HSV Hamburg will als Außenseiter im Spitzenspiel weiße Weste verteidigen

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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach der Quarantäne und der Pause bezüglich der Qualifikationsspiele der deutsche Handball-Nationalmannschaft zur EHF EURO 2022 morgen (15.11.) um 16 Uhr das Auswärtsspiel beim Aufstiegsaspiranten VfL Gummersbach auf dem Plan.

Spitzenspiel steigt in der Schwalbe-Arena

Die Hamburger reisen – bei bisher nur drei absolvierten Spielen – mit einer weißen Weste zum VfL, der bisher seine einzige Niederlage am 3. Spieltag beim Spitzenclub ASV Hamm-Westfalen mit 25:27 verbuchte und alle anderen vier Begegnungen siegreich beendete. Somit kommt es in der Gummersbacher Schwalbe-Arena zum Spitzenspiel, wo die Tagesform ausschlaggebenden Einfluss haben wird, wer am Ende die Nase vorne hat. Beide Mannschaften setzen auf eine starke Hintermannschaft, die es jedem Gegner schwer macht, sich zu entfalten.

Top-Transfers zur neuen Saison beim VfL Gummersbach

Einen absoluten Top-Transfer schaffte der ehemalige Deutsche Meister mit der Verpflichtung von Gudjon Valur Sigurdsson als neuen Trainer. Der 41 Jahre alte Isländer beendete in diesem Jahr bei Paris Saint-Germain seine beeindruckende Spielerkarriere. Bei seiner ersten Trainerstation soll er mit seinen wertvollen Erfahrungen den Weg zurück in die Bundesliga ebnen.

Sigurdsson spielte selbst jahrelang in der deutschen Handball-Bundesliga und lief nicht nur für den VfL Gummersbach, sondern auch für die Rhein-Neckar Löwen und den THW Kiel auf. Mit beiden Vereinen gewann der ehemalige Nationalspieler den Meistertitel. Beim FC Barcelona gewann die Handball-Legende auch die Champions League und setzte diese auf seine Titelliste. Von 2005 bis 2008 trug Sigurdsson das Trikot des VfL und wurde mit 264 Toren Torschützenkönig der Bundesliga. Außerdem kamen mit Raul Santos (SC DHfK Leipzig) und Timm Schneider (MT Melsungen) zwei weitere Bundesligaprofis vor der Saison ins Oberbergische.

HSVH will Gummersbach auf dem Weg nach oben ärgern

In der abgelaufenen Saison unterlag der HSV Hamburg in Gummersbach mit 26:29 und luchste dem VfL in der Sporthalle Hamburg beim 23:23 einen Punkt ab. Am Ende standen die Gummersbacher auf Platz 4 und in dieser Saison will der Traditionsverein den versäumten Wiederaufstieg in die Liqui Moly HBL unbedingt nachholen. In den bisherigen fünf Spielen sind die besten Werfer des VfL im linken und rechten Rückraum Alexander Hermann (25 Tore) und Janko Bozovic sowie Rechts-Außen Lukas Blohme beide 24 Treffer. Auch die Hamburger besitzen im Rückraum mit Leif Tissier und Jan Forstbauer zwei treffsichere Schützen, die es in den drei bisherigen Partien jeweils auf 18 Treffer brachten, sowie Thies Bergemann auf Rechts-Außen mit 15 Treffern. Auf beiden Seiten weisen die drei erfolgreichsten Torschützen eine sehr gute Quoten auf, mit leichten Vorteilen bei den Hansestädtern.

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Die Hamburger rechnen sich als Außenseiter eine Chance aus. Mit ausschlaggebend wird sein, wie sicher die Hintermannschaft die Angreifer unter Kontrolle bekommt und das Umschalten in die Vorwärtsbewegung gelingt, um zu einfachen Treffern zu kommen. Aber auch müssen die Hamburger aus dem Positionsangriff heraus geduldig und beweglich operieren, wollen sie die Gastgeber in Verlegenheit bringen.

Hamburger einziges Team mit weißer Weste

Die Hamburger sind als einzige Mannschaft noch ohne Punktverlust und werden alles daran setzen, diesen Zustand zu erhalten. Bei einem Auswärtssieg würden sie sogar am Gastgeber vorbeiziehen und sich erst einmal oben in der Tabelle festsetzen. Dazu sind 60 Minuten äußerste Konzentration und Disziplin gefordert, da der Gastgeber seinerseits den Kontakt zur Spitze nicht verlieren und seinen Heimnimbus waren will. Beste Voraussetzungen für ein Spitzenspiel. Trainer Torsten Jansen blickt nach der Länderspielpause wieder entspannter auf die Personalsituation, es fehlen nur Finn Wullenweber und Dominik Vogt. Vogt war zwar wieder ins Training eingestiegen, verpasst das Spiel aber aufgrund von Problemen mit dem Sprunggelenk.

Alle Spiele der 2.Handball-Bundesliga im Überblick

(PM)