Gegen Gummersbach muss die Abwehr wieder zupacken
Foto: kbi
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach dem 24:24 beim Aufstiegsaspiranten ASV Hamm-Westfalen am vergangenen Freitag am heutige Freitag um 20 Uhr den nächsten Aufstiegskandidaten VfL Gummersbach in der Sporthalle Hamburg zu Gast. Aus den beiden vorangegangenen Freitagsspielen holte der HSV Hamburg 3:1 Punkte und will mit einem Sieg über den Favoriten Gummersbach seine Heimbilanz mit dem achten Sieg auf 16:4 Punkte ausbauen.

Im ersten Spiel nach dem plötzlichen Ringtausch (HL-SPORTS berichtete) bei den Torhütern mit der SG BBM Bietigheim – Aron Edvardsson zur SG und Jonas Maier zum HSVH – sind die Fans auf den „Neuen“ gespannt, denn es wird gleich eine Feuertaufe für ihn bei seinem Einstand.

Seit der Gründung der Bundesliga 1966 war der VfL Gummersbach stets Mitglied im deutschen Handball-Oberhaus und ist einer der erfolgreichsten und namhaftesten Klubs im deutschen Handball. Im letzten Sommer trat der VfL nach einem Krimi am letzten Spieltag erstmals den Gang in die 2. Handball-Bundesliga an. Der VfL, der nur aufgrund der Tordifferenz am letzten Spieltag aus der 1. Liga abstieg, gilt als einer der heißesten Kandidaten für den Aufstieg und gehört zu den dicksten Brocken, die in dieser Spielzeit in der Liga antreten.

Den klangvollsten Namen der Liga hat der VfL aufgrund seiner nationalen und internationalen Erfolge (zwölfmal Deutscher Meister, fünfmal Pokalsieger, elfmal Europapokalsieger) allemal. Der Saisonstart war für das Team von Trainer Torge Greve – der den VfL im Sommer verlassen wird – aber schwierig, und so lief der VfL den Top-Teams Hamm und Essen bereits nach vier Spieltagen mit vier Punkten hinterher. Mittlerweile ist dieser Rückstand aufgeholt und die Gummersbacher sind punktgleich mit Essen (beide 28:14) und nur einen Punkt hinter Hamm (29:13). Die Aufstiegsplätze sind in greifbarer Nähe und nur weil Gummersbach im Dezember sowohl Hamm (21:25) als auch Essen (24:29) im direkten Aufeinandertreffen jeweils unterlag, reicht es aktuell nur für Rang drei.

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Im Hinspiel am 5. Spieltag nahm der Handball Sport Verein Hamburg seine erste Auswärtsniederlage der Saison hin. Das Jansen-Team unterlag den Gummersbachern mit 26:29. Nachdem sich die Hamburger in der ersten Halbzeit vor allem an VfL-Torwart Filip Ivic die Zähne ausbissen, hielten sie das Spiel im zweiten Durchgang bis kurz vor Schluss offen, waren am Ende aber verdienter Verlierer.

Beim Spiel gegen das Top-Team aus Nordrhein-Westfalen wird Jonas Maier seine Premiere im Tor des Handball Sport Verein Hamburg feiern. Maier wurde am Wochenende von der SG BBM Bietigheim verpflichtet, die im Gegenzug den Isländer Aron Edvardsson vom HSVH unter Vertrag nahm. Nach einer vollständigen Trainingswoche hat der 26-Jährige das Team in mehreren Einheiten kennengelernt und wird gegen den VfL Gummersbach das Hamburger Tor hüten.

Während Maier heute sein Debüt im HSVH-Trikot und in der Sporthalle Hamburg feiert, muss Trainer Torsten Jansen erneut auf Finn Wullenweber und Philipp Bauer verzichten. Wullenweber muss aufgrund seiner Rückenprobleme wieder pausieren und auch Bauer, der gerade seinen Vertrag bis 2022 verlängert hat (HL-SPORTS berichtete), hat nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen den TSV Bayer Dormagen derzeit noch Sportverbot. Er nutzt die unfreiwillig freigewordene Zeit, um notwendige Prüfungen für sein Jura-Studium zu absolvieren, und wird deshalb nicht in der Halle sein und das Team am Livestream anfeuern. Zudem muss Jansen auch auf Torhüter Mark van den Beucken und Routinier Blazenko Lackovic verzichten.

(PM/kbi)

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