Meisterschafts- und Abstiegskampf der SH-Liga in heißer Endphase

Abstieg besonders spannend, da es mehr als die drei Regelabsteiger trifft

Foto: Lobeca/Ralf Homburg
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) der Frauen traten aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS insgesamt fünf Mannschaft im Wettkampf um die Meisterschaft und gegen den Abstieg an. In dieser Saison wird nur der Meister den Sprung in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein (OL-HH/SH) schaffen, der Vizemeister erhält durch die Konstellation in der Oberliga keine Möglichkeit des zusätzlichen Aufstiegs. Da zu den drei Regelabsteigern voraussichtlich mindestens zwei weitere Mannschaften den Gang in die Landesligen antreten müssen, ist der Abstiegskampf besonders brisant.

Aus der OL-HH/SH sind derzeit drei der fünf Absteiger in der SH-Liga aufzunehmen, somit kommt es zu zwei weiteren Absteigern (der erste wird durch den Aufstieg des Meisters der SH-Liga kompensiert) in der SH-Liga zu den drei Regelabsteigern. Somit müssen die letzten fünf Mannschaften die Klasse verlassen.

Meisterschaft und Aufstieg noch offen

Die Aufstiegsfrage ist noch offen, die besten Aussichten zum direkten Aufstieg besitzt die HSG Tarp/Wanderup (27:9 Punkte) gefolgt von IF Stjernen Flensborg (26:12) und HC Treia/Jübek (24:12). Platz 2 ist in dieser Saison der Platz der „Goldenen Ananas“, da es für den Vizemeister keine Aufstiegsmöglichkeit gibt. Somit wird der Endspurt um die Meisterschaft noch spannend in den noch ausstehenden drei (Flensborg) beziehungsweise vier (Tarp und Treia) Spielen.

Abstiegskampf geht in die heiße Endphase

In der Abstiegsfrage sind bereits drei Würfel gefallen, die SG Dithmarschen Süd, die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg und TuS Lübeck 93 müssen die Klasse in Richtung Landesliga verlassen, da erst Platz 7 (im Worst Case nicht einmal dieser) durch die gleitende Skala den Klassenerhalt bedeutet. Auf dem rettenden Platz 7 steht derzeit der TSV Lindewitt (20:18 Punkte) gefolgt vom SV Henstedt-Ulzburg II (18:20) und dem ATSV Stockelsdorf II (15:19).

Selbst der SV Sülfeld (22:14) auf Platz 6 ist noch nicht gänzlich aus dem Schneider im Kampf um den Abstieg, besitzt aber die besten Grundvoraussetzungen. Das Restprogramm kann die Auf- und Abstiegssituation noch durchschütteln, was auf einen spannenden Saisonendspurt hoffen lässt.

Restprogramm der Teams aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS

Lauenburger SV
Für den Lauenburger SV stehen noch drei Begegnungen gegen die drei Führende auf dem Spielplan, dabei auswärts noch gegen die beiden Spitzenreiter IF Stjernen Flensborg (Hinspiel: 24:26 // 26:12 Punkte) und die HSG Tarp/Wanderup (24:32 // 27:9) und zwischen den beiden Spielen zuhause gegen die HSG Horst/Kiebitzreihe (23:26 // 24:14). Das ist ein äußerst schweres Restprogramm, besitzt aber den Charme bei der Vergabe der Meisterschaft das Zünglein an der Waage sein zu können. Sollten im Worst Case aller Spiele verloren gegen und der derzeitige Achte, des SV Henstedt-Ulzburg (18:20) alle Spiele gewinnen, wären beide Mannschaften zwar nach Punkten gleich, doch der LSV entschied den direkten Vergleich für sich, somit ist für die „Elbdiven“ der Klassenerhalt gesichert.

Das Restprogramm des Lauenburger SV

26.03.202315.00IF Stjernen FlensburgLauenburger SV
01.04.202317.00Lauenburger SVHSG Horst/Kiebitzreihe
29.04.202319.00HSG Tarp/WanderupLauenburger SV

SV Sülfeld
Der SV Sülfeld hat bei 22:14 Punkten noch vier Heimspiele als Restprogramm zu absolvieren. Davon zwei gegen Mannschaften, die über und zwei die unter den Sülfelderinnen stehen. Da kommt der Spitzenreiter HSG Tarp/Wanderup (27:9) und der Vierte HC Treia/Jübek (24:14) und der als Absteiger feststehende TuS Lübeck 93 (11:25) und der stark abstiegsbedrohte SV Henstedt-Ulzburg II (18:20). Der SV Sülfeld kann sich allerdings auch noch nicht zurücklehnen, da der Abstieg in einem ungünstigen Fall noch drohen kann. Somit heißt es voller Konzentration noch in den Saisonendspurt zu gehen.

