Aron Edvardsson, einer der Garanten für doppelte Punkte in Krefeld
Foto: kbi
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Hamburg – In der 2. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg nach einer langen Durststrecke mit dem 29:26 (16:12) beim Tabellenletzten HSG Krefeld vor 1.444 Zuschauern in der Krefelder Glockenspitz-Halle endlich wieder einen Sieg im Gepäck. Dabei war Aron Edvardsson – er hielt mehrere freie Bälle – in den ersten und letzten 15 Minuten der Garant dafür, dass die Hamburger anfangs nicht deutlich in Rückstand gerieten und am Ende einen Sieg mit auf die Heimreise nahmen.

Die HSG Krefeld erzielte in der 4. Minute das erste Tor der Partie zum 1:0 und übernahm auch nach zwei Hamburger Treffern beim 3:2 (6.) per Gegenstoß – nach einem missglückten Anspiel zu Weller – zum letzten Mal die Führung. Doch jede Hamburger Führung wurde wieder ausgeglichen und in dieser Phase war es Edvardsson, der den HSV Hamburg vor einem deutlichen Rückstand bewahrte, da er reihenweise klarste Gelegenheiten der HSG durch seine Reaktionen verhinderte.

Nach 15 Minuten agierte die Abwehr des Gastes auch zielorientierter und verschaffte sich so Respekt, der zu Fehlern der Gastgeber führte, die wiederum in einfache Tore umgemünzt wurden. So zogen die Hamburger zwischen der 14. und 24. Minute von 6:6 auf 14:8 davon. Diesen Zwischenspurt hielt auch ein Team Time Out der HSG Krefeld nicht auf. Bis zur Halbzeitpause verkürzte die Heimmannschaft noch auf 12:16.

Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen erwischte einen Blitzstart in die zweite Hälfte und legte auf 21:14 (36.) nach, dabei waren Jens Schöngart dreimal und Thies Bergemann zweimal erfolgreich. Alles schien in einem Kantersieg zu enden. Doch weit gefehlt, die Gastgeber bekamen wieder Zugriff auf das Spiel, holten Tor um Tor auf und in der 48. Minute war der HSV-Vorsprung auf 23:20 geschmolzen. Da zog Toto Jansen – nach dem dritten vergebenen Siebenmeter – die Reißleine in Form der grünen Karte.

Aber die Hanseaten fanden ihre Überlegenheit der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nicht wieder. Sie taten sich schwer gegen die offensiver arbeitende Abwehr der Krefelder, es wurde ein ausgeglichenes Spiel. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wären die Gastgeber in der Endphase nicht noch das eine und andere mal an Edvardsson gescheitert, da auch ihr Torhüter den Hamburgern zu schaffen machte.

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In den letzten fünf Minuten überschlugen sich die Ereignisse auf dem Spielfeld. Erst dezimierte sich der HSVH durch eine Zeitstrafe gegen Philipp Bauer im Angriff, was die HSG zum 25:27 (57.) nutzte. Kurz darauf auch eine Zeitstrafe gegen die HSG, den fälligen Siebenmeter verwandelt Weller diesmal souverän zum 28:25 (58.). Nach der anschließenden Auszeit fiel der Krefelder Treffer zum 26:28 (58.) und es folgte eine weitere Zeitstrafe gegen den HSV Hamburg.

Zwei Minuten vor dem Ende jetzt auch eine Zeitstrafe gegen die HSG und Siebenmeter. Weller tritt erneut an und knnnte den Deckel endgültig drauf machen, doch er scheitert zum dritten Mal an Torhüter Norman Todt und es blieb spannend. Der Pfosten rettet anschließend für die Hamburger und in der letzten Minute machte Tobias Schimmelbauer mit seinem einzigen Tor den dritten Auswärtssieg perfekt, als er den 29:26-Endstand erzielte.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Thies Bergemann und Jens Schöngarth (je 6), Niklas Weller (5/3), Jonas Gertges und Jan Forstbauer (je 3), Lukas Ossenkopp und Philipp Bauer (je 2), Tobias Schimmelbauer und Leif Tissier (je 1)

(kbi)

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