Hamburg trotz hoher Fehlerrate am Ende mit souveränem Sieg

Gute Abwehrarbeit bringt den Erfolg gegen Eisenach

Hamburgs Nicolaj Jørgensen (# 11) zeigt sich sicher beim Siebenmeter
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich gegen den Tabellendreizehnten, dem ThSV Eisenach, am Ende mit einem Start-Ziel-Sieg in der Sporthalle Hamburg vor 3.166 begeisterten Zuschauern durchgesetzt. Eisenach gelang nicht einmal die Führung in einem Spiel mit einer sehr hohen Fehlerrate auf beiden Seiten. Für Hamburg bedeutet dieses erneut ein ausgeglichenes Punktekonto und ein vorrücken auf Platz 9.

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HSV Hamburg – ThSV Eisenach 33:29 (14:11)

Der Handball Sport Verein Hamburg ging durch Jacob Lassen nach 41 Sekunden im ersten Angriff mit 1:0 in Führung. Frederik Bo Andersen vergab anschließend die 2:0-Führung von der Siebenmeterlinie. Im Angriff tat sich der HSVH anfangs gegen die offensive 3:2:1-Deckung schwer und kassierte das 1:1 (5.). Hamburg zeigte einen starke Abwehrleistung und ein gutes Rückzugsverhalten, sowie einen gut aufgelegten Robin Haug im Tor. So gelang den Gastgebern ein 4:0-Lauf zum 5:1 (10.), davon zwei per Gegenstoß, was die Auszeit des ThSV Eisenach nach sich zog. Im Anschluss wurde das Spiel ausgeglichen, allerdings mit einer hohen Fehlerrate auf beiden Seiten. Im Angriff gelang den Hamburgern immer wieder der Durchbruch im Eins-gegen-Eins gegen die offensive Deckung. So hielt der HSV Hamburg immer einen Vorsprung, die Eisenacher kamen nie näher als auf zwei Tore heran. Mit der Schlusssirene stellte Moritz Sauter den 14:11-Pausenstand her. Ein Fehlerfestival in der ersten Halbzeit verhinderte ein besseres Ergebnis.

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Den besseren Start in die zweite Hälfte hatte der ThSV Eisenach und glich beim 16:16 (37.) aus, es war der zweite Ausgleich der Partie nach dem 1:1. Hamburg bekam wieder mehr Zugriff in der Abwehr und ließ einen weiteren 4:0-Lauf folgen, der die Hanseaten wieder mit 20:16 (42.) in Führung brachte. Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln, nutzten die Fehler der Hamburger in dieser Phase und verkürzten beim 19:21 (47.) wieder auf zwei Tore. Doch die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen hatte die passende Antwort und zog erneut auf vier Tore beim 26:22 (51.) davon. Auch in der Folgezeit blieben die Gäste in Schlagdistanz. Robin Haug parierte einen Siebenmeter und im Gegenzug war es Kapitän Niklas Weller, der das 30:26 (58.) und die endgültige Entscheidung sicherstellte. Trotz einer offenen Manndeckung gelang es Eisenach nicht, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Der HSV Hamburg feierte am Ende einen 33:29-Erfolg und glich sein Punktekonto wieder aus.

Trainer Jansen zeigte sich nach der Partie grundlegend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Dass es gegen Eisenach kein Spaziergang wird, war uns von Anfang an klar. Nach dem Spiel beim BHC wollten wir insbesondere in der Defensive ein anderes Gesicht zeigen – das war mir letzte Woche einfach zu nett, zu höflich. Zum Glück haben wir das heute, gerade in der Anfangsphase, besser umgesetzt. Leider konnten wir das nicht über das ganze Spiel halten, aber Eisenach spielt auch sehr clever: lange Bälle, Zeitspiel – da kommt immer wieder ein Tor zustande. Es ist eine Mannschaft, die man nicht so einfach besiegen kann, auch wenn man drei, vier, fünf Tore weg ist. Es war ein harter Kampf bis zur letzten Minute, genau wie erwartet. Ich bin einfach froh und glücklich, dass wir heute unser gutes Gesicht zeigen konnten und gegen eine sehr starke Mannschaft aus Eisenach die zwei Punkte behalten haben. Jetzt geht es nach Leipzig – und es wird nicht minder schwer.“

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug – Andreas Magaard (4), Oliver Norlyk, Elias Kofler (2), Jacob Lassen (3), Nicolaj Jørgensen (4/3), Niklas Weller (2), Kaj Geenen (1), Shane Kerber, Maximilian Botta, Frederik Bo Andersen (5/2), Moritz Sauter (7), Casper Ulrich Mortensen (5/2)

Alle Ergebnisse des 15. Spieltages

TBV Lemgo LippeSG Flensb.-Handew.34:33
TVB 1898 StuttgartHSG Wetzlar30:27
VfL GummersbachBergischer HC29:29
RN LöwenHC Erlangen35:27
TSV Hann.-Burgd.Füchse Berlin28:32
MT MelsungenHSG Wetzlar33:32
HSV Hamburg ThSV Eisenach33:29
SC MagdeburgFA! Göppingen37:26
TVB 1898 StuttgartSC DHfK Leipzig33:32

Die aktuelle Tabelle

1SC Magdeburg27:1467:36998
2SG Flensburg-Handewitt23:7535:46471
3TBV Lemgo Lippe23:7446:41135
4Füchse Berlin (M)22:8515:45164
5THW Kiel21:7460:42238
6VfL Gummersbach21:9465:41946
7MT Melsungen17:13444:43113
8Rhein-Neckar Löwen16:14439:42514
9HSV Hamburg 15:15478:4708
10FRISCH AUF! Göppingen15:15415:438-23
11TSV Hannover-Burgdorf 12:18434:455-21
12TVB 1898 Stuttgart11:19443:460-17
13HC Erlangen11:19430:452-22
14ThSV Eisenach11:19419:447-28
15Bergischer HC (N)8:22438:494-56
16GWD Minden (N)7:23403:488-85
17HSG Wetzlar5:25412:462-50
18SC DHfK Leipzig3:27400:485-85

Bildquellen

  • Nicolaj Jørgensen HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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