HSV Hamburg zahlt Lehrgeld beim Blitzturnier in Kiel

Hamburger Schwächen knallhart aufgezeigt

Trainer Torsten Jansen auch in Berlin ohne Linkshänder im Rückraum
Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Hamburg – Nachdem der Handball Sport Verein Hamburg am Freitag (19.8.) sein Testspiel beim Drittliga-Aufsteiger SG Hamburg-Nord mit 40:24 (20:8) gewonnen hat, ging es gestern nach Kiel vor 4.022 Zuschauern in die Wunderino-Arena zum KN-Cup 2022. Dort trafen die Hamburger in zwei Spielen beim Blitzturnier mit jeweils zwei Mal 20 Minuten auf den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau und den deutschen Rekordmeister THW Kiel.

Hamburger bekommen Schwächen knallhart präsentiert

Im ersten Spiel des Blitzturniers unterlag der HSV Hamburg dem Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau mit 23:27 (10:12), scheiterte dabei immer wieder am Keeper Paul Dreyer im Schwartauer Gehäuse und an den eigenen Schwächen. Die Hamburger mussten gleich zu Beginn – nach einem unglücklichen Zusammenprall – auf Leif Tissier verzichten. Trotzdem gingen sie schnell mit 4:1 in Führung und verspielten diesen Vorsprung bis zum 8:8 wieder. Der VfL übernahm kurz vor der Pause die Führung und ging mit einem 12:10 in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit blieb es eng, doch Lübeck behielt die Nase weiter konstant vorne. U19-Rechtsaußen Levin Unbehaun feierte sein Profi-Debüt und trug sich zusätzlich in die Torschützenliste ein. Auch Gregor Lieke aus der U19 war wieder mit dabei, genau wie U23-Linksaußen Alexander Hartwig. Am Ende setzte sich der VfL verdient mit 27:23 durch. Die neun Tore von Dani Baijens waren der positive Effekt, doch über die 27 Gegentreffer in nur 40 Minuten Spielzeit zeigte sich Trainer Jansen allerdings ein wenig angefressen.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Dani Baijens (9), Azat Valiullin (4), Niklas Weller (3), Nicolai Theilinger (2), Jacob Lassen, Dominik Axmann, Frederik Bo Andersen, Levin Unbehaun und Max Niemann (je 1)

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Im letzten Spiel des Turniers trat der HSV Hamburg gegen den Rekordmeister THW Kiel an, der seine erste Partie gegen den VfL Lübeck-Schwartau mit 23:14 unmittelbar davor gewann. Nach anfänglichem 1:1 zog Kiel schnell auf 5:1 (7.) und 9:4 (13.) davon. Bis zu diesem Zeitpunkt war lediglich Niklas Weller als Torschütze in Erscheinung getreten. Bis zum Pausenrückstand von 6:11 traf Leif Tissier noch zwei Mal.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hielten die Hamburger mit, gerieten aber anschließend mit 9:17 (30.) in Rückstand, wobei sie immer wieder an Kiels Torhüter Thomas Mrkva scheiterten. Mit einem 6:2-Lauf, bei dem sich der dänische Kreisläufer Andreas Magaard in den Vordergrund spielte, stellte der HSV Hamburg beim 15:19-Endstand noch ein erträgliches Ergebnis her.

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Andreas Magaard (6), Niklas Weller (4), Dani Baijens (3), Leif Tissier (2)

Erkenntnisse des Blitzturniers heißt es schnell umsetzen

Nun heißt es für Trainer Torsten Jansen die Erkenntnisse des Blitzturnier schnell zu verarbeiten und die Schwachstellen möglichst abzustellen. Am kommenden Mittwoch (24.8.) um 13 Uhr im letzten Testspiel in der q.beyond Arena gegen den Zweitliga-Aufsteiger VfL Potsdam soll noch einmal unter Wettkampfbedingungen die letzte Standortbestimmung vorgenommen werden. In der darauffolgenden Woche steht der 1. Spieltag in der LIQUI MOLY HBL an. Da kommt die SG Flensburg-Handewitt zum Auftakt am 1. September um 19.05 Uhr in die Barclays-Arena, womit es gleich in der ersten Begegnung knüppeldick kommt.

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