
Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat heute (13.9.) um 20 Uhr beim deutschen Rekordmeister THW Kiel seine Visitenkarte abzugeben. In dieser Partie ist der HSV Hamburg klarer Außenseiter, aber unter Betrachtung der abgelaufenen Saison – Kiel gewann nur 38:37 – nicht unbedingt chancenlos. Auch der Sieg über die Rhein-Neckar Löwen verschaffte den Hamburgern zusätzlichen Rückenwind.

Serie spricht eindeutig für Kiel
Nach dem Wiederaufstieg des Handball Sport Verein Hamburg in der Saison 2021/22 gab es gegen den THW Kiel bisher lediglich ein Unentschieden beim 28:28 zuhause in der Serie 2023/24 und alle anderen sieben Begegnungen gingen verloren. Jedoch unterlagen in der abgelaufenen Saison die Hamburger in Kiel am drittletzten Spieltag nur knapp mit 37:38 erst in der Endphase wenige Sekunden vor Ende des Spiels. Kiel gewann seinen beiden bisherigen Spiele zwar, aber nicht überzeugend. So gab es zum Auftakt ein knappes 31:29 beim HC Erlangen und am 2. Spieltag zuhause ein 34:30 gegen die HSG Wetzlar.
Emil Madsen im rechten Rückraum ist mit 16 Treffern bisher der gefährlichste Werfer der Zebras. Andreas Wolff im Tor kommt bereits auf starke 19 Paraden. Am Kreis verstärkten sich die Kieler nach der Verletzung von Hendrik Pekeler und dem Karriereende von Patrick Wiencek kurzfristig mit Lukas Laube vom TVB Stuttgart, der mit sechs Blocks aus den ersten beiden Partien sofort seine Klasse in der Abwehr unter Beweis stellte.
„Dann kann es, wie in der letzten Saison, richtig spannend werden“
„Die Wunderino Arena ist schon eine krasse Halle – wenn es läuft, spürt man den Druck sofort“, sagte HSVH-Kreisläufer Andreas Magaard. „Kiel ist natürlich richtig stark, gerade Emil Madsen und Eric Johansson – die haben extreme individuelle Klasse und spielen richtig gut. Deshalb ist es immer schwer gegen Kiel zu spielen: Die werfen auch gerne mal von zwölf, 13 Metern. Und der THW liebt es, das Tempo hochzuhalten. Wir müssen mit unserer Frequenz dagegenhalten. Wir müssen gut in der Abwehr stehen und in unser Tempo kommen – dann kann es, wie in der letzten Saison, richtig spannend werden.“
Somit können sich die Zuschauer auf eine spannende Begegnung freuen, da beide Angriffsreihen nahezu gleich auf liegen. Kiel mit einem Schnitt von 32,5 Toren pro Spiel und Hamburg mit 32,7. Allerdings bringt die Defensive des THW bei 29,5 Gegentoren pro Spiel mehr Kompaktheit gegenüber den Hamburgern (32,0) auf die Platte.
Bildquellen
- Robin Haug und Andreas Magaard: Lobeca/Ralf Homburg
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