Niklas Weller mit zehn Toren - nicht nur vom Siebenmeterpunkt - erfolgreichster Schütze im Pokalspiel
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat vor 600 Zuschauern – nach dem 3-G-Modell – in der Sporthalle Wandsbek seine Erstrundenbegegnung im DHB-Pokal gegen den Zweitligisten HC Elbflorenz Dresden mit 30:25 (14:14) gewonnen und ist damit in die zweite Runde eingezogen. Kapitän Niklas Weller war mit zehn Toren erfolgreichster Torschütze.

Hamburg tut sich in erster Halbzeit schwer

Nach dem schnellen 1:0 durch Neuzugang Azat Valiullin geriet Hamburg, die ein ums andere Mal am gut aufgelegten Gästetorwart Max Mohs scheiterten, bis zur 9. Minute mit 2:5 ins Hintertreffen. Johannes Bitter, der von Beginn an im Tor stand, bekam nichts an die Finger, auch weil die Abwehr noch Abstimmungsprobleme besaß. Langsam stabilisierte sich die Abwehr, dass Leif Tissier und Tobias Schimmelbauer mit dem 4:5 (11.) den Anschluss herstellten. Zwei verwandelte Siebenmeter von Niklas Weller brachten dem Ausgleich beim 6:6, doch die Gäste ließen sich nicht beeindrucken und legten immer wieder einen Treffer vor.

Nachdem Tissier das 9:9 erzielt hatte war es erneut Schimmelbauer, der nach 20 Minuten hinterherlaufen die 10:9-Führung erzielte. Doch es blieb ein Spiel auf Augenhöhe mit dem erneuten Führungswechsel kurz vor der Halbzeit. Jens Vortmann kam für Bitter ins Tor, was kurzfristig keinen Durchbruch brachte. Dresden legte wieder einen Treffer vor und Valiullin glich zur Pause zum 14:14 aus. So ging es in die Kabinen.

5:0-Lauf kurz nach der Pause bringt Vorentscheidung

Der Gast kam besser in die zweite Hälfte, legte eine 16:14-Führung bis zur 33. Minute vor, bevor Vortmann mit drei wichtigen Paraden dem Spiel zur Wende verhalf. Weller vom Punkt und Jonas Gertges per Gegenstoß – nach Parade von Vortmann – erzielten den Ausgleich zum 16:16. Durch einen verwandelten Siebenmeter verbuchte der HC Elbflorenz Dresden mit dem 17:16 seine letzte Führung des Spiels. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit der Gäste brachte den HSV Hamburg nicht aus der Spur, der mit einem 5:0-Lauf aus dem Rückstand eine Vier-Tore-Führung beim 21:17 (43.) machte, was zur Vorentscheidung des Spiels wurde.

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Als Weller, der insgesamt zehn Tore zum Sieg beisteuerte, mit einem Doppelschlag das 26:20 (53.) erzielte, war der Deckel endgültig drauf. Trainer Torsten Jansen brachte anschließend mit Jonas Maier seinen dritten Torhüter ins Spiel, somit waren neben allen Feldspielern auch alle etatmäßigen Torhüter in der ersten Pokalrunde im Einsatz. Am Ende stand ein verdienter 30:25-Erfolg auf der Anzeige und die 600 Fans feierten den ersten Pflichtspielsieg der neuen Saison des HSV Hamburg in der Sporthalle Wandsbek.

Hamburger in der zweiten Runde des DHB-Pokal

Mit diesem Erfolg hat sich der Handball Sport Verein Hamburg für die zweite Runde im DHB-Pokal qualifiziert, die am 5. und 6. Oktober ausgetragen wird. Hier stoßen zu den zwölf Siegern der ersten Runde die 18 Erstligisten der Saison 2020/21 und zwei Klubs aus dem DHB-Amateurpokal dazu.

Der Handball Sport Verein Hamburg trat mit folgender Mannschaft an:
Johannes Bitter, Jens Vortmann, Jonas Maier – Tobias Schimmelbauer (3), Casper Ulrich Mortensen (2), Leif Tissier (4), Manuel Späth, Niklas Weller (10/6), Lukas Ossenkopp, Jonas Gertges (1), Frederik Bo Anderson, Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer (2), Thies Bergemann (2), Azat Valiullin (4)

Alle Ergebnisse der ersten DHB-Pokalrunde (fettgedruckte Teams in der 2. Runde)

HSG Rodgau Nieder-RodenDJK Rimpar Wölfe31:33 n.V.
HC Empor RostockSG BBM Bietigheim19:26
TGS Pforzheim ASV Hamm-Westfalen26:36
ATSV HabenhausenTSV Bayer Dormagen24:27
SV 64 ZweibrückenTuS N.-Lübbecke23:30
HC Oppenweiler/BacknangTV 05/07 Hüttenberg25:32
OHV Aurich TV Großwallstadt27:31
SG Pforzheim/EutingenVfL Gummersbach20:25
VfL Eintracht HagenTuS Ferndorf30:32
1. VfL Potsdam EHV Aue26:28
VfL Lübeck-SchwartauThSV Eisenach31:35
HSV HamburgHC Elbflorenz 200630:25

Bildquellen

  • Weller erfolgreichster Schütze_46136_Ralf_Homburg: Lobeca/Ralf Homburg
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