Dennis Klockmann und Jasper Bruhn vom VfL Lübeck-Schwartau
Foto: Lobeca/Raasch
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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau setzt in der Corona-Krise ein Signal der Verbundenheit, um die schweren wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen. Mannschaft und Mitarbeiter verzichten in den kommenden Wochen und Monaten auf Teile ihres Gehalts. Auch viele Fans haben bereits Forderungsverzichte erklärt.

Kurzarbeit angemeldet

Durch die Zustimmung von Trainern, Spielern und Mitarbeitern der Geschäftsstelle konnten die Lübecker sowie auch viele weitere Vereine in der 1. und 2. Bundesliga Kurzarbeit anmelden. Aufgrund notwendiger Maßnahmen der Politik zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus ist auch dem VfL Lübeck-Schwartau die unternehmerische Grundlage entzogen worden. Der Spielbetrieb der 2. Handball- Bundesliga ist vorerst eingestellt. Derzeit ist noch völlig unklar, ob diese Saison überhaupt zu Ende gespielt werden kann.

„Wichtigste Einnahmequellen“

„Der Spielbetrieb ist für uns eine der wichtigsten Einnahmequellen. Ohne diese Erlöse können wir die kalkulierten Umsätze in diesem Jahr nicht erreichen. Die Situation ist für uns existenzbedrohend. Die Maßnahme, Kurzarbeitergeld zu beantragen, war daher alternativlos. Ich freue mich, dass letztlich alle Trainer, Spieler und Mitarbeiter diesem Schritt zugestimmt haben und auf Teile ihres Gehalts verzichten, um die Zukunft unseres VfL zu sichern“, erklärt VfL-Geschäftsführer Daniel Pankofer.

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Fans unterstützen

Positive Signale erhielt der VfL von vielen Dauerkartenbesitzern, die bereits kurzfristig erklärt haben, im Falle eines Saisonabbruchs auf mögliche Rückzahlungen zu verzichten. „Das ist alles andere als selbstverständlich und wir wissen das sehr zu schätzen. Es ist toll, dass wir in kurzer Zeit so viele positive Rückmeldungen bekommen haben. Das hilft uns natürlich enorm“, so Pankofer. „Für uns geht es jetzt auch darum, die schwierige Planung für die kommende Spielzeit aufzunehmen und die Zukunft unseres VfL zu sichern.“

Spieler haben Verständnis

Auch in der Mannschaft der Lübecker stößt die Maßnahme auf Verständnis: „Wir wollen dem Verein in dieser schwierigen Situation natürlich helfen“, sagt Dennis Klockmann. „Wir haben alle verstanden, dass es nur so gehen kann. Wir wollen alle auch in Zukunft professionellen Handball beim VfL spielen und hoffen, dass wir die Corona-Krise gemeinsam meistern werden.“

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