Hamburg will Flensburg im DHB-Pokal ordentlich ärgern

Sporthalle Hamburg restlos ausverkauft

Johannes Bitter (# 1) und Jim Gottfridsson (# 24) treffen im Pokal aufeinander
Foto: Lobeca/Ingrid Anderson-Jensen
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Hamburg – Nach der bisher nicht so optimal verlaufenden Erstligasaison hat der Handball Sport Verein Hamburg als Dreizehnter heute (3.2.) um 20 Uhr in der ausverkauften Sporthalle Hamburg den aktuellen Tabellendritten, die SG Flensburg-Handewitt im Viertelfinale des DHB-Pokals zu Gast. Flensburg qualifizierte sich in der EHF European League für die Hauptrunde und will nun auch den Einzug in das Final4-Turnier klarmachen. Den Einzug ins Viertelfinale sicherte sich der HSV Hamburg durch ein 31:28 gegen den ThSV Eisenach und die Flensburger nach dem 37:29 über den Bergischer HC. Der Sieger dieser Partie erreicht das Final4-Turnier am 14. und 15. April in Köln.

Nach Weihnachtspause wieder in den Wettkampfmodus schalten

Nach der Weihnachts- und Europameisterschaftspause gilt es für alle Beteiligten wieder in den Wettkampfmodus zu schalten. Gleichzeitig ist es ein Gradmesser, wo die Mannschaften in der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Saison angekommen sind.
Für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen gilt es nach 2:10 Punkte in den letzten sechs Bundesligabegegnungen, den Schalter wieder in Richtung Erfolgskurve umzulegen. Da kommt der Tabellendritte als großer Prüfstein gerade richtig, bevor der Bundesligaalltag wieder mit dem schweren Restprogramm vor ihnen steht.

Am meisten erwartete Sportveranstaltung in der Region?

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Das Team von Trainer Torsten Jansen, bereitete sich in den vergangen drei Wochen intensiv auf das Pokalspiel und den Re-Start in die zweite Saisonhälfte vor. Vom 13. bis 20. Januar gastierten die Hamburger für ihr Winter-Trainingslager im Playitas Resort auf Fuerteventura, ehe im Anschluss für weitere zwei Wochen in der heimischen q.beyond Arena die physischen und taktischen Fähigkeiten der Mannschaft weiter verbessert wurden.
Dabei wurde auch Neuzugang Dino Corak in alle Prozesse des Teams integriert, um ihn bestmöglich auf sein bevorstehendes HSVH-Debüt heute vorzubereiten. Neben Corak wird auch U19-Spieler Collin Kohlhof erstmalig Teil des Profi-Kaders sein. Der 18-jährige Rückraumspieler absolvierte zuletzt einen Großteil der Wintervorbereitung mit dem Team, inklusive des Trainingslagers auf Fuerteventura.

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Flensburg mit einer Top-Defensive und -Offensive

In den Offensiv- und Defensivstatistiken weisen die Flensburger ligaweite Top-Werte auf. Sie erzielten die viertmeisten Tore (584) und stellten die drittbeste Hintermannschaft (511 Gegentore). Die gute Abwehrperformance resultierte neben der Leistung von Abwehrchef Blagotinsek, der in dieser Saison die meisten Bälle der HBL blockte (21), auch aus dem gut funktionierenden Torhüter-Gespann. Kevin Möller und Benjamin Buric wehrten in der 1. Handball-Bundesliga bereits 240 Bälle bei Quoten von über 30% ab.
Im Angriff zeigte sich die große Breite des Flensburger Kaders. Bereits sieben Spieler erzielten in dieser Saison 50 Tore oder mehr und auch bei den Assist-Werten legten bereits vier Spieler mehr als 30 Tore auf. Die meisten Akteure können selbst Chancen und Würfe für sich oder ihre Mitspieler kreieren und das macht die SG in weiten Stücken unberechenbar.

HSVH als Underdog mit historischer Chance

Schon jetzt ist das Erreichen des Viertelfinals für den HSVH die bisher beste Platzierung im DHB-Pokal. Ein Sieg in der heutigen Partie wäre für das Team von Trainer Jansen der nächste große Pokal-Erfolg. Jansen und Co-Trainer Blazenko Lackovic erreichten bereits als Spieler mehrere Finalturniere dieses Wettbewerbes und auch innerhalb der Mannschaft weisen einige Akteure bereits Vorerfahrungen auf. Neben den Torhütern Jens Vortmann und Johannes Bitter, gelang auch Dani Baijens bereits der Einzug in das Endrunden-Turnier. Letzterer gewann den Pokal-Wettbewerb 2021 mit dem TBV Lemgo.
Ein Hamburger Sieg gegen die SG und der Einzug in das Final4-Turnier in Köln wären aufgrund der großen Flensburger Qualität eine Pokal-Sensation. Gleichzeitig dürften die Hamburger in diesem Fall ihren ersten Erfolg gegen den norddeutschen Nachbarn feiern. In den bisher sechs gespielten Partien setzte sich die Jansen-Sieben noch nicht durch. Die Flensburger hingegen gewannen alle fünf Ligaspiele und das Achtelfinale des DHB-Pokals 2022/2023.

3.800 Fans wollen den Pokalfight sehen

Eine adäquate Kulisse für das Vorhaben Pokal-Sensation, wird in der ausverkauften Sporthalle Hamburg aber absolut gegeben sein. Dank zusätzlicher Hintertor-Bestuhlung auf der Nordseite, werden für die Begegnung 3.800 Fans erwartet. Allerletzte Restkarten sind aktuell noch im HSVH-Ticketshop verfügbar.

Alle Begegnungen des Viertelfinales

03.02.202419.00TuS N.-LübbeckeMT Melsungen
03.02.202420.00HSV HamburgSG Flensburg-Handewitt
04.02.202416.30Füchse BerlinVfL Gummersbach
04.02.202418.00SC MagdeburgRhein-Neckar Löwen
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