Hamburg nimmt Auswärtshürde – Souveräner Auftritt zum Erfolg

Hintermannschaft der Garant für ersten Sieg in fremder Halle

Dani Baijens steuert 9 Treffer zum Auswärtserfolg der Hamburger bei
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein viertes Auswärtsspiel in der EWS-Arena bei FRISCH AUF! Göppingen vor 3.500 Zuschauern mit 32:27 (19:16) souverän gewonnen. Auch in brenzligen Situationen behielten die Hamburger kühlen Kopf, spielten ruhig und besonnen aus einer sicheren Abwehr mit einem guten Johannes Bitter dahinter bis sich die Chance ergab.

Hohes Tempo auf beiden Seiten in der Anfangsphase

Dani Baijens eröffnete den Torreigen der Anfangsphase mit dem 1:0 bereits nach 44 Sekunden. FRISCH AUF! Göppingen antwortet mit einem 3:0-Lauf und nutzte individuelle Fehler der Hamburger zur eigenen 3:1-Führung in der 3. Minute per Siebenmeter. Das Tempo blieb enorm hoch, die Torhüter spielten in dieser Phase auf beiden Seiten keine Rolle. Erneut Baijens mit einem Unterhandwurf und zwei Gegenstoßtoren von Casper Ulrich Mortensen und Frederik Bo Andersen brachten die Hamburger wieder mit 5:4 (6.) in Front. Es ging weiter Schlag auf Schlag, so hieß es nach etwas mehr als acht Minuten 8:8.
„Wir kommen offensiv gut rein, aber hatten am Anfang echt ein Problem in der Abwehr“, analysierte Kapitän Niklas Weller. „Es war ein richtiges ‚Run-and-Gun‘-Spiel.“ Das bestätigte auch Trainer Torsten Jansen: „Am Anfang dachte ich, das Spiel geht heute 55:55 aus, aber dann haben sich die Abwehrreihen etwas gefestigt.“
Nach dem 10:10 (13.) lief Johannes Bitter warm und stärkte seiner Mannschaft den Rücken, dass der HSV Hamburg durch Mortensen, nach einem langen Pass von Bitter, zum 11:10 traf. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste durch die Paraden von Bitter – erbrachte es in der ersten Hälfte auf neun – über 15:13 (22.) zur Pause erstmals mit drei Toren in Front gingen und diese beim 19:16 mit in die Pause nahmen.

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Nach kurzem Hänger, der HSVH wieder souverän

Nachdem Josip Sarac den Hamburgern schon in der ersten Hälfte mit vier Tore eingeschenkt hatte, setzte er zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich vier Treffer drauf und brachte FRISCH AUF! Göppingen in der 35. Minute auf 20:21 heran. In dieser Phase leistete sich der Gast von der Elbe einige Fehlversuche und technische Fehler und das Spiel schien zu kippen. Göppingen nutze seinen Chancen konsequent und glich beim 23:23 (45.) per Siebenmeter erstmals nach dem 13:13 wieder aus. „Aber da haben wir es dann geschafft, cool zu bleiben, unsere Deckung wieder zu stabilisieren und unseren Stiefel runter zu spielen“, sagte Weller. Jetzt packte die Hamburger Hintermannschaft zu und Bitter fischte auch den einen und anderen Ball weg. Mit einem 4:0-Lauf und Treffern von Leif Tissier, Mortensen und zweimal Weller setzte sich die Mannschaft von Trainer Jansen auf vier Tore beim 27:23 (50.) Minute ab.
Die Crunch-Time brach an und die Gastgeber witterten beim 26:28 (53.) noch einmal Morgenluft, doch Jansen forderte sein Team in der Auszeit auf, keine Experimente zu machen, sondern besonnen weiter zu spielen. Mit drei Treffern in Folge vom Haupttorschützen Baijens zum 31:26 (59.), darunter ein Kempa zum 30:26 (57.), machte endgültig den Deckel drauf. Am Ende feierte der Handball Sport Verein Hamburg mit dem 32:27 seinen ersten Auswärtserfolg der Saison.
„Ich weiß aus der eigenen Zeit noch, wie schwer es ist, hier in Göppingen zu spielen und zu punkten. Umso froher bin ich, dass die Mannschaft das heute geschafft hat“, zeigte sich Toto Jansen zufrieden. Nach den drei hammerharten Auswärtsspielen zu Saisonbeginn und den drei Niederlagen, sieht Jansen sein Team jetzt auf dem richtigen Weg. „Wir haben heute da weitergemacht, wo wir gegen Leipzig angefangen haben. Ich bin begeistert von der Moral der Mannschaft. In den Phasen, wo es nochmal eng wurde, hätte das Spiel auch ganz schnell kippen können, aber da haben wir einen kühlen Kopf bewahrt.“

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann, – Andreas Mgaard (2), Casper Ulrich Mortensen (8/2), Leif Tissier (3), Jacob Lassen (2), Niklas Weller (2), Dominik Axmann, Frederik Bo Andersen (4), Max Niemann, Alexander Hartwig, Tomislav Severec, Thies Bergemann, Azat Valiullin (2), Dani Baijens (9)

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