Keine Überraschung beim Deutschen Meister, aber eine sehr gute Leistung

VfL-Torwart Dennis Klockmann mit Trainer Piotr Przybecki. Foto: Lobeca/Raasch
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Kiel – Der VfL Lübeck-Schwartau musste gegen den THW Kiel eine 27:35 (15:17)-Niederlage einstecken, wusste aber über weite Strecken zu überzeugen. Besonders in der ersten Halbzeit zeigten die Lübecker eine starke Leistung und hielten das Spiel lange offen. „Das war eine sehr gute Leistung“, sagte VfL-Trainer Piotr Przybecki.

Führung im Trainingszentrum

Der VfL legte einen munteren Start hin: Löfström brachte die Lübecker im Trainingszentrum des THW Kiel mit 6:3 in Führung (9.), Felix Kasch feuerte die Kugel per Unterarm Wurf unter die Latte zum 10:7 (18.) und Janik Schrader sorgte wenig später sogar für eine Vier-Tore-Führung (11:7/19.). Ein entscheidender Faktor für die VfL-Führung war einmal mehr Torhüter Dennis Klockmann, der gegen Sagosen, Duvnjak und Co. zahlreiche Paraden zeigte.

Kiel dreht Partie zur Pause

Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte übernahm der Deutsche Meister die Kontrolle. Wiencek glich zum 14:14 aus (27.) und Dahmke brachte den THW erstmals in Führung (15:14/28.). Beim Stand von 17:15 für die Hausherren ging es in die Pause. VfL-Trainer Przybecki konnte mit den ersten 30 Minuten sehr zufrieden sein. „Wir haben gut dagegengehalten, hatten viele gute Szenen und haben von allen Positionen Tore geworfen“, so der Coach.

Viel Tempospiel in der zweiten Halbzeit

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der THW das Tempo und kam immer wieder über die zweite Welle und Tempogegenstöße zum Erfolg. Offensiv konnte der VfL aber dagegenhalten und blieb dran: Kretschmer verkürzte nach einem Gegenstoß auf 21:23 (39.) aus Sicht der Gäste. Beiden Seiten setzen jetzt auf Tempohandball – zum Leidwesen der Torhüter und Abwehrreihen. Der VfL ließ sich von den Kielern nicht abschütteln und war auch nach 49 Minuten noch in Schlagdistanz. Löfström traf vom Kreis zum 24:29.

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„Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht“

Nach 60 intensiven Minuten verlor der VfL das Spiel beim Rekordmeister dann aber doch deutlich mit 27:35. „Am Ende ist uns ein bisschen die Kraft ausgegangen, aber insgesamt haben wir schon ein sehr gutes Spiel gemacht. Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, resümierte Finn Kretschmer. Und auch der Trainer konnte sich über den Auftritt seines Teams freuen. „Das Ergebnis ist nicht so wichtig, uns fehlt noch ein bisschen die Abstimmung, aber trotz vieler Wechsel konnten wir über weite Strecken mithalten.“

Zwei weitere Erstligaclubs als nächste Gegner

In der kommenden Wochen trifft der VfL auf die Erstligisten HSG Nordhorn-Lingen und den TSV Hannover-Burgdorf.

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Glabisch (4), Schult (2), Löfström (4), Waschul, Versteijnen (4/2), Kretschmer (3), Hansen (1), Lindskog-Andersson (2/1), Kasch (3), Gonschor, Schrader (2), Potratz (2). (PM)

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