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Lübeck – Michael Roth hat den VfL Lübeck-Schwartau Ende Januar zwei Tage vor dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2022 übernommen. Die Bilanz nach sieben Spielen: Fünf Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Im Interview zieht der VfL-Coach ein erstes Fazit, blickt auf die kommenden Aufgaben und in die Zukunft.

Michael, deine ersten Wochen in Lübeck waren überaus erfolgreich. Wie fällt dein erstes Fazit aus?

Wir haben aus sieben Spielen 11:3 Punkte geholt, haben viermal auswärts gewonnen und den Tabellenführer geschlagen – da fällt mein Fazit natürlich positiv aus. Ich muss meinen Hut vor dem Team ziehen, so eine Leistung ist nicht selbstverständlich. Ich wurde geholt, um den VfL aus der Abstiegsregion zu holen und das ist uns bisher eindrucksvoll gelungen.

Welchen Eindruck hast du von der Mannschaft gewonnen?

Das ist eine ganz feine Mannschaft, mit einer guten Struktur und einer guten Mischung aus jung und alt. Es herrscht ein großer Respekt untereinander, das Team ist intakt. Das hat meine Arbeit hier sehr erleichtert. Einige Spieler sind nebenbei noch voll berufstätig, das ist etwas, was man immer im Kopf behalten muss. Und trotzdem zeigen sie die erforderlichen Leistungen.

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Wie blickst du auf die restliche Saison?

Wir müssen immer noch Punkte gegen den Abstieg sammeln und dürfen jetzt auf keinen Fall leichtsinnig werden. Wir haben in den Spielen gegen Eisenach und Dessau gesehen, dass man auch schnell wieder Spiele verlieren und in der Tabelle abrutschen kann. Auch die Mannschaften, die weiter unten stehen, punkten konstant. Am kommenden Mittwoch haben wir das enorm wichtige Nachholspiel gegen den TuS Ferndorf, das wir unbedingt gewinnen wollen. Das ist für uns ein richtungsweisendes Spiel. Aber Ferndorf kommt nach vier Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen nach Lübeck, das wird ein ganz schweres Spiel.

Dein Engagement in Lübeck wird nach der Saison enden. Was kommt im nächsten Jahr?

Es war von Anfang an klar, dass ich nur bis zum Saisonende bleibe. Ich wurde geholt, um den Klassenerhalt zu sichern und ich denke, das war eine gute Entscheidung. Ich freue mich, wenn am Ende alle etwas traurig sind, dass ich gehe. Bis zum letzten Spiel liegt mein voller Fokus auf dem VfL – und dann bin ich offen für alles. Auch die 2. Liga hat mich sehr positiv überrascht. Das Niveau ist sehr hoch und sehr professionell.

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