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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat in der 2. Handball-Bundesliga heute (16.4.) um 20 Uhr (Live-Stream bei Sportdeutschland.tv, Beginn der Übertragung um 19.15 Uhr) in der q.beyond Arena, der Trainingsstätte des HSVH, den VfL Lübeck-Schwartau zum Derby zu Gast. Die Spielstätte musste kurzfristig gewechselt werden, da die Sporthalle Hamburg gesperrt wurde (HL-SPORTS berichtete).

Nach der dummen Auswärtsniederlage beim Schlusslicht TuS Fürstenfeldbruck geht es für die Hamburger nicht nur um die Revanche für die Niederlage aus dem Hinspiel, sondern es soll der elfte Heimsieg gefeiert werden, was gleichzeitig die Rückkehr in die Erfolgsspur bedeutet. Allerdings muss Trainer Torsten Jansen auf seinen Spielmacher Leif Tissier verzichten, der sich in Fürstenfeldbruck am Knie verletzte und erst in der kommenden Woche wieder eingreifen wird.

Starke VfL Saison – doch zuletzt gab es drei Niederlagen

Der VfL Lübeck-Schwartau gehört mit einer Platzierung im oberen Tabellenfeld zu den Spitzenteams dieser Saison. Derzeit belegen die Lübecker mit 27:21 Punkten den sechsten Tabellenplatz und befinden sich vor allem mit dem HC Elbflorenz (30:20), dem TSV Bayer Dormagen (27:19) und dem TV Großwallstadt (27:23) im Konkurrenzkampf um einen Platz im vorderen Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle. Zuletzt ließ der VfL Lübeck-Schwartau aber wichtige Punkte im Verfolgerduell liegen und musste sich in den letzten drei Partien unter anderem gegen die DJK Rimpar Wölfe (19:27) und den direkten Konkurrenten HC Elbflorenz Dresden (18:32) überraschend deutlich geschlagen geben. Am vergangenen Wochenende ging die kleine Negativserie mit der 22:24-Heimniederlage gegen die SG BBM Bietigheim weiter. Dabei sind die Heimspiele des VfL eigentlich die große Stärke in dieser Spielzeit. Bis zu den letzten Niederlagen gegen Elbflorenz und Bietigheim, verlor Lübeck lediglich eine von zehn Partien in der heimischen Hansehalle. Nur der VfL Gummersbach und der HSVH liegen in der Heimtabelle vor dem VfL.

Für die Offensivgefahr des VfL sorgt insbesondere Julius Lindskog Andersson, der in 24 Spielen 109 Tore, davon 54 Siebenmeter, für die Tiger erzielte. Aber auch der 21 Jahre alte Rückraumspieler Niels Versteijnen strahlt viel Torgefahr aus und warf bisher 97 VfL-Tore (9 Siebenmeter). Nach dieser Saison wird der aktuelle Toptorschütze Lindskog Andersson, der in der vergangenen Saison beim TuS Ferndorf zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt wurde, den Ostsee-Klub aber in Richtung Schweden verlassen.

In der Defensive kann das Team von Trainer Piotr Przybecki vor allem mit einem der besten Torhüter der 2. HBL auftrumpfen. Dennis Klockmann trug in 23 Spielen 240 Paraden bei und kommt so auf eine Quote von 33,71 Prozent gehaltener Bälle. Während Klockmann mit diesen Werten statistisch der drittbeste Torwart der Liga ist, gehört Hamburgs Jens Vortmann auf Platz 5 und mit einer Quote von 28,83 Prozent gehaltener Bälle ebenso zu den Top-Torhütern.

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Hinspiel-Niederlage soll ausgebügelt werden

In Hinspiel (28:31) lief der HSV Hamburg fast ständig einem Rückstand hinterher, lag nach 19 Minuten gar mit 7:12 und mit 18:23 (38.) im Hintertreffen, kam aber nie näher als auf zwei Tore heran. In dem Spiel war Klockmann beim VfL mit 13 Paraden und einer Abwehrquote von 32,5 Prozent der Matchwinner, da gleichzeitig die Torhüter des HSVH keinen Zugriff fanden. Mit jeweils sechs Treffern waren Niklas Weller und Philipp Bauer die erfolgreichsten Torschützen der Hamburger. In der Partie vergaben Lukas Ossenkopp sowie Weller je zwei Siebenmeter, von denen Klockmann drei parierte, während der VfL Lübeck-Schwartau seine Siebenmeter alle verwandelte. Nach dieser zweiten Saisonniederlage startete der HSV Hamburg damals seinen Lauf von 15 Partien ohne Niederlage.

Spielmacher Leif Tissier (# 7) ist verletzungsbedingt zum Zuschauen verbannt
Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Tissier zum Zuschauen verdammt

Auch wenn die Gastgeber ohne ihren etatmäßigen Spielmacher Tissier, der verletzungsbedingt fehlen wird und bereits 111 Treffer – alle aus dem Feld – erzielte, will der Rest der Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen, um am Ende als Derby-Sieger die Halle verlassen zu können. In der vergangenen Saison gelang dem HSV Hamburg dieses mit einem 29:21-Erfolg.

Alle Spiele des 28. Spieltags im Überblick

16.04.202119.30TSV Bayer DormagenEHV Aue
16.04.202119.30TuS N.-LübbeckeTV 05/07 Hüttenberg
16.04.202120.00DJK Rimpar WölfeWilhelmshavener HV
16.04.202120.00HSV HamburgVfL Lübeck-Schwartau
17.04.202119.30SG BBM BietigheimTuS Fürstenfeldbruck
17.04.202119.30ThSV EisenachTV Großwallstadt
17.04.202119.30TuS FerndorfHSG Konstanz
18.04.202117.00Dessau-Rosslauer HVVfL Gummersbach
18.04.202117.00HC Elbflorenz DresdenASV Hamm-Westfalen
SpielfreiTV Emsdetten

(PM)

Bildquellen

  • Jubeln ist angesagt_43767_Ralf_Homburg: Lobeca/Ralf Homburg
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