Hamburg – Das der Handball Sport Verein Hamburg in der 2. Handball-Bundesliga am Ende der Saison trotz 27:28-Niederlage bei der SG BBM Bietigheim, der damit verbundenen Punktgleichheit (56:16) und schlechteren Tordifferenz (- 29) gegenüber dem TuS N.-Lübbecke Meister wurde, hatte seinen Ursprung im Spiel des ersten Spieltages. Die Abschlusstabelle wurde nach dem direkten Vergleich gebildet, nicht nach der sonst üblichen Tordifferenz. Hier hatte der HSV Hamburg mit 3:1 Punkten die Nase vorn.
Spiel des ersten Spieltages entscheidet über Meisterschaft
Die wichtigen doppelten Punkte holten sich die Hamburger in der Auswärtsbegegnung des ersten Spieltages, die wegen Corona-Fällen beim HSVH allerdings verschoben und erst am 1. Dezember 2020 ausgetragen wurde. Die Hamburger behielten mit 28:24 (12:12) die Oberhand. Im Rückspiel in der Sporthalle Hamburg (20.2.) gab es ein 25:25 (13:14), welches Leif Tissier erst in der Schlusssekunde durch einen abgefälschten Gewaltwurf aus fast unmöglicher Entfernung erzielte.
Direkter Vergleich spricht auch gegenüber Gummersbach für Hamburg
Auch gegen den VfL Gummersbach (55:17) gewann der HSVH den direkten Vergleich, nachdem das Hinspiel in Gummersbach noch knapp mit 25:26 (11:12) verloren ging. Da die Hamburger den VfL im Rückspiel mit 29:22 (17:9) aus der Sporthalle Hamburg fegten, ging auch hier der direkte Vergleich (2:2 Punkte, plus acht Tore) an Hamburg. Auch der TuS N.-Lübbecke gewann den direkten Vergleich gegen den VfL. Der VfL blieb am Ende der schweren Saison als großen Verlierer des Dreikampfes um die beiden Aufstiegsplätze auf der Strecke.
Die Gummersbacher, als Top-Favorit in diese Spielzeit gestartet, spielt also mindestens eine weitere Saison in der 2. HBL, in der der Aufstiegskampf im kommenden Jahr besonders schwer wird. Gleich vier Teams (Eulen Ludwigshafen, HSG Nordhorn-Lingen, TuSEM Essen und HSC 2000 Coburg) stiegen aus der 1. Liga ab. Auch Teams wie die SG BBM Bietigheim und der ASV Hamm-Westfalen wollen sich wieder Richtung Tabellenspitze orientieren.
