
Sülfeld – Die Mannschaft des SV Sülfeld hat in der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) in der Endphase der Saison den Klassenerhalt aus eigener Kraft realisiert und sich von den Regelabstiegsplätzen befreit. Somit sicherte die Mannschaft den Klassenerhalt und kann auch in der kommenden Saison in der Oberliga an den Start gehen.

Sülfeld realisiert Klassenerhalt aus eigener Kraft
Der SV Sülfeld beendete die Saison 2024/25 mit 20:24 Punkten und 631:627 Toren auf Platz 9 und damit auf einem Nichtabstiegsplatz. Nachdem lange das Damoklesschwert des Abstiegs über der Mannschaft des Trainergespanns Maik Iwastschenko und Marcel Reimers hing, neutralisierte sich dieses in der Endphase der Saison bereits. Während der Saisonendphase wurde dem SVS vom HVSH mitgeteilt, dass es in dieser Serie voraussichtlich für die Plätze 10 und 11 ebenfalls den Klassenerhalt bedeuten könnten, da der Preetzer TSV für die Verbandsliga melden wird und der Bredstedter TSV seine Mannschaft vom Spielbetrieb abmeldete.
Sülfeld mit erfolgreichstem Angriff der Liga
In der Saison 2024/25 setzte der SV Sülfeld insgesamt 19 Spielerinnen ein, die in der OL-SH im Angriff die größte Durchschlagskraft mit 631 Treffern und einem Schnitt von 28,7 Tore pro Spiel bewiesen. Es trugen sich insgesamt 13 Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Hier zeichnete sich Lena Ewen in 22 Spielen mit 186 Toren, davon 37 von der Siebenmeterlinie aus, was einen Schnitt von 8,5 Tore je Spiel ausmachte. Dieses bedeutete ebenfalls Platz 2 in der Torschützenliste der Liga. Vereinsintern folgte Sophie Frank (22/108/4/4,9) vor Anna Steputat (21/69/36/3,3). Diese drei Spielerinnen waren ebenfalls nur für die Vollstreckung eigener Siebenmeter verantwortlich. Den höchsten Saisonerfolg gab es im Heimspiel des 17. Spieltages mit 40:25 gegen IF Stjernen Flensborg.
Gleichzeitig zeigte sich die Hintermannschaft der Sülfelderinnen am anfälligsten, sie kassierten insgesamt 627 Gegentore, so viel wie keine andere Mannschaft der Liga. Dieses bedeutete 28,5 Gegentreffer pro Spiel, was auch dazu führte, dass die Mannschaft gegen den Abstieg spielte. Dabei setzte es die höchste Niederlage der Saison mit dem 20:31 am 16. Spieltag beim späteren Meister und Aufsteiger in die Regionalliga, dem Lauenburger SV.
„Wir sind leider hinter unseren Erwartungen geblieben, auch wenn wir in der Hinrunde Top-Spiele für uns entscheiden konnten. Haben gegen vermeintlich schwächere Gegner oftmals nicht so gut ausgesehen, das war auch in der Rückrunde so“, zeigte sich Trainer Marcel Reimers nicht zufrieden. „Aber wir konnten uns in der Rückrunde steigern und zu alter Stärke zurückfinden. Wir stellten den besten Angriff der Liga, damit waren wir auch zufrieden, jedoch an der Abwehr werden wir zur kommenden Saison definitiv arbeiten müssen. Wir sind aber froh, dass wir sportlich den Abstieg vermeiden konnten und einen einstelligen Tabellenplatz erreicht haben.“
Drei rote Karten für Sülfeld
Die erfolgreichste Torschützin Lena Ewen führte auch souverän die interne „Rüpelliste“ an. In 22 Spielen kassierte Ewen 5 Verwarnungen, 18 Zeitstrafen und 2 Disqualifikationen. Hier folgte Anna Steputat (21/2/11/0) vor Rieke Hornig (19/1/11/1). Somit verteilten sich die gesamten drei roten Karten auf die Top-Drei der internen Sünderliste.
Starke Endspurt sichert Platz vor den Regelabstiegsplätzen
Der Saisonstart war alles andere als optimal, standen doch aus den ersten vier Spielen lediglich 2:6 Punkte zu Buche. Es folgten zwei Siege und eine Niederlage, darunter der 28:27-Erfolg über den späteren Meister und Aufsteiger Lauenburg. Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, bis zum Abschluss der Hinrunde gab es nur noch einen mageren Punkt beim Aufsteiger aus Neumünster. So standen zum Abschluss der Hinrunde 7:15 Punkte auf dem Konto, was den ersten Regelabstiegsplatz bedeutete.
Auch der Start in die Rückrunde begann wie bereits die Hinrunde mit 2:6 Punkte und dem Abrutschen mit 9:21 Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz. Langsam wurde der Kittel eng. Die Mannschaft um das Trainergespann Iwastschenko und Reimers zeigte plötzlich Charakter und wehrte sich gegen den drohenden Abstieg durch zünden des Turbos. Es folgten 9:1 Punkte und es gab wieder Licht am Ende des Tunnels. Trotz der Information, dass es in dieser Saison weniger als die normalen Regelabsteiger geben würde, gewann der SV Sülfeld seine letzte Partie der Saison beim Suchsdorfer SV und lief damit auf Platz 9 ein, der nicht mehr zu den Regelabstiegsplätzen zählt. Ende gut alles gut, so kann der Saisonabschluss für die Sülfelderinnen bezeichnet werde. Oder aber, ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss!
Insgesamt gab es sechs Heim- und fünf Auswärtserfolge, sowie drei Heim- und sechs Auswärtsniederlagen und zwei Unentschieden in fremder Halle.
Abschlusstabelle der Oberliga Schleswig-Holstein
1 | Lauenburger SV | 34 | : | 10 | 583 | : | 483 | 100 |
2 | Slesvig IF | 27 | : | 17 | 592 | : | 564 | 28 |
3 | SG WIFT Neumünster | 27 | : | 17 | 553 | : | 525 | 28 |
4 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 24 | : | 20 | 518 | : | 507 | 11 |
5 | TSV Lindewitt | 23 | : | 21 | 574 | : | 604 | -30 |
6 | TSV Nord Harrislee II | 22 | : | 22 | 573 | : | 559 | 14 |
7 | TSV Bargteheide | 22 | : | 22 | 544 | : | 537 | 7 |
8 | ATSV Stockelsdorf II | 20 | : | 24 | 579 | : | 586 | -7 |
9 | SV Sülfeld | 20 | : | 24 | 631 | : | 627 | 4 |
10 | Suchsdorfer SV | 18 | : | 26 | 548 | : | 565 | -17 |
11 | IF Stjernen Flensborg | 17 | : | 27 | 567 | : | 609 | -42 |
12 | HSG FoNA | 10 | : | 34 | 518 | : | 614 | -96 |
Bildquellen
- Mannschaftsfoto SV Sülfeld: SV Sülfeld/Annika Kierdorf
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