
Lübeck – Für den VfL Lübeck-Schwartau steht am 12. Spieltag der 2. Bundesliga am kommenden Sonnabend das nächste Heimspiel gegen den Aufsteiger der HSG Krefeld Niederrhein an. Anwurf ist um 18 Uhr in der Hansehalle.
Krefeld erst zum zweiten Mal zweitklassig
Für den Gegner aus Krefeld ist es überhaupt erst die zweite Saison in der 2. Liga in der Vereinsgeschichte, die erste Saison wurde zudem damals aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen. Nun fand das Team als Meister der 3. Liga West über die Playoffs gegen den TV Emsdetten und MTV Braunschweig den Weg zurück in die 2. Liga. Dementsprechend gab es im Sommer mit sechs Neuzugängen und sieben Abgängen einen großen Kaderumbruch. Die Offensive ist aktuell mit 338 Toren die sechstbeste der Liga. Großen Anteil daran hat Jörn Persson. Der Rückraumlinke der Krefelder steht mit 57 Toren auf Platz drei der meisten Feldtoren der Liga in der laufenden Saison. Die Defensive, mit einem sehr jungen Torwartteam zwischen den Pfosten, kassierte allerdings bisher die meisten Gegentore der Saison. Das Team von Trainer Mark Schmetz startete zunächst gleich mit fünf Punkten aus den ersten fünf Spielen, Lübecks Trainer David Röhrig attestiert ihnen ebenfalls einen starken Start: „Krefeld ist als Aufsteiger wirklich stark in die Saison gestartet. Sie haben sehr schnell ihre ersten Punkte gesammelt, was immer wichtig für Aufsteiger ist, und haben damit gezeigt, dass sie das Potenzial haben, in der Liga zu bleiben.“ Auf den ordentlichen Start folgten aber sechs Niederlagen in Folge, zuletzt eine deutliche Pleite gegen Bietigheim mit 19:32. Für die Eagles bedeutet das Platz 17 nach zwölf Spieltagen. „So deutliche Niederlagen wie jetzt am Wochenende gegen Bietigheim sind nach dem Aufstieg im Grunde einzukalkulieren und werden dort sicherlich auch nicht überbewertet“, so VfL-Trainer Röhrig.
VfL aktuell gut in Form
Die Lübecker selbst zeigen sich aktuell in solider Form, zuletzt gab es zwei Siege in Folge und in der heimischen Hansehalle gab es bisher nur eine einzige Niederlage. Für den VfL bedeutet dies vorerst Platz elf mit einem Punkteverhältnis von 10:12 und ein gutes Vorzeichen für das Spiel gegen Krefeld. Trotzdem sieht Röhrig noch Verbesserungspotential für seine Mannschaft und hat einen klaren Matchplan: „Die Aufgabe für uns ist klar: Wir sind heimstark, wir sind in einer guten Verfassung. Wir müssen aber auch gerade unsere Abschlussquote verbessern, müssen kaltschnäuziger werden und einen besseren Killerinstinkt entwickeln, damit wir Krefeld schlagen können.“ Auch Youngstar Lukas Emdorf, der gerade erst seinen Vertrag bis 2028 verlängerte (HL-SPORTS berichtete), will den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen: „Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen. Wir müssen die Energie der Hansehölle nutzen, um Krefeld unter Druck zu setzen und die zwei Punkte hierzubehalten.“


