Nur Aufsteiger Henstedt-Ulzburg punktet am Wochenende beim TuS 93

Außer Spesen nichts gewesen für die anderen Klubs

Die Zweite des SV Henstedt-Ulzburg ist als Aufsteiger wieder in der Spur und kann feiern
Foto: Amy Pauline Schaare
Anzeige
Przybyl MeisterMetall

Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen hat sich am 9. Spieltag die zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf bei der 18:36-Niederlage beim HC Treia/Jübek regelrecht vorführen lassen. Die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg hingegen feierte als Aufsteiger einen ungefährdeten 30:20-Erfolg beim Mitaufsteiger TuS Lübeck 93, während der SV Sülfeld nach gutem Start am Ende beim Spitzenreiter mit 22:28 unterlag, wie auch die „Elbdiven“ zuhause gegen IF Stjernen Flensborg beim 24:26 Federn ließen.

HC Treia/Jübek – ATSV Stockelsdorf II 36:18 (19:6)
Urlaubs-, krankheits- und verletzungsbedingt wurde die dezimierte zweite Mannschaft des ATSV Stockelsdorf, die auch ohne ihre Trainerin Christiane Veldkamp anreiste, durch Spielerinnen der dritten Mannschaft unterstützt, um überhaupt spielfähig zu sein. Nach dem 1:0 in der 3. Minute durch Lara Kieckbusch folgten sechs Gegentreffer in Folge zum 1:6 (9.) und das Debakel nahm seinen Anfang. Auch wenn Nina Kindler nach der Auszeit den zweiten Treffer markierte, zogen die Gastgeberinnen unaufhaltsam bis zur Pause bereits spielentscheidend auf 19:6 davon. Auch in der zweiten Hälfte schien der ATSV weiterhin neben sich zu stehen, fand in Abwehr und Angriff nie ins Spiel und das muntere Scheibenschießen des HC Treia/Jübek setzte sich fort. So nahm der Untergang seinen Lauf und am Ende verließ der ATSV Stockelsdorf mit einer deftigen 18:36-Klatsche die Halle.
Fazit der Mannschaft: Auch eine so zusammengewürfelte Mannschaft, die trotzdem eine individuelle Stärke besitzt, muss in der Lage sein ein anständiges Spiel abzuliefern. Dieses will die Mannschaft in der Woche aufarbeiten, um diese Misere gegen die SG Dithmarschen-Süd vergessen zu machen.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Lara Kieckbusch (4), Helena Vogler und Johanna Andersson (je 3/1), Nina Kindler (3), Lynn Kahler (2), Nele Zelk und Fenja Schreiber (je 1)

TuS Lübeck 93 – SV Henstedt-Ulzburg II 20:30 (12:16)
Den besseren Start erwischte der TuS Lübeck 93 und ging mit 2:0 in Führung, bevor der SV Henstedt-Ulzburg den Anschlusstreffer zum 1:2 erst in der 6. Minute erzielte. Es blieb ein ausgeglichenes Spiel mit wechselnder Führung. So hieß es 10:10 (18.), bevor die Gäste die Chancen besser nutzten, sich beim 12:10 erstmals auf zwei Tore absetzten und ein 16:12 mit in die Kabine nahmen.
Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörten den Gastgeberinnen, die auf 16:18 (42.) verkürzten. Nur die starke Leistung der Torhüterin Daniela Reich im Gästetor verhinderte ein weiteres verbessern des Resultats. Mit schwindenden Kräften geriet TuS 93 erneut ins Hintertreffen. So legte der SVHU nach und zog bis zur 52. Minute entscheidend auf 25:17 davon, um am Ende ein 30:20 mit auf die Heimreise zu nehmen.
„Wenn unser Motor warmgelaufen ist, zeigen wir aktuell eine gute Performance. Zu Beginn beider Halbzeiten waren wir nicht konzentriert genug, um gegen die kampfstarken Lübeckerinnen gegen zu halten“, sah Trainer Norbert Eichel noch Schwächen seiner Mannschaft. „In Zukunft müssen wir von Anfang an hellwach sein, um die PS schnell auf die Straße zu bringen.“

Torschützen für den TuS Lübeck 93
Stina Wieckberg (5), Sabrina Eppl (4/1), Laura Christel Schmidt (3), Jennifer Schmidt (2/1), Rebecca Dappen und Merit Verheyen (je 2), Fenja Husfeldt und N. M. (je 1)

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Lara Witzleben (8/1), Hannah Wulff (5), Annika Fimmen und Taina Schermer (je 4), Fiona Schermer (3), Shirley Wruck und Kim Paulat (je 2), Christine Grawitter und Bente Trepping (je 1)

