In der Anfangsphase ist die Abwehr Herr der Lage
Foto: kbi
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat vor 2.890 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg den HC Elbflorenz 2006 zwar durch einen 28:25 (15:10)-Start-Ziel-Sieg niedergerungen, aber nicht so wirklich geglänzt. Die ersten zehn Minuten (7:2) brannten die Hamburger ein Feuerwerk ab, danach zehn Minuten der Ruhe (9:7) und im Spurt zur Pause auf 15:10. Guter Start in zweite Hälfte (20:14), anschließend begann das Verwalten, was nicht gelang (24:23) und mit Kraft den Deckel zum 28:25 drauf gemacht.

Das Spiel war gerade 44 Sekunden alt, als es den ersten Siebenmeter für den HSV Hamburg gab, den Niklas Weller zum 1:0 verwandelte. Die Abwehr zeigte sich von der beweglichen Seite, der Mittelblock mit Lukas Ossenkopp und Weller stand sicher, die Nebenleute waren ebenfalls immer Herr der Situation und dahinter ein Aron Edvardsson im Tor, der ebenfalls gut ins Spiel fand. So hieß es bereits in der 10. Minute 7:2 für die Hausherren.

Drei schnelle Tore der Gäste, begünstigt durch Fehler der Hamburger im Angriff und Fehlversuche beim Abschluss, ließen die Dresdener auf 5:7 (14.) verkürzen. Nach dem 9:7 (20.) brachte der doppelte Wechsel zwischen Abwehr und Angriff – Dominik Axmann und Blazenko Lackovic raus und Jan Forstbauer und Finn Wullenweber rein – wieder mehr Druck ins Positionsspiel und die Hamburger setzten sich zur Pause auf 15:10 ab.

In der zweiten Hälfte brachte der HC Elbflorenz 2006 mit Tom Göres einen neuen Torhüter zwischen die Pfosten und richtete seine Deckung offensiver aus, was den HSVH ein wenig beeindruckte. Doch die Gastgeber verstanden es trotzdem sich immer wieder durchzusetzen, so hieß es in der 38. Minute 20:14 und alles schien in trockene Tücher zu kommen.

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Doch weit gefehlt, die Hamburger ließen es gemütlich im Angriff angehen, suchten nicht mehr zielstrebig den direkten Weg zum Tor, was immer wieder zum passiven Vorwarnzeichen der Schiedsrichter führte und einen schlecht vorbereiteten Abschluss folgen ließ. Die Gunst der Stunde erkannte der Gast und setze sofort druckvoll nach, da auch der Torhüter noch den einen und anderen Ball entschärfte. Der HC holte Tor um Tor auf, was auch das Team Time Out von Trainer Torsten Jansen nicht unterbrach. So erzielten sie beim 23:24 (53.) den Anschluss und das Spiel stand auf der Kippe.

Thies Bergemann (# 27) macht den Deckel drauf
Foto: kbi

In dieser Phase übernahm Axmann Verantwortung und brachte wieder den nötigen Druck in den Angriff und erzielte selbst das 25:23 nur 30 Sekunden nach dem Anschlusstreffer. Als nach 56 Minuten erneut der Anschluss zum 24:25 fiel, brannte der Baum. Im Angriff gab es kein durchkommen, erneut drohte passives Spiel, als Kapitän Ossenkopp nach dem letzten Abspiel einen Gewaltwurf zum 26:24 versenkte. Als Thies Bergemann mit seinem sechsten Treffer über die rechte Außenbahn das 27:24 nur 90 Sekunden vor dem Ende erzielte, war der Sack doch noch zu. Am Ende feierten die Mannschaft und die Fans einen schwer erkämpften 28:25-Erfolg.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Niklas Weller (6/4), Jan Forstbauer und Thies Bergemann (je 6), Leif Tissier und Lukas Ossenkopp (je 4), Dominik Axmann (2)

(kbi)

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