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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat für die kommenden Saison einen weiteren hochkarätigen Neuzugang mit dem Kreisläufer Manuel Späth verpflichtet. Der 35-Jährige wechselt vom FC Porto zum HSV Hamburg und erhielt einen ligaunabhängigen Vertrag. Späth bringt die Erfahrung von 469 Einsätzen in Deutschlands Top-Liga und von 40 Länderspielen mit.

Ex-Nationalspieler verstärkt HSV Hamburg nächste Saison

Die Kaderplanung des Handball Sport Verein Hamburg geht weiter voran. Mit Manuel Späth wechselt zur kommenden Saison 2021/22 ein ehemaliger Nationalspieler vom FC Porto zum HSVH. Der 35-Jährige erhält einen Ein-Jahres-Vertrag mit Option auf Verlängerung, der sowohl für die 1. als auch für die 2. Handball-Bundesliga gilt. Mit Späth verstärkt der HSVH seine Mannschaft ab Sommer mit jeder Menge Bundesliga-Erfahrung auf der Kreisläufer-Position.

Der gebürtige Baden-Württemberger soll und will das junge Team mit Stabilität und Ruhe führen: „Ich freue mich, ab nächster Saison mit einer jungen und erfolgshungrigen Truppe hoffentlich in der 1. Liga spielen zu können. Ich will dem Team sehr gerne dabei helfen, sich weiter zu entwickeln und den nächsten Schritt zu machen“, sagte Späth, der sich sehr auf die neue Herausforderung in Hamburg freut. „Ich habe viel Gutes über den Verein gehört. Der HSVH hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchlaufen“, ergänzte er.

Wiedersehen in Hamburg mit ehemaligen Weggefährten

Von 2006 bis 2017 lief Manuel Späth in der Bundesliga für Frisch Auf Göppingen auf. Danach, von 2017 bis 2020, trug er das Trikot des TVB 1898 Stuttgart, wo er bereits mit dem Hamburger Neuzugang Johannes Bitter, Keeper Jonas Maier und Linksaußen Tobias Schimmelbauer zusammenspielte. In diesen insgesamt 14 Jahren in der Handball-Bundesliga (HBL) erzielte Späth in 469 Spielen 928 Tore. Mit Göppingen gewann der zweifache Vater viermal den EHF-Pokal.

Auch Trainer Torsten Jansen ist für Späth ein alter Bekannter: „Mit Toto war ich zum Ende seiner Karriere ein paar Mal bei der Nationalmannschaft, wir sind uns also schon mehrmals begegnet und kennen uns schon einige Jahre.“

Zwischen 2008 und 2017 bestritt Späth insgesamt 40 Länderspiele für den Deutschen Handballbund und gehörte 2010 zum Kader der Europameisterschaft in Österreich – zusammen mit Torsten Jansen. „Wir wollten unser Team um erfahrene Spieler ergänzen und haben hier mit Manuel den perfekten Mann für diese Aufgabe gefunden“, sagte Trainer Torsten Jansen, „er wird uns mit seinen Qualitäten sowohl im Angriff und als auch in der Abwehr helfen können und eine Stütze für die jungen Spieler in unserer Mannschaft sein.“

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Champions-League-Einsätze für den FC Porto

Im vergangenen Jahr zog es Manuel Späth erstmals in seiner Karriere ins Ausland zum portugiesischen Topklub FC Porto, wo er sich den Traum von der Champions League erfüllen konnte. Zwar sei das sportliche Level der portugiesischen Liga nicht mit der HBL zu vergleichen, der FC Porto sticht dort aber neben den beiden Klubs aus Lissabon heraus. „Ich spiele bei Porto mit der halben portugiesischen Nationalmannschaft zusammen. In unserer Mannschaft steckt richtig viel Qualität und wir messen uns in der Champions League mit den besten Teams Europas. Sportlich macht das hier richtig Bock und auch das Drumherum, die Stadt und das gesamte Land bereiten viel Freude.“

Dennoch heißt die nächste Station für ihn und seine Familie jetzt Hamburg: „Ich habe wirklich richtig Lust, nach der Erfahrung im Ausland diese spannende neue Herausforderung beim HSVH anzunehmen und hier beim nächsten Entwicklungsschritt zu helfen“, erklärte Späth. Gemeinsam mit Ehefrau Vanessa und den beiden Töchtern Nora und Dahlia verlegt Späth seinen Lebensmittelpunkt im Sommer von einer Wohnung direkt am Meer, nur wenige Meter vom Strand entfernt, in den Norden Deutschlands. Dabei freut er sich nicht nur auf den neuen Verein, sondern auch auf die Stadt.

Manuel Späth, der über ein abgeschlossenes Studium im internationalen Management verfügt, ist sich aber sicher, dass sich seine Familie auch in der Hansestadt wohlfühlen wird: „Mein Onkel hat 15 Jahre in Hamburg gelebt, deswegen kennen wir die Stadt bereits und wissen um ihren Charme. Die größte Umstellung wird wohl das Wetter für uns sein.“ Für eine erfolgreiche Zeit beim HSVH tauscht Späth die portugiesische Sonne gerne gegen das Hamburger Schmuddelwetter ein.

Besonders groß ist auch die Vorfreude auf die Hamburger Fans und die Kulisse in der Sporthalle Hamburg und der Barclaycard Arena: „Wenn ich Pech habe, dann habe ich in einem Jahr beim FC Porto wegen der Corona-Pandemie kein Spiel vor Zuschauern erleben dürfen. Umso mehr freue ich mich darauf, kommende Saison dann hoffentlich vor zahlreichen HSVH-Fans spielen zu können.“

Späth ist der Inbegriff eines Dauerbrenners

Auch die Hamburger Fans dürfen sich auf einen robusten und sympathischen Neuzugang freuen. Mit seinen zwei Metern und 105 Kilo Körpergewicht hat Späth Gardemaß für einen Kreisläufer, der auch das Defensivzentrum der Hamburger weiter verstärken wird. Außerdem bekommt der HSVH mit Manuel Späth einen Spieler, auf den seine Trainer bislang immer zählen konnten: In seinen mittlerweile 15 Jahren als Handball-Profi hat Späth tatsächlich nur zwei Pflichtspiele verpasst – wegen der Geburten seiner beiden Töchter. Von Verletzungen blieb der 35-Jährige bislang weitestgehend verschont.

(PM)

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