HSG Ostsee steckt in Braunschweig vierte Niederlage in Folge ein

Nach Abschluss der Hinrunde weiterhin im Soll

Marius Nagorsen kaum zu stoppen, netzte gleich neunfach
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OH-Aktuell

Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat in der Staffel Nord-Ost der 3. Handball-Bundesliga beim MTV Braunschweig mit 33:39 (18:20) die vierte Niederlage in Folge kassiert. Damit schlossen die Ostholsteiner die Hinrunde auf Platz 9 mit 11:13 Punkten ab und liegen damit sieben Punkte vor den Mecklenburger Stieren Schwerin (4:20) auf Platz 11. Am Ende der Vorrunde muss die Mannschaft auf Platz 11 um den Klassenverbleib gegen die Elftplatzierten der anderen Gruppen antreten, ab Platz 12 heißt es absteigen.

Offener Schlagabtausch in der ersten Hälfte

Nachdem der Gastgeber nach 65 Sekunden das 1:0 erzielt hatte, vergab Piet Möller von der Siebenmeterlinie den Ausgleich, den Jonas Engelmann in der 4. Minute vollzog. Das gleiche Spiel, MTV Braunschweig legte das 2:1 vor und diesmal verpasste Nadav Cohen den Ausgleich vom Punkt, was die HSG anschließend mit 1:4 (8.) in Rückstand brachte. Beim 2:7 zog Trainer Jens Häusler in der 13. Minute die Reißleine und hatte Redebedarf. Das Spiel wurde ausgeglichen, doch erst nach dem 7:13 (18.) bekam die Mannschaft um Torhüter Max Folchert besseren Zugriff und Folchert beendete den 5:0-Lauf zum 12:13 (21.) mit seinem Treffer ins leere Tor, was die Hausherren die Auszeit nehmen ließ. Die Hausherren erhöhten in der 26. Minute noch einmal beim 17:13 durch Bela Pieles, aber die HSG blieb erneut durch Folchert und Marius Nagorsen dran. Nun entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und die Gastgeber nahmen eine 20:18-Führung mit in die Kabine.

Jan-Ove Litzenroth hängt sich wie immer voll rein
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Braunschweig macht zweite Halbzeit weniger Fehler

Die Ostholsteiner kamen hellwach zurück aufs Spielfeld und mit zwei schnellen Treffern innerhalb von 62 Sekunden durch den Haupttorschützen Nagorsen und erneut Folchert ins leere Tor erzielten sie das 20:20. Alles schien wieder auf null gestellt. Nun netzte aber der Gastgeber vierfach, nachdem bei der HSG im Angriff nichts mehr klappte und beim 20:24 (34.) nahm Häusler seine zweite Auszeit. Doch die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow legte langsam aber sicher immer ein Tor mehr vor, so lag die HSG in der 43. Minute vorentscheidend mit 23:30 zurück. Es gelang der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz nicht mehr dem Spiel noch eine Wende zugeben. So unterlag die HSG am Ende deutlich mit 33:39, was Platz 9 nach der Vorrunde bedeutete.

Torhüter Max Folchert sah das Manko in der schlechten Wurfausbeute.
„Wir haben uns vorgenommen unsere Fehlerquote gegenüber dem letzten Spiel deutlich zu verbessern. Das ist uns grundsätzlich gelungen, nur war die Wurfquote weiterhin unterdurchschnittlich. Daran sind wir letztlich gescheitert. Auch wenn das Ergebnis im ersten Moment nicht danach aussieht, war das ein Schritt nach vorne. Wir werden weiterarbeiten und dann kommen auch das Spielglück und die richtigen Ergebnisse wieder. Wir arbeiten uns da als Team raus.“

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Christoph Schlichting war wieder ein Faktor in der Abwehr
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„Zu Beginn war das Spiel auf beiden Seiten von technischen Fehlern geprägt, wobei Braunschweig schneller in ihr Spiel gefunden hat und so im ersten Viertel des Spiels eine Führung aufbauen konnte. Danach sind auch wir deutlich besser in unser Spiel gekommen und konnten in der Abwehr Bälle gewinnen, die zu schnellen Toren geführt haben. So war das Spiel bis zur Pause ausgeglichen“, sah Christoph Schlichting die Mannschaft auf dem richtigen Weg, trotz der Niederlage gegen die Spitzenmannschaft. „Nach der Pause hat Braunschweig einfach weniger Fehler gemacht und konnte so ihren Vorsprung Stück für Stück ausbauen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, ein adäquates Mittel gegen den 7. Feldspieler zu finden, wodurch wir es nicht geschafft haben, uns nochmal ran zu kämpfen. Am Ende haben wir einfach zu viele Fehler gemacht, um eine Spitzenmannschaft wie Braunschweig zu schlagen. Bezeichnend dafür sind unter anderem auch vier verworfene Siebenmeter und viele Fehlwürfe. Wir können jedoch auch viele positive Aspekte für uns mitnehmen, die wir auch für die nächsten Spiele brauchen werden. Unsere aktuelle Entwicklung zeigt trotz dieser Niederlage wieder in die richtige Richtung. Wir werden weiterarbeiten und freuen uns auf das nächste Spiel in Wilhelmshaven, wo wir wieder zwei Punkte holen wollen.“

Torschützen für die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz
Marius Nagorsen (9), Piet Möller und Jonas Engelmann (je 4), Max Folchert und Nadav Cohen (je 3), Jonas Gohlke, Yaron Pillmann, Christoph Schlichting und Jan-Ove Litzenroth (je 2), Fabian Kaiser und Mattis Potratz (je 1)

Alle Spiele und die aktuelle Tabelle der Staffel Nord

Stralsunder HVTuS Vinnhorst von 195629:35
SG Hamburg-NordHSV Hannover25:31
HSG NienburgDHK Flensborg26:25
Wilhelmshavener HVTSV Altenholz31:26
MTV BraunschweigHSG Ostsee N/G39:33
TSV Burgdorf IIOHV Aurich28:28
SpielfreiMecklenb. Stiere Schwerin
1TuS Vinnhorst von 195624:0399:299100
2Stralsunder HV18:6368:33137
3MTV Braunschweig17:7369:31950
4HSV Hannover15:9360:34317
5Wilhelmshavener HV15:9330:31614
6TSV Altenholz14:10354:3540
7TSV Burgdorf II13:11353:3476
8OHV Aurich13:11348:3435
9HSG Ostsee N/G11:13371:3629
10SG Hamburg-Nord8:16319:338-19
11Mecklenb. Stiere Schwerin4:20322:370-48
12DHK Flensborg2:22308:377-69
13HSG Nienburg2:22304:406-102
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