Das Restprogramm des SV Sülfeld

18.03.202317.00SV SülfeldHC Treia/Jübek
25.03.202317.00SV SülfeldHSG Tarp/Wanderup
02.04.202317.00SV SülfeldTuS Lübeck 93
20.04.202319.00SV SülfeldSV Henstedt-Ulzburg II

SV Henstedt-Ulzburg II
Für die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg hatte die Saison als Aufsteiger bisher Höhen und Tiefen und es geht weiterhin um das nackte Überleben in der SH-Liga. Bei noch drei Spielen stehen 18:20 Punkte zu Buche und der Rückstand auf den rettenden 7. Platz beträgt zwei Punkte. In den verbleibenden Spielen geht es zuhause gegen den als Absteiger bereits feststehenden Mitaufsteiger TuS Lübeck 93 (11:25), sowie in zwei Auswärtsbegegnungen gegen vor ihnen, noch in Reichweite liegende Mannschaften. Es geht zum TSV Lindewitt (20:18) und den SV Sülfeld (22:14), beides Mannschaften die selbst noch im Abstiegsbereich stehen, aber gegen die auch das Hinspiel verloren ging. Diese Konstellation erhöht die Spannung für das gesamte Restprogramm, es darf sich keine Schwäche mehr erlaubt werden, soll der Klassenerhalt weiter im Bereich des Möglichen bleiben.

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Das Restprogramm des SV Henstedt-Ulzburg II

26.03.202315.00SV Henstedt-Ulzburg IITuS Lübeck 93
02.04.202316.45TSV LindewittSV Henstedt-Ulzburg II
29.04.202319.00SV SülfeldSV Henstedt-Ulzburg II

ATSV Stockelsdorf II
Die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf muss als einzige Mannschaft noch fünf Spiele austragen und liegt mit 15:19 Punkten auf Platz 9, hat aber bereits morgen (16.3.) um 20 Uhr das Nachholspiel gegen den Spitzenreiter HSG Tarp/Wanderup (27:9) nachzuholen. Ein weiteres Nachholspiel gegen die als Absteiger feststehende HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg (5:29) ist noch nicht terminiert. In den weiter verbleibenden drei Spielen geht es noch zum Aufsteiger und wieder Absteiger SG Dithmarschen-Süd (4:34) sowie zuhause gegen den HC Treia/Jübek (24:12) und den TSV Lindewitt (20:18), beide über dem ATSV platziert. Somit darf sich Stodo keine großen Punktverluste mehr leisten, soll der Klassenerhalt realisiert werden.

Das Restprogramm des ATSV Stockelsdorf II

16.03.202320.00HSG Tarp/WanderupATSV Stockelsdorf II
25.03.202317.30ATSV Stockelsdorf IIHC Treia/Jübek
01.04.202317.00SG Dithmarschen-Süd (N)ATSV Stockelsdorf II
29.04.202319.00ATSV Stockelsdorf IITSV Lindewitt
ohne Term. ATSV Stockelsdorf IIHSG Schü/We/Rd

TuS Lübeck 93
Für den Aufsteiger TuS Lübeck 93 war es eine lehrreiche Saison, die allerdings wieder den direkten Abstieg in die Landesliga bedeutete. Nun heißt es für TuS 93 sich mit guten Leistungen – der Anfang wurde am vergangenen Wochenende mit dem Sieg über den Spitzenreiter gemacht – aus der SH-Liga zu verabschieden. Bereits am Sonnabend (18.3.) reisen die Lübecker an den Nord-Ostsee-Kanal zum Nachholspiel gegen HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg (5:29) und am letzten Spieltag tritt die HSG zum Rückspiel in Lübeck an, wo sich beide Mannschaften in die Landesliga verabschieden. Dazwischen geht es noch zur Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg (18:20) und den SV Sülfeld (22:14).

Das Restprogramm des TuS Lübeck 93

18.03.202314.30HSG Schü/We/RdTuS Lübeck 93
26.02.202315.00SV Henstedt-Ulzburg IITuS Lübeck 93
02.04.202317.00SV SülfeldTuS Lübeck 93
29.04.202319.00TuS Lübeck 93HSG Schü/We/Rd

Durch diese Brisanz im Abstiegskampf kann sich noch vieles verschieben, was in der Endphase der Saison noch für Spannung bis zum Schluss führen kann. Zumal die endgültige Entscheidung über die Anzahl der Absteiger erst nach Abschluss der Relegationsspiele in der 3. Liga feststeht.

Die aktuelle Tabelle der SH-Liga

1HSG Tarp/Wanderup27:9 529:411 118
2IF Stjernen Flensborg26:12 538:492 46
3HC Treia/Jübek24:12 547:473 74
4HSG Horst/Kiebitzreihe24:14 516:476 40
5Lauenburger SV24:14 513:481 32
6SV Sülfeld22:14 495:456 39
7TSV Lindewitt20:18 486:477 9
8SV Henstedt-Ulzburg II18:20 501:533 -32
9ATSV Stockelsdorf II15:19 400:405 -5
10TuS Lübeck 9311:25 455:518 -63
11HSG Schü/We/Re5:29 406:480 -74
12SG Dithmarschen Süd4:34 460:644 -184

Bildquellen

  • SHL Frauen: Lobeca/Ralf Homburg
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