Hamburg-Nord bläst nach Befreiungsschlag gegen Flensborg zur Aufholjagd

Der Sieg soll keine Eintagsfliege bleiben

In der Schlussphase macht die SG-Abwehr den Unterschied im Kellerduell
Foto: Romy Lemke
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Hamburg – Der Aufsteiger in die 3. Liga, die SG Hamburg-Nord, hat gegen den direkten Tabellennachbarn DHK Flensborg die Nullrunde beendet und die ersten und wichtigen doppelten Punkte beim 34:31 (14:17) eingefahren. In einem wechselhaften Kellerduell setzte sich am Ende die Mannschaft von Trainer Matthias Steinkamp während der Crunch-Time vor heimischer Kulisse durch.

Flensborg dominiert klar die erste Hälfte

Der Gast kam besser ins Spiel und übernahm die Initiative, ging schnell mit 7:3 bis zur 9. Minute in Führung, was Trainer Steinkamp zur Auszeit veranlasste. Doch die Ansprache fand die Adressaten nicht und DHK Flensborg setzte sich Tor um Tor weiter ab, bis die nächste Auszeit der Hamburger beim 7:14 (23.) die Folge war. Nach erneuten zwei Gegentreffern ging ein Ruck durch die Mannschaft der SG Hamburg-Nord. Nach einem 5:0-Lauf nahmen nun die Flensborger ihre Auszeit. Mit einem 14:17-Rückstand ging es für die Gastgeber in die Kabine.

HH-Nord entscheidet Spiel während der Crunch-Time

Nach der Pause blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste mit einem Torerfolg starteten, doch Dominik Vogt gab die passende Antwort mit einem Dreher zum 15:18 (33.). Die SG verringerte den Abstand nicht, so hieß es nach 43 Minuten weiterhin 21:24. Nach einem Doppelschlag von Niklas Aevermann griffen die Gäste zur Auszeit, doch jetzt waren es die Hamburger, die sich nicht mehr beirren ließen. Kevin Herbst, Aevermann und Jan Torben Ehlers – nach längerer Krankheit wieder dabei – erzielten nicht nur den Ausgleich, sondern brachten die Hamburger beim 26:25 (48.) erstmals in Führung. Bis zum 28:28 glichen die Gäste die Führung der SG immer wieder aus. Jetzt startete JT – wie Jan Torben Ehlers von allen genannt wird – den Befreiungsschlag, in dem die gut eingestellte Abwehr einschließlich Torhüter Lukas Baatz, am Ende beide Punkte beim 34:31-Erfolg am Tegelsbarg festhielten, was die ersten doppelten Punkte für die SG Hamburg-Nord bedeutete.

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Der Angriff der SG erarbeitete sich seine Chancen geduldig
Foto: Romy Lemke

Keeper und Kapitän Lukas Baatz war nach dem Spiel überwältigt: „Wir kommen nicht gut in das Spiel. Durch leichte Fehler haben wir dem DHK viele einfache Tore ermöglicht und stehen auf einmal mit neun Toren Rückstand da. Nach der Auszeit konnten wir aber immer häufiger Bälle gewinnen. Mit jedem Tor, welches wir aufholten, merkte man, dass hier heute etwas geht. Wir haben wieder an uns selbst geglaubt! Allerspätestens mit dem ersten Führungstor durch JT in der 47. Minute war jedem bewusst, welche Energieleistung wir vollbracht haben und dass wir das auf gar keinen Fall zum wiederholten Male wegschmeißen wollen. Es tut gut, dass wir uns jetzt endlich mit etwas Zählbarem belohnen können.“

Torschützen für die SG Hamburg-Nord
Dominik Vogt (10), Niklas Aevermann (9/2), Jan Torben Ehlers und Friedrich Kilias (je 3), Pelle Ramm, Filip Timarac und Lennard Stehen (je 2), Kristof Evermann, Kevin Herbst und Moritz Wendt (je 1)

Alles Spiele mit Tabelle auf einen Blick

HSV HannoverMecklenb. Stiere Schwerin38:29
SG Hamburg-NordDHK Flensborg34:31
1TSV Altenholz12:0185:16520
2TuS Vinnhorst von 195610:0164:12044
3HSV Hannover9:3183:16320
4Stralsunder HV8:2142:12121
5TSV Burgdorf II7:3143:1385
6MTV Braunschweig7:5177:15324
7HSG Ostsee N/G7:5189:17118
8Wilhelmshavener HV6:6158:1544
9OHV Aurich6:6176:178-2
10Mecklenb. Stiere Schwerin4:10185:207-22
11SG Hamburg-Nord2:10142:166-24
12DHK Flensborg0:14176:222-46
13HSG Nienburg0:14177:239-62

Bildquellen

  • Abwehr der SG HH-Nord: Romy Lemke
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