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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 33. Spieltages in der 2. Handball-Bundesliga beim Dessau-Rosslauer HV mit 30:24 (15:11) gewonnen, seinen Ausrutscher gegen Ferndorf weggesteckt, die Tabellenspitze zurückerobert und sich im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Nachdem die Mitkonkurrenten um die beiden Aufstiegsplätze – TuS N.-Lübbecke und VfL Gummersbach – vorgelegt hatten, ließen sich die Hamburger nicht verunsichern und zogen mit einem Start-Ziel-Sieg wieder an beiden vorbei auf Platz 1. Es blieb somit weiter ein Marsch im Gleichschritt an der Spitze.

Trotz ungenutzter Chancen mit sicherem Vorsprung in die Kabine

Nachdem der Dessau-Rosslauer HV am Donnerstag (20.5.) in eigener Halle gegen den VfL Gummersbach mit 20:34 (10:13) in der zweiten Hälfte ordentlich unter die Räder gekommen war, sollte dieses kein zweites Mal geschehen. In der Anfangsphase war das Spiel ausgeglichen, wobei der HSV Hamburg in der 2. Minute durch Finn Wullenweber das 1:0 erzielte. Der Gastgeber glich aus, so ging es bis zum 4:4 (9.), anschließend netzte erneut Wullenweber und Leif Tissier per Gegenstoß zur ersten Zwei-Tore-Führung beim 6:4 (11.). Nach dem 7:5 durch Wullenweber – mit seinem vierten Treffer – nahm der DRHV seine erste Auszeit des Spiels.

Finn Wullenweber (# 25) trifft insgesamt sieben Mal gegen den Dessau-Rosslauer HV
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Im Anschluss fiel der Treffer zum 6:7, doch die Hamburger setzten sich durch Niklas Weller auf 9:6 (16.) per Siebenmeter ab, nachdem Weller einmal an Torhüter Philip Ambrosius vom Punkt scheiterte, aber den Nachwurf versenkte. Die Abwehr stand jetzt sicherer und erkämpfte sich Vorteile, im Angriff spielte der HSVH geduldig. Während der zweiten Zeitstrafe gegen Weller verkürzte der DRHV auf 9:10, die Hamburger antworteten mit einem 3:0-Lauf und setzten sich wieder auf 13:9 (24.) ab. Den letzten Treffer vor der Pause setzte Thies Bergemann nach einem langen Pass von Jens Vortmann zum 15:11-Halbzeitstand in die Maschen.

Entscheidung bereits nach 45 Minuten mit 5:0-Lauf

Beim Start in die zweite Halbzeit fand der HSV Hamburg anfangs nicht richtig ins Spiel. Es waren erst knapp 30 Sekunden gespielt, da musste Dominik Vogt bereits wieder mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf die Bank und die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen kassierte zwei Gegentreffer, während Weller erneut mit einem Siebenmeter am Gästetorhüter Julian Malek scheiterte. Wullenweber erhielt bereits vor der Halbzeit eine Sonderbewachung, die in der zweiten Hälfte weiter Bestand hatte. Nun war es Spielmacher Tissier, der die sich ergebenden Lücken nutze und die Treffer 16 und 17 markierte.

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Leif Tissier (# 7) der Denker und Lenker sowie Torschütze im Angriff
Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Mit einem 5:0-Lauf waren es Tissier (2) und Bergemann (3), die für die Vorentscheidung vom 17:15 (37.) auf 22:15 (43.) sorgten. In dieser Phase zeigte sich die Abwehr beweglich und antizipierte gut, dass den Gästen einfache Tore gelangen. In der Folgezeit ließ sich der HSVH auch nicht durch eine noch offensivere Deckung der Gastgeber aus dem Rhythmus bringen, sie spielten geduldig und hielten den Dessau-Rosslauer HV auf Distanz. Trainer Jansen wechselte durch und die Mannschaft brachte das Spiel sicher mit 30:24 ins Ziel, was die Rückeroberung der Tabellenspitze bedeutete.

Fazit: Der HSV Hamburg landete einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg, in dem er nicht einmal in Rückstand geriet. Auch wenn die Torhüter sich kaum auszeichneten, war es die Abwehr, die Schwerstarbeit leistete und dieses Defizit ausglich. Im Angriff war es Leif Tissier, der seine Nebenleute in Position brachte und während der Sonderbewachung für Finn Wullenweber die sich bietende Freiräume zum eigenen Torerfolg nutze oder seine Mitspieler bediente.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte mit folgender Mannschaft:
Jens Vortmann, Jonas Maier – Tobias Schimmelbauer (1), Pelle Fick (1), Leif Tissier (7), Thore Feit, Jannik Hausmann (3), Niklas Weller (4/3), Lukas Ossenkopp (1), Jonas Gertges, Philipp Bauer (1), Finn Wullenweber (6), Thies Bergemann (5), Dominik Vogt (1)

Die aktuelle Tabellensituation

1HSV Hamburg48:12868:77296
2TuS N.-Lübbecke48:14896:787109
3VfL Gummersbach47:13887:773114
4TSV Bayer Dormagen34:24780:74634
5HC Elbflorenz Dresden32:24776:72650
6EHV Aue32:30817:819-2
7VfL Lübeck-Schwartau32:30815:829-14
8SG BBM Bietigheim31:29804:8040
9TV Großwallstadt28:28790:77317
10DJK Rimpar Wölfe27:33715:725-10
11Dessau-Rosslauer HV27:35828:851-23
12ASV Hamm-Westfalen26:30718:730-12
13TuS Ferndorf25:31746:753-7
14ThSV Eisenach25:35812:841-29
15TV 05/07 Hüttenberg25:35765:812-47
16Wilhelmshavener HV *21:35753:820-67
17HSG Konstanz20:40783:863-80
18TV Emsdetten19:39813:851-38
19TuS Fürstenfeldbruck15:45816:907-91
* 4 Punkte Abzug am Saisonende
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