HSG Ostsee in Zwangspause – Zuordnung Profi oder Amateur nicht geklärt

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Neustadt i.H. – Für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat sich nach Aussetzung des Spielbetriebs in der 3. Liga durch den Deutschen Handballbund (DHB) bis zum 15. November eine 14-tägige Zwangspause ergeben. Bisher ist noch völlig offen, wie und ob es anschließend weiter geht. Auch wo und wie die Mannschaften trainieren sollen, ist unklar, da viele Sporthallen ab der kommenden Woche geschlossen sind.

Für die 3. Liga gilt: „Weder Fisch noch Fleisch“

Lediglich Profimannschaften dürfen in einigen Hallen trainieren, da der DHB die 3. Liga aber bisher weder den Amateuren noch den Profis offiziell zugeordnet hat und was dies im Zweifel an weiteren Bedingungen mit sich bringt ist derzeit unklar.

Frank Barthel, Sportlicher Leiter der HSG Ostsee
Foto: rk

„Fraglich ist weiterhin wie es im Spielbetrieb genau weitergehen soll. Der DHB hat in einem Schreiben angekündigt die Frage zu eruieren, ob die 3. Liga den Amateuren oder Profis zuzuordnen ist. Eine wesentliche Frage, weil daran viele Dinge hängen unter anderem ob und wie wir trainieren dürfen. Ich glaube, dass in der Beantwortung auch eine Chance steckt, nämlich grundsätzlich zu klären welche Aufgabe die 3. Liga im Handball vorrangig hat. Hier geht es aus meiner Sicht im erheblichen Maß auch um das Thema Talentanschlussförderung, wo wenn nicht in der 3. Liga sollen talentierte Spieler aus der JBLH denn weiter gefordert und gefördert werden, als in der 3. Liga. Dazu braucht es professionelle sportliche Rahmenbedingungen, die sich erfüllen lassen, wenn man entsprechende Strukturen schafft und trotzdem Amateur bleibt“, so der Sportliche Leiter der HSG Ostsee Frank Barthel.

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„Krefeld hat mit einem offenen Brief an den DHB-Vorstand gefordert alle Klubs bei diesen Fragen an den Tisch zu holen und eine einheitliche Regelung zu finden. Dieser Forderung schließen wir uns an. Allein nur im Männerbereich haben wir 72 Teams, die sehr unterschiedlich aufgestellt sind. In unserer Staffel gibt es, wenn man den Etat betrachtet, riesige Unterschiede, da gibt es zum einen Vereine wie Eider-Harde, die mit weniger als 100.000 Euro pro Saison agieren und es gibt Aufstiegsanwärter wie Rostock oder Hildesheim, die wahrscheinlich mit einem siebenstelligem Budget umgehen können und somit auch ausländische Profispieler in ihren Reihen haben. Das wird eine riesige Herausforderung werden“, erläuterte Barthel die Situation weiter.

(PM)

Bildquellen

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