Hamburg erlebt beim Rekordmeister THW Kiel ein Waterloo

Zweite Halbzeit mit Blackout im Angriffs

Hamburgs Torschütze vom Dienst: Casper Ulrich Mortensen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat beim Rekordmeister THW Kiel in der zweiten Halbzeit bei der 23:34 (15:19)-Niederlage vor 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Wunderino-Arena ein kleines Waterloo erlebt. Nur vier Tore in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit sprechen eine deutliche Sprache. Die Hamburger schlugen sich selbst durch zu viele Fehler im Angriff, was sie mit 8:8 Punkten auf Platz 9 zurückfallen ließ.

Abwechslungsreiche erste Halbzeit mit hohem Tempo

Der Handball Sport Verein Hamburg startete mit zwei Treffern von Andreas Magaard und ging mit 2:1 in der 3. Minute in Führung, es blieb die letzte des gesamten Spiels. Den Hamburgern unterliefen einige Fehler und Fehlwürfe und Kiels Torhüter Samir Bellahcene hatte einen guten Start. Mit mehreren Paraden in dieser Phase, darunter ein Siebenmeter von Casper Ulrich Mortensen, setzte er von Beginn an ein Zeichen. So setzte sich Kiel über 6:3 (9.) auf 10:5 (14.) ab. Trainer Torsten Jansen nahm seine Auszeit und ordnete die Hamburger neu, auch kam Jens Vortmann für Johannes Bitter ins Tor, der bis dahin keinen Ball anfasste. Mit drei Treffern in Folge verkürzten die Gäste auf 8:10 (18.), doch Kiel hielt den HSV Hamburg auf Distanz. Mortensen eröffnete den nächsten 3:0-Lauf von der Siebenmeterlinie und Frederik Bo Andersen und Magaard vollendeten zum 14:14 (25.).
„Wir machen dann bei 14:14 drei wirklich abenteuerliche Fehler. Da helfen wir dem THW wieder zurück aufs Pferd“, sagte Trainer Jansen und beschrieb die Minuten, in denen der HSVH zunächst die Chance zur ersten Führung hatte, sich dann aber mehrere einfache Ballverluste leistete. Leif Tissier sprang der Ball beim Stand von 14:14 vorne aus der Hand und statt des Angriffs zur ersten Führung, traf Kiel ins leere Tor zum 15:14 (26.). Nach einem 5:1-Lauf nahm der THW Kiel einen 19:15-Vorsprung mit in die Kabine. Der Vorsprung resultierte aus der besseren Torhüterleistung auf Seiten der Kieler mit acht Paraden gegenüber nur zwei auf der Hamburger Seite.

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Totalausfall im Angriff der Hamburger führt zum Waterloo

Die Kieler kamen hellwach zurück auf die Platte und zogen nach dem 22:18 (38.) durch einen 8:1-Lauf entscheidend auf 30:19 (51.) davon. In dieser Phase erwies sich die bewegliche und aggressive Abwehr des Gastgebers, mit einem überragenden Bellahcene im Tor dahinter, als schier unüberwindlich. Dadurch unterliefen den Hamburgern viele technische Fehler im Angriff, die zu Ballverlusten und einfachen Toren der Kieler führten. Der HSV Hamburg erzielte somit bis zur 51. Minute in der zweiten Hälfte lediglich vier Treffer, davon einen von der Siebenmeterlinie. Trotz zweier Auszeiten brachte Trainer Jansen keine Ordnung mehr in die Formation und wechselte durch. Am Ende stand eine 23:34-Klatsche in der Agenda.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann, – Andreas Magaard (3), Casper Ulrich Mortensen (11/7), Leif Tissier (1), Jacob Lassen (1), Niklas Weller, Dominik Axmann, Frederik Bo Andersen (4), Alexander Hartwig, Tomislav Severec (1), Thies Bergemann, Azat Valiullin, Dani Baijens (2)

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