
Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein letztes Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt nach einem offenen Schlagabtausch, trotz einer Schwächephase zum Ende der ersten Halbzeit, nur knapp verloren. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, dass es bis in die Schlussminuten spannend blieb und nicht klar war, dass die Flensburger das Spielfeld als Sieger verlassen würden.

Flensburg erst in Schlussphase der ersten Hälfte mit Vorteilen
Der Handball Sport Verein Hamburg nahm das hohe Tempo der SG Flensburg-Handewitt an. Nach 38 Sekunden und dem 0:1 glich Andreas Magaard nach 90 Sekunden aus und Alexander Hartwig legte das 2:1 in der 3. Minute nach. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit sehr viel Tempo und hohen Abschlussfrequenzen. Flensburg ging erneut in Führung und Hamburg eroberte die Führung zurück. So hieß es, als noch keine sechs Minute gespielt waren, 5:4 für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen. Doch Flensburg hielt das Tempo hoch und übernahm erneut die Führung, aber Hamburg ließ sich vorerst nicht abschütteln. So traf Magaard zum 11:11 ins leere Tor, als gerade die erste Hälfte der ersten 30 Minuten gespielt war. Es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide bis zum 15:17 (22.) durch Jacob Lassen. Es häuften sich die technischen Fehler bei den Hamburgern, dass sie bis zur Pause ohne weiteren Treffer blieben und die Gastgeber dieses gnadenlos mit einem 4:0-Lauf nutzen, um ein 21:15 mit in die Kabine zu nehmen.
Blitzstart in zweite Hälfte bringt Hamburg zurück ins Spiel
Direkt nach Wiederbeginn zeigten sich die Hamburger von dem Schock der torlosen Zeit vor der Pause gut erholt und netzten gleich dreifach zum 18:21 (32.). Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen hatte sich ins Spiel zurück gekämpft, doch es gelang zunächst nicht, den Rückstand noch weiter zu verkürzen. Im Anschluss trafen beide Teams im Wechsel bis zum 24:28 (39.). Nachdem Casper Ulrich Mortensen einen Ball an die Latte setzte, setzten sich die Gastgeber erneut auf 30:24 (43.) ab. Nach einem Siebenmeter von Frederik Bo Andersen an die Latte, dauerte es bis zur 49. Minute und die Aufholjagd begann. Trotz Unterzahl verkürzten Moritz Sauter und zweifach Lassen auf 31:34 als genau 50 Minute absolviert waren. Erneut Lassen und Leif Tissier gelang das 33:35 (53.) und es blieb ein Spiel, wo das Ende noch offenblieb. In der 57. Minute versenkte Mortensen den Ball von der Siebenmeterlinie zum 35:36 ins Netz, es schien sich eine Überraschung anzubahnen. Doch die SG Flensburg-Handewitt hielt weiterhin das Tempo hoch und brachte am Ende, in einem temporeichen Spiel, einen verdienten 40:37-Sieg ins Ziel.
Magaard erteilt der Mannschaft einen guten Saisonverlauf
„Es war heute ein hartes Spiel für uns. Die Flensburger waren wahnsinnig schnell und haben in der ersten Halbzeit sehr viele Tore über Gegenstöße erzielt. Das war einfach zu viel. Aber das machen wir in der zweiten Halbzeit etwas besser.“ Auch wenn der Auftritt in Flensburg nicht mit Punkten belohnt wurde, ist der Kreisläufer Andreas Magaard nach dem Spiel und nach dem Saisonverlauf positiv: „Jetzt haben wir uns den Urlaub auch verdient. Ich finde, wir haben eine gute Saison gespielt und unser Punktekonto ist im Plus. Das war unser Ziel. Und hoffentlich werden wir noch besser nächstes Jahr.“
Fazit: Trotz einer engagierten Vorstellung und phasenweise starker Leistungen musste sich der HSV Hamburg in Flensburg geschlagen geben. Die Mannschaft verpasste es am Ende der ersten Halbzeit in Schlagdistanz zu bleiben, was am Ende den Ausschlag gab, auch wenn das Spiel bis in die Schlussphase nicht entschieden war. Nun geht es für die Spieler erst einmal in den wohlverdienten Urlaub.
Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug, – Andreas Magaard (9), Leif Tissier (4), Jacob Lassen (9), Niklas Weller, Ben Levermann, Frederik Bo Andersen (3/1), Alexander Hartwig (1), Levin Unbehaun, Moritz Sauter (8), Casper Ulrich Mortensen (3/1), Azat Valiullin
Die Abschlusstabelle
1 | Füchse Berlin | 58 | : | 10 | 1197 | : | 984 | 213 |
2 | SC Magdeburg (M) | 57 | : | 11 | 1076 | : | 913 | 163 |
3 | MT Melsungen | 55 | : | 13 | 1020 | : | 906 | 114 |
4 | THW Kiel | 51 | : | 17 | 1061 | : | 946 | 115 |
5 | SG Flensburg-Handewitt | 47 | : | 21 | 1134 | : | 1028 | 106 |
6 | TSV Hannover-Burgdorf | 44 | : | 24 | 1036 | : | 994 | 42 |
7 | VfL Gummersbach | 40 | : | 28 | 1051 | : | 1007 | 44 |
8 | TBV Lemgo Lippe | 39 | : | 29 | 964 | : | 930 | 34 |
9 | Rhein-Neckar Löwen | 36 | : | 32 | 1027 | : | 1027 | 0 |
10 | HSV Hamburg | 35 | : | 33 | 1060 | : | 1070 | -10 |
11 | ThSV Eisenach | 27 | : | 41 | 1047 | : | 1050 | -3 |
12 | FRISCH AUF! Göppingen | 24 | : | 44 | 928 | : | 1010 | -82 |
13 | SC DHfK Leipzig | 21 | : | 47 | 994 | : | 1027 | -33 |
14 | HSG Wetzlar | 19 | : | 49 | 897 | : | 1013 | -116 |
15 | HC Erlangen | 18 | : | 50 | 885 | : | 983 | -98 |
16 | TVB Stuttgart | 18 | : | 50 | 906 | : | 1045 | -139 |
17 | SG BBM Bietigheim (N) | 17 | : | 51 | 930 | : | 1077 | -147 |
18 | 1.VfL Potsdam (N) | 6 | : | 62 | 802 | : | 1005 | -203 |
Bildquellen
- Andreas Magaard HSV Hamburg: Lobeca/Ralf Homburg
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