
Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat bekanntgegeben, dass er zur Saison 2026/27 mit Jacob Lassen einen seiner Schlüsselspieler verliert. Lassen wird den Verein nach vier Jahren verlassen und sich dem Ligakonkurrenten Rhein-Neckar Löwen anschließen. Der 29-jährige Däne, der seit 2022 das HSVH-Trikot trägt, unterschrieb in Mannheim einen Vertrag bis mindestens 2029.

Lassen der beste Assist-Geber der Liga
Lassen machte sich in der Bundesliga als Spielmacher einen Namen. In der abgelaufenen Saison war der Linkshänder mit 156 Assists der beste Vorlagengeber der gesamten Liga. Auch als Dauerläufer überzeugte er. Mit knapp 119 gelaufenen Kilometern und über 46 Minuten durchschnittlicher Einsatzzeit pro Partie zählte er zu den unermüdlichen Leistungsträgern der Hanseaten.
Lassen kam 2022 aus Dänemark nach Hamburg
Der Linkshänder wechselte 2022 vom dänischen Club Bjerringbro-Silkeborg zum HSV Hamburg – seine erste Station außerhalb seiner Heimat. Im Mai 2023 verlängerte der zweifache Familienvater seinen Vertrag in Hamburg vorzeitig bis 2026. Nun zieht es ihn gemeinsam mit seiner Familie nach Mannheim, wo er bis mindestens 2029 unter Vertrag stehen und sich einer neuen Herausforderung stellen wird. Bei den Löwen soll Lassen künftig die Rolle des Schweden Lukas Sandell übernehmen, der selbst nach dem Abgang von Ivan Martinovic zum ungarischen Spitzenverein Veszprem erst kürzlich für ein Jahr verpflichtet wurde.
„Werde natürlich weiterhin alles für den HSVH geben“
Bis zu seinem Wechsel nach Mannheim wird Lassen weiterhin voller Herzblut das HSVH-Trikot tragen und auch in der kommenden Saison auf Torejagd für Hamburg gehen. „Ich freue mich jetzt umso mehr auf die neue Saison hier in Hamburg und werde natürlich weiterhin alles für den HSVH geben. Die Zeit hier war für meine Familie und mich sehr schön – wir werden die verbleibenden Monate in Hamburg genießen.“
HSVH-Sportdirektor Johannes Bitter zeigt sich enttäuscht, aber auch verständnisvoll: „Jacob kam damals aus der dänischen Liga zu uns und hat sich schon im ersten Jahr überragend entwickelt. Trotz Verletzungen hat er stets starke Leistungen gezeigt. Wir haben ihm Angebote gemacht und offen kommuniziert. Am Ende hat er sich für einen neuen Weg entschieden – das respektieren wir.“
Bildquellen
- Jacob Lassen HSVH: Lobeca/Ralf Homburg
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