Hamburg im Spiel auf Augenhöhe mit Lemgo und viertem Sieg in Folge

Die letzten fünf Minuten mit der endgültigen Entscheidung

Casper Ulrich Mortensen steuert 11 Tore zum Sieg über Lemgo bei
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein drittes Heimspiel in der Sporthalle Hamburg vor 2.988 begeisterten Zuschauern mit 37:33 (18:17) gegen den TBV Lemgo Lippe gewonnen und sein Punktekonto mit nun 8:6 Punkten erstmals in dieser Saison ins Plus gestellt. Gleichzeitig feierten die Hamburger ihren vierten Sieg in Folge und rückten vorerst auf Platz 6 vor.

Offener Schlagabtausch in den ersten 30 Minuten

Nach einem technischen Fehler des TBV Lemgo Lippe versenkte Casper Ulrich Mortensen den Gegenstoß zum 1:0 in der 2. Minute im Tor. In den nächsten Minuten glich Lemgo die Hamburger Führung immer wieder aus, bevor die Gäste mit zwei Treffern in Folge mit 5:4 (9.) selbst die Führung übernahmen. Von nun lief der Handball Sport Verein Hamburg einem Rückstand hinterher. Nach dem 7:7 durch Dani Baijens per Gegenstoß, kassierte der HSV Hamburg zwei Zeitstrafen in kurzer Folge. Nach Dominik Axmann musste auch Johannes Bitter für zwei Minuten auf die Bank wegen eines Wechselfehlers. Die doppelte Unterzahl überstand der Gastgeber mit einem 1:2. In dieser Phase versenkte Mortensen einen Unterhandwurf aus der Rückraum-Position. Nach dem 9:9 (16.) unterliefen den Hamburgern im Angriff technische Fehler, die der TBV mit Gegenstößen und zwei Treffern zum 12:9 (18.) nutzte, was Trainer Torsten Jansen zur Auszeit veranlasste. Mit Dominik Axmann im Angriff gab es mehr Druck und der HSVH holte Tor um Tor auf, doch der TBV Lemgo blieb vorerst im Vorteil. In dieser Phase war es der Ex-Hamburger Nicolai Theilinger, der Lemgo in Front hielt. Erst kurz vor der Pause gelang Dani Baijens per schneller Mitte erneut der Ausgleich zum 17:17 und der Haupttorschütze Mortensen brachte Hamburg mit 18:17 (30.) in Führung. Jens Vortmann sicherte mit seiner dritten Parade, unmittelbar vor dem Wechsel, die Pausenführung.
„Wir hatten in der ersten Hälfte Probleme mit Lemgos druckvollem Angriffs-Spiel“, analysierte Jansen nach dem Spiel. „Das haben wir dann im Laufe des Spiels besser unter Kontrolle bekommen. Und in der zweiten Halbzeit haben wir in der Abwehr offensiver agiert und konnten auch mit zwei, drei Toren in Führung gehen.“

Spiel auf Augenhöhe in den letzten fünf Minuten entschieden

Nach Wiederbeginn erzielte Axmann im ersten Angriff nach 40 Sekunden mit dem 19:17 die erste Zwei-Tore-Führung für seine Farben, doch die Gäste ließen sich nicht beeindrucken und legten zum 20:20 (36.) ins leere Tor nach. Nun glich das Spiel der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Jetzt waren es die Hamburger die einen Treffer vorlegten und der TVB glich wieder aus. Nachdem die Hamburger Deckung offensiver, mit Axmann auf der Spitze, agierte, gelangen zwei Treffer in Folge zum 25:23 (41.). Lemgo verkürzte per Siebenmeter auf 24:25 und Hamburg zog mit einem Doppelschlag beim 27:24 (43.) erstmals auf drei Tore davon. In der 45. Minute nahm Trainer Florian Kehrmann eine Auszeit und das Spiel stand weiterhin auf des Messers Schneide. Es blieb ein offener Schlagabtausch, wo die Abwehrreihen nicht den nötigen Zugriff fanden, so hieß es 30:30 (52.) und alles war auf null gestellt. Nach dem 31:31 waren es Mortensen per Siebenmeter sowie per Gegenstoß und Jacob Lassen, die den vorentscheiden 3:0-Lauf in weniger als zwei Minuten zum 34:31 (56.) vollbrachten. Kapitän Niklas Weller versenkte einen gefühlvollen Heber zum 35:32 im Lemgoer Netz, als Trainer Kehrmanns eine letzte Auszeit nahm. Seine klare Ansage lautete: „Wir machen jetzt ein Tor!“ Dieses misslang durch einen technischen Fehler von Lukas Hutecek und Frederik Bo Andersen machte anschließend den Sack zu, als er das 36:32 (59.) erzielte. Den Schlusspunkt setzte Axmann mit seinem sechsten Treffer zum 37:33-Endstand. „Ich freue mich heute insbesondere für Dominik Axmann“, lobte Toto Jansen anschließend auf der Pressekonferenz. „Er hatte durch seine Verletzung eine schwierige, beziehungsweise genauer gesagt gar keine, Vorbereitung und hat heute ein super Spiel gemacht. Damit hat er sich selbst für seine Trainingsleistung und seine Arbeit belohnt und hat der Mannschaft heute sehr geholfen.“

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HSV Hamburg feiert den vierten Sieg in Folge
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Mit seinem vierten Sieg in Folge kletterte der Handball Sport Verein Hamburg vorerst auf Platz 6. Am Dienstag (3.10.) geht es im DHB-Pokal weiter beim Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen, bevor es am 8. Oktober heißt beim THW Kiel wieder in der Bundesliga anzutreten.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann, – Andreas Magaard (2), Casper Ulrich Mortensen (11/4), Leif Tissier (1), Jacob Lassen (7), Niklas Weller (3), Dominik Axmann (6), Frederik Bo Andersenn (4), Max Niemann, Alexander Hartwig, Tomislav Severec, Thies Bergemann, Lennard Brekendorf, Azat Valiullin (1), Dani Baijens (2)

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