HSV Hamburg patzt gegen Ferndorf – Spitzentrio wieder auf Tuchfühlung

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Lübeck – Der Handball Sport Verein Hamburg hat am 32. Spieltages in der 2. Handball-Bundesliga sein Heimspiel in der q.beyond Arena gegen den TuS Ferndorf mit 27:30 (16:15) verloren, blieben trotzdem Tabellenführer. Nachdem der TuS N.-Lübbecke bereits gestern (15.5.) einen 22:20-Sieg gegen den ASV Hamm-Westfalen vorgelegte und im Parallelspiel heute der VfL Gummersbach ebenfalls bei der SG BBM Bietigheim mit 31:25 siegreich blieb, war es eine bittere Niederlage der Hamburger im Kampf um die begehrten Aufstiegsplätze.

Offener Schlagabtausch in erster Hälfte

Der HSV Hamburg ging schnell mit 2:0 durch Finn Wullenweber und Tobias Schimmelbauer in der2. Minute in Führung. Anschließend kassierte er nicht nur den Ausgleich beim 2:2 (3.), sondern geriet nach einem Pfostentreffer im Gegenzug mit 2:3 in Rückstand. Erneut glich Wullenweber aus, doch Leif Tissier scheiterte mit einem Gegenstoß am Gästetorhüter Tim Hottgenroth. Im Gegenzug der erneute Rückstand für die Hamburger. Niklas Weller erzielte von der Siebenmeterlinie das 4:4 (8.), doch der TuS Ferndorf spielte im Angriff geduldig und Andreas Bornemann – der acht seiner elf Tore für den TuS in der ersten Halbzeit beisteuerte – bekam die HSV-Abwehr nicht unter Kontrolle. Er netzte immer wieder für seine Farben ein.

Nach dem 6:6 (13.) per Siebenmeter durch Weller liefen die Gastgeber ständig einem Rückstand hinterher. Nach dem 11:13 (24.) bekamen die Hamburger besseren Zugriff und legten einen 3:0-Lauf hin, was die erneute Führung zum 14:13 bedeutete. In die Pause nahm der HSV Hamburg eine knappe 16:15-Führung mit.

Zu wenig Lösungen in der zweiten Halbzeit

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte der Gast, er glich nicht nur aus, sondern übernahm beim 17:16 (32.) wieder die Führung. Die Hamburger blieben im Spiel – trotz vergebenem Siebenmeter von Weller – und erkämpften sich eine 21:19-Führung bis zur 41. Minute, begünstigt durch vier Zeitstrafen gegen den TuS Ferndorf während dieser Phase.

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Nach dem Team-Time-Out des TuS beim 19:21 war die robuste Hintermannschaft, mit einen sehr gut aufgelegten Torhüter Hottgenroth dahinter, der Mannschaftsteil, der den Hamburger Angreifern den Zahn zog. Der HSVH fand keine Lösungen im Angriff, produzierte viele Fehler und Ballverluste, die der Gast dankend in Tore ummünzte. So lag der TuS in der 55. Minute vorentscheidend mit 26:23 in Front. Alles was auch von Seiten den Hamburger probiert wurde, der Gast hatte eine Antwort parat. So liefen sich die Angreifer immer wieder in der Mitte fest, was am Ende zur verdienten 27:30-Niederlage führte.

Fazit: Immer wieder rannten sich die Hamburger in der kompakten Mitte der Ferndorfer fest, die Außen spielten an diesem Tag eine stiefmütterliche Rolle, sie wurden schlicht vergessen. Beide Hamburger Torhüter brachten es auf drei Paraden – der Gegner auf elf – und es wurden zu viele Fehler in Angriff und Abwehr gemacht. Es war ein Spiel, in dem der HSVH zwei Stunden hätte spielen können, er hätte die Halle nicht als Sieger verlassen.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte mit folgender Mannschaft:
Jens Vortmann, Marcel Kokoszka – Tobias Schimmelbauer (4), Pelle Fick, Leif Tissier (5), Thore Feit, Jannik Hausmann (2), Niklas Weller (4/2), Lukas Ossenkopp (1), Dominik Axmann (1), Jonas Gertges, Philipp Bauer (2), Jan Forstbauer, Finn Wullenweber (7), Thies Bergemann (1), Dominik Vogt

Die aktuelle Tabellensituation