Piet Möller setzt sich energisch gegen die Abwehr von Oranienburg durch
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OH-Aktuell

Neustadt i.H. – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat nach den beiden Auftaktsiegen am 3. Spieltag beim verlustpunkfreien Oranienburger HC einen derben Rückschlag bei der 24:31-Niederlage erlitten. Nach gutem Beginn gab es mit zunehmender Spieldauer – HSG war nur mit elf Spieler angereist – verletzungsdingte Ausfälle, die die Kräfte schnell schwinden ließen, was am Ende zur deutlichen Niederlage führte.

Links-Außen Piet Möller attestierte seiner Mannschaft eine gute Einstellung:
„Ich glaube, dass wir 40 sehr gute Minuten gespielt und das Spiel auch lange offengehalten haben. Nach der Verletzung von Marius Nagorsen war bei uns allen aber auch der Kopf weg. Wir haben uns Würfe aus dem Rückraum genommen, die nicht gut genug waren und die der OHV Torhüter entschärfen konnte. Darüber hinaus ist es uns auch nicht mehr gelungen gute Chancen zu erspielen. Oranienburg hat das Spiel verdient gewonnen, für uns ist die Verletzung von Marius richtig bitter, aber vor allem ist es auch für ihn bitter, denn er war richtig gut drauf in dieser Saison. Wir müssen uns darauf einstellen noch enger zusammenzurücken, denn die kommenden drei Spiele werden sehr, sehr wichtig für den weiteren Verlauf der Saison. Wir müssen in den kommenden Spielen punkten, wenn wir in der Liga bleiben wollen. An unserer Einstellung wird es nicht hapern, aber es wird personell eine richtige Herausforderung.“

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Für den Sportlichen Leiter Frank Barthel fiel die Niederlage zu hoch aus:
„Wir haben in der ersten Spielhälfte viel richtig gemacht und haben das Spiel mitgestaltet, der OHV hat ein wirklich gutes Team, aber wir haben die richtigen Antworten gefunden und sie nicht so ins Spiel kommen lassen, wie sie sich das gewünscht hätten. In der zweiten Hälfte haben wir einfach nicht mehr die Möglichkeiten Ausfälle zu kompensieren oder auch zu variieren, das kostet jeden einzelnen extrem viel Kraft. Jeder unserer Spieler hat sich zu 110 Prozent reingehängt, wenn man so intensiv spielen muss, ist es sehr schwierig, wenn man in seiner Konzentration und Fokussierung von unerwarteten Entscheidungen der beiden Unparteiischen irritiert wird. Das war nicht erst in der Schlussphase so, aber am Ende, wenn die Kraft nachlässt, macht es sich immer am meisten bemerkbar. Die Niederlage geht für uns in Ordnung, die Höhe nicht. Viel schwerwiegender ist allerdings der Ausfall von Marius Nagorsen, der uns unter Umständen in den kommenden Spielen fehlen wird. Unser Kader ist bereits durch den Ausfall von Tim Claasen und Christoph Schlichting stark dezimiert, uns fehlt hier derzeit einfach die Breite das kompensieren zu können.“

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