
Lübeck – In der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein (RL HH/SH) hat der MTV Lübeck sein schweres Auswärtsspiel bei der HSG Marne/Brunsbüttel in einem Spiel auf Augenhöhe am Ende siegreich ins Ziel gebracht und damit Platz 3 in der Abschlusstabelle bereits sicher. Trotz Niederlage sicherte sich die HSG den Klassenerhalt und profitierte dabei von der gleichzeitigen Niederlage des FC St. Pauli bei Tabellenzweiten THW Kiel II.

HSG Marne/Brunsbüttel – MTV Lübeck 32:33 (16:16)
In der ersten Hälfte entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe, wo anfangs die Führung noch wechselte. Nach dem 4:3 in der 10. Minute durch Jonas Rudi geriet der MTV Lübeck in Rückstand. Beim 9:10 (18.) nahm Trainer Thomas Steinkrauß eine Auszeit, die nach einem vergebenen Siebenmeter das 9:11 (19.) zur Folge hatte. Nach einem 3:0-Lauf zum 12:11 (22.) der Lübecker nahm die HSG Marne/Brunsbüttel ein Team-Time-Out. Lübeck baute den Vorsprung auf zwei Tore aus, musste aber wenig später das 15:16 hinnehmen. In die Pause verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem 16:16.
Der MTV eröffnete die zweite Hälfte mit einem 3:0-Blitzstart zum 19:16 (33.), was die nächste Auszeit der HSG auslöste. Marne/Brunsbüttel verkürzte langsam aber sicher und glich beim 22:22 (43.) aus. Doch der Tabellendritte ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen und legte auf fünf Tore vor beim 29:24 (51.). Beim 31:26 (54.) schien alles eingetütet. Doch weit gefehlt, die Gastgeber bäumten sich noch einmal auf, holten Tor um Tor auf und erzielten beim 31:32 den Anschlusstreffer, als noch 22 Sekunden auf der Uhr standen. Eine schnelle Mitte brachte den MTV Lübeck mit dem 33:31, als noch 16 Sekunden Restspielzeit waren, endgültig auf die Siegerstraße. Den Endstand erzielte Marne noch mit der Schlusssirene, was nichts am 33:32-Erfolg der Lübecker änderte.
Mit diesem Sieg sicherte sich der MTV Lübeck bereits Platz 3 in der Abschlusstabelle.
„Das Spiel war sehr kräftezehrend durch die wenigen Wechselmöglichkeiten wegen des dezimierten Kaders. Auch Tom Kalkmann fiel noch auch, aber trotzdem gewinnen wir das Spiel verdient, da wir schon viel früher den Sack hätten zumachen können,“ freute sich Trainer Steinkrauß über die Punkte. „Die Mannschaft hat viele Chancen liegen lassen, was sich normalere Weise rächt. Markus Hansen ging gut voran und alle anderen in der Abwehr haben den Sieg ermöglicht.“
Torschützen für den MTV Lübeck
Johannes Petrowa (11), Markus Hansen (6), Jonas Rudi (4), Fabian Hübner und Ole Seyfferth (je 3), Tom Kalkmann und M.K. (je 2), Robin Lerche und Lucas Grage (je 1)
Alle Spiele auf einen Blick
THW Kiel II | – | FC St. Pauli | 42:29 |
TSV Sieverstedt | – | HSG Schü/We/Rd | 19:30 |
AMTV Hamburg | – | HSV Hamburg II | 30:33 |
TSV Hürup | – | SG Flensb.-Handew. II | 30:26 |
HG Hamburg-Barmbek | – | SG Hamburg-Nord | 30:30 |
TSV Weddingstedt | – | TSV Ellerbek | 25:28 |
HSG Marne/Brunsbüttel | – | MTV Lübeck | 32:33 |
Die aktuelle Tabelle
1 | HG Hamburg-Barmbek | 39 | : | 9 | 797 | : | 696 | 101 |
2 | THW Kiel II | 38 | : | 10 | 820 | : | 709 | 111 |
3 | MTV Lübeck | 36 | : | 12 | 737 | : | 697 | 40 |
4 | TSV Hürup | 32 | : | 18 | 788 | : | 726 | 62 |
5 | HSV Hamburg II | 30 | : | 18 | 748 | : | 722 | 26 |
6 | AMTV Hamburg | 27 | : | 21 | 712 | : | 692 | 20 |
7 | SG Flensburg-Handewitt II | 26 | : | 22 | 768 | : | 735 | 33 |
8 | TSV Ellerbek | 26 | : | 22 | 724 | : | 721 | 3 |
9 | HSG Schü/We/Rd | 21 | : | 27 | 702 | : | 727 | -25 |
10 | HSG Marne/Brunsbüttel | 18 | : | 30 | 704 | : | 740 | -36 |
11 | SG Hamburg-Nord (A) | 16 | : | 32 | 706 | : | 714 | -8 |
12 | FC St. Pauli (N) | 13 | : | 35 | 661 | : | 778 | -117 |
13 | TSV Sieverstedt (N) | 10 | : | 38 | 657 | : | 752 | -95 |
14 | TSV Weddingstedt (N) | 4 | : | 42 | 594 | : | 709 | -115 |
Für den MTV Lübeck geht es bereits morgen (13.5.) um 20 Uhr zum Nachholspiel beim Schlusslicht und schon lange als Absteiger feststehenden TSV Weddingstedt. Hier will die Mannschaft von Trainer Thomas Steinkrauß zwei weitere Punkte auf die Habenseite bringen. Allerdings ist dafür eine konzentrierte Leistung über die gesamten 60 Minuten notwendig, da der Gastgeber trotz seines feststehenden Abstiegs nicht zu unterschätzen ist und die Lübecker wieder einen dezimierten Kader aufweise werden.
„Nun geht es am Dienstag bereits wieder nach Weddingstedt zu einem sehr schweren Spiel. Die werden alles dran setzten, um uns zu schlagen und uns körperlich attackieren. Ich weiß heute noch nicht, welcher Kader mir dort zur Verfügung stehen wird, welche Wechselmöglichkeiten sich bieten,“ schaute Steinkrauß voraus.
Bildquellen
- Regionalliga Männer allg: Lobeca/Ralf Homburg
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