Anzeige
AOK

Lauenburger SV – IF Stjernen Flensborg 24:26 (13:14)
Der Start misslang den „Elbdiven“ und die Gäste gingen schnell mit 1:0 in Führung und bauten diese über 4:2 auf 8:4 in der 16. Minute aus. In dieser Phase leisteten sich die Gastgeberinnen unnötige Fehler, die von IF Stjernen Flensborg bestraft wurden. Bis zur Pause kämpfte sich Lauenburg auf 13:14 heran.
Nach Wiederbeginn fiel der Ausgleich für den LSV, doch durch vier vergebene Angriffe in Folge gelang es dem Gast, sich erneut mit drei Toren beim 19:16 abzusetzen. Mit kämpferischem Einsatz wurden jedoch weiterhin klarste Chancen liegenlassen, so ging die Partie am Ende mit 24:26 verloren, was erst einmal den Kontakt zur Spitze abreißen ließ.
„Einen tollen einstand gab unser Neuzugang und Allround-Talent Talia Gümüsdere, die nach dreijähriger Pause – vorher bei der SG Bergedorf VM – wieder an den Start ging“, lobte Co-Trainerin Ulrike Wiegleb die 23-Jährige. „In einem für die Zuschauer spannenden Spiel finden wir keine Linie und schlagen uns mit einer Vielzahl an technischen Fehlern selbst.“

Die „Elbdiven“ beim Warmmachen vor dem Spiel
Foto: Ulrike Wieglep

Torschützen für den Lauenburger SV
Sarie-Marleen Stapelfeldt (6), Lena Hadeler (5/3), Svea Böge (4), Luisa Rott (3), Sarah Lemmermann und Joelle Gümüsdere (je 2), Maren Knakowski und Sabrina Reimers (je 1)

HSG Tarp/Wanderup – SV Sülfeld 28:22 (15:13)
Der SV Sülfeld legte beim Spitzenreiter los wie die Feuerwehr, lag in der 5. Minute mit 3:0 in Front und behielt bis zum 7:6 (15.) die Nase vorn, bevor die HSG Tarp/Wanderup nicht nur den Ausgleich erzielte, sondern seinerseits auf 9:7 wegzog. Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft ließen den Gastgeber immer wieder zu einfachen Toren kommen, dass er ständig in Führung blieb und der SV Sülfeld mit einem 13:15 in die Pause ging.
Nach der Pause ein ähnliches Bild, Chancen wurden von den Lauenburgerinnen nicht konsequent genutzt, so liefen sie weiter einem Rückstand hinterher, was am Ende die 22:28-Niederlage besiegelte. Der erste Abstiegsrang, auf dem derzeit der nächste Gegner TuS Lübeck 93 angesiedelt ist, ist nur noch zwei Punkte vom SV Sülfeld entfernt.
„Wir haben heute stark gekämpft und durch viele Fehlwürfe in der zweiten Halbzeit am Ende doch verloren. Nun heißt es die Krone zu richten und es im nächsten Spiel beim Aufsteiger TuS Lübeck besser zu machen“, so die nüchterne Zusammenfassung von Rieke Hornig.

Torschützen für den SV Sülfeld
Lena Ewen (6/1), Julia Fritsche (5), Julia Studt (4), Trixy Rohlfs (3), Kristin Eggert, Lara Zube, Laura Beth und Merle Butzlaff (je 1)

Alle SHL-Spiele mit Tabelle auf einen Blick

SG Dithmarschen SüdTSV Lindewitt25:38
HC Treia/JübekATSV Stockelsdorf II36:18
HSG Schü/We/ReHSG Horst/Kiebitzreihe24:29
TuS Lübeck 93SV Henstedt-Ulzburg II20:30
Lauenburger SVIF Stjernen Flensborg24:26
HSG Tarp/WanderupSV Sülfeld28:22
1HSG Tarp/Wanderup15:3263:20558
2IF Stjernen Flensborg (N)13:5270:22743
3Lauenburger SV12:6262:23428
4HSG Horst/Kiebitzreihe12:6238:21721
5SV Henstedt-Ulzburg II (N)12:6252:23913
6HC Treia/Jübek10:8273:24627
7TSV Lindewitt9:9225:227-2
8ATSV Stockelsdorf II9:9203:212-9
9SV Sülfeld7:11239:243-4
10TuS Lübeck 93 (N)5:13228:268-40
11HSG Schü/We/Re2:16211:246-35
12SG Dithmarschen Süd (N)2:16213:313-100
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -