Hamburg gegen Balingen findet keinen Sieger

El-Tayar bringt Hamburg an den Rand einer Niederlage

Balingens Keeper Mohamed El-Tayar zieht nicht nur Weller den Zahn
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat die wichtige Begegnung vor 3.150 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg gegen das Schlusslicht und den Angstgegner HBW Balingen-Weilstetten am Ende mit einem, dem Spielverlauf nach gerechten, 28:28 (14:12) beendet. Beide Mannschaften beendeten damit ihre Niederlagenserie.

Balingens Torhüter El-Tayar bringt Hamburg zur Verzweiflung

Nach 40 Sekunden erzielte der HBW Balingen-Weilstetten das 1:0, Hamburg antwortet mit einem 4:0-Lauf, trotz eines gehaltenen Siebenmeters durch Mohamed El-Tayar von Casper Ulrich Mortensen und drei vergebener Gegenstöße, mit dem 4:1. Balingens Keeper El-Tayar vernagelte sein Tor, dass den Hamburgern neun Minuten kein Treffer gelang. Auch die Auszeit von Trainer Torsten Jansen änderte nichts. Dieses nutzte Balingen mit einem 5:0-Lauf und ging so mit 6:4 (17.) per Siebenmeter in Führung. In doppelter Unterzahl gelang dem HSV Hamburg der Anschlusstreffer zum 5:6 (18.). Nach einem Anspielfehler in Richtung Kreis gelang den Gästen das 8:5 (19.) ins leere Tor und der Abschluss einer 7:1-Serie.
Der Gastgeber fand langsam zurück ins Spiel, die Abwehr fing den einen und anderen Ball ab und Johannes Bitter zeigte auch sein Können. So glich Frederik Bo Andersen zum 8:8 (22.) aus. Anschließend schloss Niklas Weller einen 6:1-Lauf zum 11:9 (25.) ab. Der Handball Sport Verein Hamburg nahm, trotz vieler klar vergebener Chancen, ein 14:12 mit in die Kabine.

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Unentschieden beendet bei beiden Teams eine Niederlagenserie

Kapitän Weller eröffnete die zweite Halbzeit mit dem 15:12 schon nach 32 Sekunden, doch irgendwie schien Balingens Torhüter El-Tayar in den Köpfen der Hamburger herum zu geistern. Immer wieder wurde er zur Endstation, auch bei klaren Chancen. So holten die „Gallier von der Alp“ Tor um Tor auf, glichen beim 20:20 (46.), unmittelbar nach dem zweiten Team-Time-Out, aus und legten das 21:20 nach. Von nun an liefen die Hamburger einem Rückstand hinterher. Hatte Bitter in der ersten Halbzeit noch die Finger an den Ball bekommen, so rutschte er ihm nun durch, was in der 46. Minute den Wechsel zu Jens Vortmann nach sich zog. Mit Beginn der letzten zehn Minuten zogen die Gäste vom 22:22 auf 26:22 (53.) davon. Beim 23:27 (54.) schien der Drops für Balingen gelutscht zu sein, doch eine sehr offensiv ausgerichtete HSVH-Abwehr bereitete den „Galliern“ Probleme und Vortmann entschärfte entscheidende Bälle. So fiel der Ausgleich zum 27:27 durch Mortensen nach einem Ballgewinn in der Abwehr, als noch fast zwei Minuten zu spielen waren. Nachdem Vortmann in der letzten Minute mit einer Parade seine Farben in Ballbesitz gebracht hatte, nahm Trainer Torsten Jansen 41 Sekunden vor Ultimo seine letzte Auszeit. Das 28:27 durch Jacob Lassen fiel, als noch neun Sekunden auf der Hallenuhr standen. Eine schnelle Mitte und der direkte Zug zum Tor bescherten den Gästen fast mit der Schlusssirene noch einen Siebenmeter. Diesen verwandelte Oddur Gretarsson zum Ausgleich, der vom HBW frenetisch gefeiert wurde.

Kaptitän Niklas Weller trauert nach dem Spiel den vielen Chancen nach
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Fazit: In der Anfangsphase versäumte es der Handball Sport Verein Hamburg seine klaren Chancen zu verwerten, dieses verhinderte Balingens Keeper Mohamed El-Tayar mehrfach und verhinderte damit einen deutlichen Rückstand. In der Schlussphase zeigte Jens Vortmann und die Hintermannschaft der Hamburger Charakter und drehten einen Vier-Tore-Rückstand noch in eine Führung. Am Ende besiegelte ein Siebenmeter das über den Spielverlauf gesehene gerechte Unentschieden. Balingen hat seinen Punktgewinn durch den eindeutig erfolgreicheren Torhüter El-Tayar, der es auf insgesamt 16 Paraden brachte, erkämpft. Dem gegenüber standen auf der Hamburger Seite in der Summe beider Torhüter nur zehn Paraden.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann – Tobias Packmann, Casper Ulrich Mortensen (7/3), Leif Tissier (3), Jacob Lassen (3), Niklas Weller (5), Frederik Bo Andersen (3), Alexander Hartwig, Tomislav Severec, Thies Bergemann, Zoran Ilic (1), Azat Valiullin (2), Dani Baijens (4)

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