Hamburg dreht das Spiel gegen Gummersbach in der zweiten Halbzeit

Letzte viertel Stunde bringt Hamburg den verdienten Sieg

Der HSV Hamburg bejubelt den sensationellen Sieg gegen den VfL Gummersbach
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
Anzeige
Kanzlei Proff

Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat gestern (19.10.) in der Barclays-Arena vor 4.870 Zuschauern gegen den VfL Gummersbach, nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten, am Ende mit einem Tor die Nase vorn. Mit dem zweiten Sieg in Folge glichen die Hamburger ihr Punktekonto aus und verbesserten sich auf Platz 9 in der Tabelle.

HSV Hamburg – VfL Gummersbach 31:30 (14:17)

Der VfL Gummersbach eröffnete die Partie im ersten Angriff mit dem 1:0, doch Moritz Sauter glich in der 2. Minute aus. Mit einem Doppelschlag erzielte der Gast das 3:1 (4.). Anschließend lief der Handball Sport Verein Hamburg immer mit einem oder zwei Toren hinterher. Frederik Bo Andersen netzte doppelt, einmal von der Siebenmeterlinie zum letzten Ausgleich der ersten Hälfte zum 6:6 (13.). Die Hamburger leisteten sich im Angriff zu viele technische Fehler und hatten es Torhüter Robin Haug zu verdanken, dass die Gummersbacher nicht entscheidend davonzogen. Nach dem 8:9 (16.) gelang dem VfL mit dem 11:8 (20.) der erste Drei-Tore-Vorsprung. Weiterhin technische Fehler verhinderten, dass der HSV Hamburg nicht verkürzte, so ging es mit einem 14:17 in die Kabinen.

Hamburgs Haupttorschütze Moritz Sauter (# 33) kaum zu stoppen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Hamburg kam wir ausgewechselt auf die Platte zurück, legte einen 3:0-Lauf hin und glich damit zum 17:17 (34.) aus. In dieser Phase hielt Haug einen Siebenmeter von Milos Vujovic beim 16:17. Die Partie war wieder offen und entwickelte sich zu einem Spiel auf Augenhöhe. Der VfL Gummersbach deckte nun offensiver, was den Gastgebern leichte Schwierigkeiten bereitete, dass die Gummersbacher erneut die Führung übernahmen und in der 45. Minute mit 23:21 die Nase vorne hatten.
Hamburgs Angriff stellte sich besser auf die offensive Deckungsweise ein und fand in der Hintermannschaft mehr Zugriff. Hieraus resultierte ein 4:0-Lauf der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen zur 25:23-Führung. Dabei fielen die beiden letzten Treffer nach Ballgewinn in der Abwehr per Gegenstoß durch Bo Andersen und per Siebenmeter durch Nicolaj Jørgensen. Nach dem Anschlusstreffer, ebenfalls per Siebenmeter, waren es der Haupttorschütze Moritz Sauter und Kapitän Niklas Weller, die zum 27:24 (54.) trafen. Im Anschluss fielen die Tore im Wechsel, Gummersbach verkürzte, Hamburg legte nach. So hieß es 30:27 (58.) durch Sauter, als Vujovic für seine Farben per Siebenmeter auf 28:30 verkürzte. Als Gummersbachs Torhüter Bertram Obling gegen Kaj Geenen parierte, gelang der Anschlusstreffer der Gäste als noch 90 Sekunden zu spielen waren. Bo Andersen versenkte seinen Siebenmeter zum 31:29, nur 47 Sekunden vor Ultimo. Auszeit des VfL Gummersbach und Anordnung einer kurzen Deckung. 33 Sekunden vor Ende traf Julian Köster zum 30:31 und die offene Deckung stellte Hamburg vor keine großen Probleme. Trainer Jansen nahm elf Sekunden vor Schluss seine letzte Auszeit. Der finale Angriff der Hamburger brachte keinen Erfolg mehr, aber die verbleibende Zeit reichte für Gummersbach auch nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen.
Der Handball Sport Verein Hamburg brachte nach einer großen Leistungssteigerung der zweiten Halbzeit in der Defensive einen knappen, aber kämpferisch verdienten Sieg ins Ziel und glich damit sein Punktekonto aus.
Trainer Torsten Jansen zeigte sich insbesondere mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit sehr zufrieden: „In der ersten Halbzeit machen wir einfach viel zu viele Fehler und verpassen es, mit einem besseren Ergebnis in die Pause zu gehen. In der zweiten Hälfte machen wir dann vieles so viel besser – wir bekommen vorne mehr Sicherheit, auch wenn wir in der Defensive noch zu viele gute Chancen für Gummersbach zulassen. Die nutzen sie aber nicht mehr so konsequent.“ Über die zweite Halbzeit konnte Jansen nur Positives sagen: „Das war nah am Optimum, was wir gespielt haben. Natürlich machen wir es hinten raus noch einmal spannend, aber wir gewinnen das Spiel durch eine überragende zweite Halbzeit, wahnsinniges Engagement in der Abwehr und deutlich weniger Fehler im Angriff. Darauf bin ich sehr stolz. Ich freue mich, dass wir uns heute nicht nur mit einer guten Leistung, sondern auch mit dem Ergebnis belohnen konnten.“

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
AOK
Anzeige

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug, – Toma Gadza, Andreas Magaard (5), Oliver Norlyk (2), Elias Kofler (1), Jacob Lassen (3), Nicolaj Jørgensen (2/1), Niklas Weller (2), Kaj Geenen (1), Maximilian Botta, Ben Levermann, Frederik Bo Andersen (6/2), Xavier Apelt, Einar Olafsson, Moritz Sauter (9)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

TBV Lemgo LippeRN Löwen25:22
ThSV EisenachSG Flensb.-Handew.32:38
FA! GöppingenBergischer HC26:21
HC ErlangenHSG Wetzlar33:26
THW KielMT Melsungen31:29
TVB 1898 StuttgartFüchse Berlin30:36
SC DHfK LeipzigSC Magdeburg23:36
HSV Hamburg VfL Gummersbach31:30
GWD MindenTSV Hann.-Burgd.33:30

Die aktuelle Tabelle

1SG Flensburg-Handewitt16:2330:26763
2SC Magdeburg15:1274:22549
3TBV Lemgo Lippe15:3274:24430
4THW Kiel15:3302:27329
5Füchse Berlin (M)14:4313:26548
6VfL Gummersbach14:6309:27237
7Rhein-Neckar Löwen10:8255:2505
8FRISCH AUF! Göppingen10:10271:285-14
9HSV Hamburg 9:9281:2756
10MT Melsungen9:9266:2606
11HC Erlangen8:10275:2750
12TSV Hannover-Burgdorf 6:12264:284-20
13ThSV Eisenach6:12260:283-23
14HSG Wetzlar5:13255:277-22
15GWD Minden (N)5:15269:328-59
16TVB 1898 Stuttgart4:14263:285-22
17Bergischer HC (N)2:16251:301-50
18SC DHfK Leipzig1:17234:297-63

Bildquellen

  • HSVH bejubelt Sieg: Lobeca/Ralf Homburg
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein