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Hamburg – Der Handball Sportverein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga den Tabellenletzten HC Rhein Vikings in der Sporthalle Hamburg vor 3.211 begeistert mitgehenden Zuschauern in der Schlussviertelstunde noch deutlich mit 34:26 (14:11) auf die Heimreise geschickt. Dieser Sieg war der erste des Jahres und ein Schritt in die Richtung, den Kontakt zum Mittelfeld wieder herzustellen.

45 Minuten lang war der Angriff Stückwerk und es wurde sehr statisch aus dem gebundenen Spiel der Ball über die einzelnen Stationen transportiert. In der Hintermannschaft präsentierte sich die sonst so bewegliche Einheit nicht wie gewohnt. Auch wenn der Mittelblock den einen oder anderen Ball erwischte, war dieses eher den harmlosen Angriffsversuchen der Gäste in der Anfangsphase geschuldet. So kam keine wirkliche Dominanz bei den Hamburgern gegen den Tabellenletzten auf. Erst in den letzten 15 Minuten blitzte so etwas wie bewegliches Handballspiel auf, als beim Gast die Kräfte schwanden.

Die ersten beiden Angriffe verpufften, weil sie recht unvorbereitet abgeschlossen wurden, in dem der Gäste-Torhüter Mikkel Moldrup sich gleich auszeichnete. Im Gegenzug blockte die Hintermannschaft der Hamburger die harmlosen Wurfversuche. So dauerte es bis zur 3. Minute, bevor Routinier Stefan Schröder per Gegenstoß das 1:0 erzielte. Erneut Schröder erzielte das 2:0, da waren schon mehr als sechs Minuten gespielt. Nach dem Ausgleich zum 2:2 (8.) setzten sich die Hamburger auf 5:2 (13.) ab und legten über 7:3 auf 10:5 (21.) per Siebenmeter von Lukas Ossenkopp nach.

Die Fans glaubten, jetzt sei der Schalter umgelegt, doch das war nicht an dem. Der HC Rhein Vikings blieb mit seiner sehr jungen Truppe frech im Spiel, agierte sehr häufig mit dem siebten Mann. So gingen beide Mannschaften mit der 14:11-Führung für den HSV Hamburg in die Kabinen.

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Nach der Pause resultierten die ersten drei Treffer – zweimal die Gäste und einmal der Gastgeber – aus verwandelten Siebenmetern. Die Düsseldorfer nutzen eine Zeitstrafe gegen die Hamburger zum Anschlusstreffer beim 16:17 (38.), doch der Ausgleich fiel nicht. Nachdem 18:20 (43.), erneut durch Siebenmeter der Gäste, hieß es für die Hamburger erneut in Unterzahl auszukommen – dieses gelang unbeschadet.

In dieser Phase schien ein Weckruf in der Mannschaft angekommen zu sein. In den verbleibenden 15 Minuten fanden die Hamburger über den Kampf in der Abwehr zu einem 6:1-Lauf, der beim 26:19 (50.) durch Finn Wullenweber, nach einer Kreuzung mit Schröder, abgeschlossen wurde. Das war die Vorentscheidung in der recht schwachen Begegnung.

In den letzten Minuten wechselte Trainer Torsten Jansen erstmals im Tor Lukas Baatz ein und auch Pelle Fick – für Schröder im Spiel – bekam noch Gelegenheit sich mit einem Treffer in die Torschützenliste einzutragen. Am Ende stand ein ungefährdeter, aber kein souveräner 34:26-Sieg auf der Anzeige. Mit diesem Sieg verließen die Hamburger wieder den Abstiegsplatz und stehen vorerst auf Platz 14.

Torschützen für den Handball Sportverein Hamburg:
Lukas Ossenkopp (8/2), Stefan Schröder und Philipp Bauer (je 6), Dominik Axmann (5), Niklas Weller und Finn Wullenweber (je 2), Aron Edvardsson, Pelle Fick, Leif Tissier, Christopher Rix und Kevin Herbst (je 1)

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