Grottenschlechter Start – Steigerung und Schlussoffensive bringen den Erfolg

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Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat mit dem Nachholspiel gegen den Stralsunder HV sein letztes Punktspiel in der Vorrunde absolviert. Nach Startschwierigkeiten gelang in den letzten 15 Minuten die Wende und die HSG feierte einen 26:23 (12:15)-Erfolg und kletterte vorerst auf Rang 6.

HSG Ostsee verschläft Spielbeginn und läuft hinterher

Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz verpennte den Start des Spiels komplett, sah sich in der 5. Minute mit 0:4 im Hintertreffen – was Trainer Jens Häusler die Auszeit nehmen ließ. Anschließend verkürzten Marius Nagorsen und Tim Claasen auf 2:4 nach sieben Minuten. Doch die Gäste legten erneut drei Treffer in Folge vor, während Jan-Ove Litzenroth einen Siebenmeter nicht verwandelte, und zogen auf 7:2 nach genau zehn Minuten davon. In dieser Phase war weder die Hintermannschaft noch der Angriff seinen Namen wert. Langsam Fand der Gastgeber besser ins Spiel und gestaltete die Partie ausgeglichen. Nach dem 5:10 kämpfte sich die Mannschaft von Trainer Jens Häusler auf 7:10 (20.) heran, doch erneut drei schnelle Gegentore ließen den Rückstand auf 7:13 (24.) klettern. Die HSG gab nicht auf und durch zwei Treffer von Bevan Calvert und einen durch Mattis Potratz hieß es 10:14 (28.). Mit einem 12:15-Rückstand ging es schließlich in die Kabine.

Schlussoffensive bringt verdienten Sieg und vorerst Platz 6

Nach der Pause ein ähnliches Bild, die HSG Ostsee zeigte sich ebenbürtig, holte langsam aber sicher aus einer beweglich arbeiteten Hintermannschaft Tor um Tor auf. Nach 38 Minuten das Team-Time-Out der Stralsunder, nachdem der Gastgeber auf 16:17 – nach einem 3:0-Lauf – verkürzte. Jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die Heimmannschaft kompakt präsentierte und beim 21:21 durch Torhüter Max Folchert ins leere Tor erstmals den Ausgleich erzielte. Damit nicht genug, Potratz – der per Zweitspielrecht vom VfL Lübeck-Schwartau sein erstes Spiel für die HSG Ostsee bestritt – und Calvert schlossen einen 4:0-Lauf zum 23:21 in der 48. Minute ab. Das Spiel war zu Gunsten des Gastgebers gekippt.

Nach dem 25:22 (56.) durch Claasen nahm der Gast seine letzte Auszeit, doch die Ostholsteiner ließen sich nicht mehr beeindrucken. Alexander Mendle netzte 38 Sekunden vor dem Ende zum 26:23 ein, machte damit endgültig den Deckel drauf und die Halle Stand Kopf. Mit diesem Erfolg kletterte die HSG Ostsee N/G vorerst auf Platz 6, was den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde, wenn am Sonntag der VfL Fredenbeck in Stralsund mindestens einen Punkt entführt und somit Schützenhilfe leisten würde. Ein Punkt des VfL würde für die HSG reichen, da sie den direkten Vergleich mit Stralsund mit einem Tor für sich entschieden haben. Platz 7 ist den Neustädtern aber nicht mehr zu nehmen, somit starten sie – wenn sie in die Abstiegsrunde müssen, weil Stralsund am Sonntag doppelt punktet – aus eine guten Startposition mit 4:0 Punkten. Die Gegner in dieser Gruppe sind mit Stand heute: TV Bissendorf-Holte, TSG A-H-Bielefeld, HC Burgenland, Northeimer HC und eben der VfL Fredenbeck.

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Frank Barthel, als Sportlicher Leiter, zeigte sich begeistert nach dem wichtigen Sieg:
„Es gab vor dem Spiel nicht viel zu sagen, wir allen waren angespannt, weil wir wussten das es um die gute Ausgangsposition in der Abstiegsrunde geht. Ich bin sehr stolz auf das, was unsere Jungs geleistet haben. Sie haben konsequent das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben und damit haben wir nach dem Erfolg gegen Altenholz den notwendigen und wichtigen zweiten Schritt auch gemacht. Platz 7 ist uns nun nicht mehr zu nehmen und wir stehen damit vor der HG Barmbek, der HSG Eider Harde und dem DHK Flensborg und sind hinter dem TSV Altenholz damit in der 3. Liga die Nummer 2 in Schleswig-Holstein, das ist vorzeigbar.

Neben dem Sieg heute habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass wir mit Bevan Calvert jemanden für uns gewinnen konnten, der einen sehr großen Anteil daran hat, dass wir heute gewinnen. Bevan ist ein unglaublich sympathischer und professioneller Handballer und ich bin froh das Jens Häusler den Weg geebnet hat, dass wir ihn für uns gewinnen konnten. Und ich bin stolz und froh über die tolle Leistung, die Mattis Potratz zu seinem Einstand bei uns geliefert hat, er hat nur eine einzige Trainingseinheit am Dienstag bei uns absolviert und hat sich nahtlos ins Team eingefügt – das passt. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei Gerrit Claasen und Daniel Pankofer vom VfL Lübeck- Schwartau bedanken, die Mattis das Zweitspielrecht eingeräumt haben. Ein letzter Dank geht an unser tolles Publikum, das uns auch unter der Woche lautstark angefeuert hat – das war absolut spitze!“

Die Mannschaft der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz:
Max Folchert (1), Alexander Haß – Marius Nagorsen (3), Johannes Farschschi, Yannik Barthel, Philip Wäger (1), Jonas Engelmann, Alexander Mendle (3), Finn Meiners, Mattis Potratz (4), Fabian Kaiser, Tim Claasen (2), Christopher Hartwig (1), Jan-Ove Litzenroth, Bevan Calvert (11/4), Martin Ambrosius

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