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Lübeck – Der MTV Lübeck hat mit seiner U19-Mannschaft das Abenteuer Jugendbundesliga Handball (JBLH) gestartet und am ersten Spieltag in der Vorrunde der Staffel 1 am Sonntag (12.9.) beim TSV Altenhagen-Heepen eine gerechte Punkteteilung beim 25:25 (13:14) erzielt. Das Spiel glich einer bunten Achterbahnfahrt des Handballs während der gesamten 60 Minuten.

Nach nervösem Beginn den Rückstand in Pausenführung umgemünzt

Von Beginn an war erkennbar, dass beide Mannschaften eher zu den unerfahrenen Teams in dieser Liga gehören. Die Nervosität und damit die Fehlerquote war in den Anfangsminuten hoch, was das Spiel zerfahren machte. Die Gastgeber fanden schneller zum Spiel, bekamen somit sich selbst und den Gegner in den Griff und zogen auf 5:1 bis zur 8. Minute davon. Dieses veranlasste das Trainerteam um Mirko Spiekermann zur ersten Auszeit.

Das Team-Time-Out zeigte schnell Wirkung, die Abwehr wurde aufmerksamer und beweglicher – nicht nur im Kopf auch auf den Beinen – was zum 4:6 (11.) führte. Im Tor steigerte sich Bjarne Gronek von Minute zu Minute und wehrte in der 16. Minute einen Siebenmeter ab. Im Anschluss fiel der Anschlusstreffer zum 6:7 und nach der Auszeit der Gastgeber gar der Ausgleich zum 7:7 (20.). In Überzahl netzte Reinhard Canzler kurz vor der Halbzeitpause zur 14:13-Führung ein, die der MTV mit in die Kabine nahm.

Punkteteilung nach hektischer Schlussphase

Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Das Spiel zerfahren mit einigen technischen Fehlern und Fehlversuchen auf beiden Seiten. Dieses Mal hatte der MTV das Momentum auf seiner Seite und schien in der 48. Minute beim 20:17 bereits auf die Siegerstraße einzubiegen. Altenhagens Coach Philipp Göke stellte seine Abwehr auf eine 5:1-Formation um, was schnell Früchte trug und ihm das 21:21 (52.) bescherte, da der Lübecker Rückraum verunsichert war. Damit nicht genug der Gastgeber legte nach und übernahm erneut die Führung. Beim 21:23 (55.) die dritte und letzte Auszeit des MTV Lübeck mit einem Torhüterwechsel.

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AOK

Den ersten Treffer nach der Auszeit erzielte die TSG zum 24:21. Beim 22:24 und Überzahl ordnete Trainer Spiekermann die offene Manndeckung an, die einen 3:0-Lauf nur 23 Sekunden vor dem Ende mit dem Ausgleich beendete. Nach dem Treffer des erfolgreichsten Schützen der Gastgeber, Jannik Ullmann, zum 25:24 standen noch zwei Sekunden auf der Uhr, als einige Spieler in Vorfreude über den vermeintlichen Sieg aufs Spielfeld rannten. Diese Aktion zog eine Disqualifikation und einen Siebenmeter für den MTV Lübeck nach sich.

Luis Benitez, der bis dahin nicht seinen besten Tag erwischte, trat an und ließ sich durch nichts von seinem zweiten Treffer des Tages ablenken. Ausgleich und Schlusspfiff.

„Ein verrücktes Spiel, eine Achterbahnfahrt über 60 Minuten“, atmete MTV-Co-Trainer Jan Philip Piehl durch, nachdem sich alle etwas beruhigt hatten. Trainer Mirko Spiekermann blickte schon voraus: „Dieses Spiel hatte wohl keinen Sieger verdient. Dennoch können wir damit zufrieden sein. Wir müssen nun morgen beim Training auf die gezeigten Schwachstellen reagieren und gegensteuern. Unser nächster Gegner Empor Rostock wird uns am Freitag alles abverlangen und schaut sich sicher das Videomaterial dieses Spiels an“.

Der MTV Lübeck spielte in folgender Formation:
Tor: Lovis Meinert (57. bis 60. – 4 Paraden), Bjarne Gronek (1. bis 57. – 11 Paraden, davon ein Siebenmeter)
Rückraum: Raul Rodriguez (3), Tjorben Patzke, Daniel Baasch (4), Reinhard Canzler (4), Elias Moussa (2), Vincent Gottstein (2), David Rudi (1), Adrian Heuer (3)
Außen: Jamie Zander (1), Linus Eggerichs, Luis Ciudad Benitez (3/2)
Kreis: Elias Ciudad Benitez (2)

Bildquellen

  • Reinhard Canzler MTV Lübeck: MTV Lübeck
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