HSV Hamburg will Klassenerhalt endgültig eintüten – Matthias Flohr gastiert in Hamburg

Bei einem Sieg kann bei den Hamburgern die Kür der Saison beginnen

Casper Ulrich Mortensen will seine Treffsicherheit erneut unter Beweis stellen
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat morgen (10.4.) um 16.05 Uhr in der LIQUI MOLY HBL in der Sporthalle Hamburg den Vorletzten HBW Balingen-Weilstetten zu Gast. In diesem Nachholspiel des 22. Spieltages geht es für beide Seiten um viel. Der Gastgeber steht mit dem Rücken zur Wand auf dem ersten Abstiegsplatz und will mit einem Sieg seine Chance in Richtung Klassenerhalt wahren, während die Hamburger mit einem Sieg den Klassenerhalt wohl endgültig für sich verbuchen dürfen. Somit ist für Spannung bereits vor dem Anpfiff gesorgt.

Hinspielerfolg soll zuhause wiederholt werden

Nach dem grandiosen 34:28-Erfolg am Donnerstag bei den Rhein-Neckar Löwen gastiert der Vorletzte HBW Balingen-Weilstetten bei den Hamburgern. Durch das wohl bisher beste Saisonspiel der Hamburger soll nun mit einem Sieg das Thema Klassenerhalt endgültig abgehakt werden. Dazu bedarf es allerdings einer ähnlich starken Leistung wie in Mannheim, da die Gäste mit dem Rücken zur Wand stehen und alles dransetzen werden, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Im Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen mit 28:23 die Nase vorn. Die Hamburger dominierten das Spiel und hatten in Johannes Bitter den großen Rückhalt im Tor und mit Niklas Weller (10/4) und Casper Ulrich Mortensen (9/3) die Vollstrecker im Angriff, was den am Ende deutlichen Erfolg bescherte.

Der Aufsteiger kann mit einem Sieg den Klassenerhalt wohl endgültig feiern, da der Vorsprung anschließend bereits 13 Punkte auf den ersten Abstiegsplatz betragen würde und das bei noch acht ausstehenden Spielen. Da sollte nichts mehr anbrennen.

Kanonier vom Dienst und Abwehrbollwerk Weller fällt aus

Kapitän Niklas Weller, der bei den Löwen mal wieder zu den besten Akteuren gehörte, knickte nach einer Viertelstunde um und spielte die Partie nur unter großen Schmerzen zu Ende. Die Diagnose Außenbandriss und Anriss des Innenbandes zwingen den zweitbesten Hamburger Torschützen (111 Tore) beim wichtigen Spiel gegen Balingen zum Zuschauen. Wie lange Weller pausieren muss, ist derzeit noch offen und abhängig vom Rückgang der Schwellung und des Heilungsverlaufs.

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Niklas Weller ist nach seiner Verletzung bei den Rhein-Neckar Löwen nicht am Start
Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Weiterhin nicht dabei sind Thies Bergemann, Lukas Ossenkopp und Jan Kleineidam, die noch nicht wieder einsatzbereit sind. Somit steht für den Kreis nur Manuel Späth zur Verfügung, was für Trainer Torsten Jansen bedeutet, dass er improvisieren muss, was die Kreis-Position anbelangt, da auch Thore Feit wegen Rückenproblemen nicht zur Verfügung steht.

Die „Gallier von der Alb“ mit Rückenwind nach Auswärtssieg

Mit 28:27 setzte sich der Gast letzte Woche überraschend bei FRISCH AUF! Göppingen durch und übergab die rote Laterne an den TuS N.-Lübbecke. 13 sieglose Spiele hatten ein Ende und brachten vorerst den vorletzten Tabellenplatz, wo die „Gallier von der Alb“ nun nach 25 absolvierten Spielen und mit 11:39 Punkte auf dem Konto stehen. Weiter holte Balingen zu Weihnachten zwei Unentschieden in der Fremde, ein 26:26 bei den Füchsen Berlin und ein 23:23 bei der GWD Minden. Mit einem Sieg in Hamburg würde die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle und Co-Trainer Matthias Flohr (spielte bis 2015 in Hamburg und wird in der kommenden Saison Cheftrainer beim TSV Bayer Dormagen) zu Minden aufschließen.

Trotz der 25:28-Heimniederlage am Donnerstag gegen den TVB 1898 Stuttgart, wo sich Spielmacher Lukas Saueressig schwer an der Schulter verletzte und langfristig ausfällt, ist der Gast keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen. Bester Torschütze bei HBW ist der Rückraumspieler Vladan Lipovina mit 122 Toren.

3G-Regelung entfällt, FFP2-Masken weiter verpflichtend

Für das morgige Spiel sind noch Tickets in allen Preiskategorien erhältlich und es gibt, wie schon beim Spiel gegen Leipzig, keine Zuschauerbeschränkungen mehr. Auch die 3G-Regelung muss bei den Heimspielen des HSV Hamburg ab sofort keine Anwendung mehr finden. Allerdings gilt weiterhin eine konsequente Maskenpflicht in der Halle und das Tragen einer FFP2-Maske ist während des gesamten Aufenthalts in der Sporthalle Hamburg vorgeschrieben. Nur zum Essen und Trinken darf die FFP2-Maske kurz abgesetzt werden.

Bildquellen

  • Casper Ulrich Mortensen: Lobeca/Ralf Homburg
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