Rohdiamant Moritz Sauter wechselt von den Füchsen Berlin zum HSV Hamburg

Sauter wird Nachfolger vom Neu-Pariser Dani Baijens

Moritz Sauter führt ab kommende Saison beim HSV Hamburg Regie
Foto: HSV Hamburg
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat für den nach der Saison zum französischen Top-Klub Paris Saint-Germain wechselnden Dani Baijens mit dem 20-jährigen Moritz Sauter von den Füchsen Berlin – mit einem Zweitspielrecht für Zweitligist 1. VfL Potsdam – einen Rohdiamanten zur kommenden Saison verpflichtet.

Ein Bayer in Berlin ausgebildet zum HSV Hamburg

Ab Sommer 2024 wird ein neuer Mann auf der Mittelposition des Handball Sport Verein Hamburg die Fäden ziehen. Moritz Sauter wechselt nach der Saison von den Füchsen Berlin nach Hamburg. Der 20 Jahre alte Rechtshänder unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag beim HSVH und will unter der Regie von Torsten Jansen den nächsten Karriereschritt in der 1. Handball-Bundesliga gehen.

Moritz-Sauter mit Sebastian Frecke bei der Vertragsunterzeichnung
Foto: HSV Hamburg

Der gebürtige Augsburger spielte in der Jugend beim HC Erlangen und wechselte 2016 als 13-Jähriger ins Ausbildungszentrum zu den Füchsen Berlin, wo er bis heute ausgebildet wird und seit der Saison 2022/23 mit einem Zweitspielrecht für den 1. VfL Potsdam in der 2. Handball-Bundesliga aufläuft. Mit 105 Treffern in 33 Spielen in seiner ersten Herren-Saison entwickelte er sich dort zu einem der Leistungsträger des jungen Teams von VfL-Trainer Bob Hanning.

Auch wenn er in der aktuellen Saison noch nicht für die Füchse auf der Platte stand, gehört er aber zum festen Kader für die Spiele in der EHF European League und war auch beim Super Globe in Saudi-Arabien am vergangenen Wochenende mit dabei. Insgesamt hat Sauter bisher 44 Zweitliga-Spiele (156 Tore) und 5 Erstliga-Partien absolviert. Zwei seiner Bundesliga-Spiele waren passenderweise gegen den HSV Hamburg. Mit Corona geplagten Berlinern gewann er im Dezember 2021 mit 34:30 und verbuchte beim 30:27 (Februar 2022) in der Sporthalle Hamburg die Punkte für sein Team.

„Spiele gerne für meine Nebenleute“

„Schlagwurf, Eins-gegen-Eins, Schnelligkeit“, antwortete Sauter auf die Frage nach seinen Qualitäten. „Ich spiele gerne für meine Nebenleute und probiere das Spiel zu lesen. Da kann man aber natürlich immer besser werden und sich immer weiterentwickeln.“
In der Abwehr verteidigt Sauter, der trotz seiner 92 kg auf 1,86 m angibt, in puncto Körperlichkeit und Kraft noch zulegen zu wollen, auf der Halbposition und ist deshalb nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr als Nachfolger für Dani Baijens eingeplant.
„Moritz ist in seinem Gesamtpaket ein sehr gut ausgebildeter Junge, der viel gearbeitet hat, um seine Ziele zu erreichen. Es gibt bei ihm eine Menge Übereinstimmungen mit meinen Vorstellungen vom Handballspiel, so dass er perfekt zu uns passt. Bei Moritz sind viele Attribute, die ich bei einem Handballspieler schätze, schon stark ausgeprägt, aber er hat trotzdem noch enormes Potenzial“, sagte HSVH-Trainer Torsten Jansen, der beeindruckt war, wie wissbegierig Sauter in allen bisherigen Gesprächen war.

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Weltmeister mit der deutschen U21

Bei der U21-Weltmeisterschaft 2023 erzielte der 20-jährige Rückraumspieler den Siegtreffer im Hauptrundenspiel gegen Frankreich und wurde beim 31:29 gegen Kroatien zum „Man of the Match“ gewählt. Am Ende gewann er mit den DHB-Junioren die U21 Weltmeisterschaft 2023. 2021 wurde Sauter außerdem Schulweltmeister und gewann zweimal (2020 und 2021) mit der A-Jugend der Füchse Berlin die Deutsche Meisterschaft. Mit 16 Jahren feierte er sein Debüt in der Jugend-Nationalmannschaft.

Mit 51 Toren ist Sauter aktuell der zweitbeste Torschütze für Potsdam in der 2. Liga. Angebote, bereits zu dieser Saison in die erste Liga zu wechseln, hatte er ausgeschlagen, weil er sich noch ein weiteres Jahr in Potsdam unter Bob Hanning weiterentwickeln wollte. „Es war immer mein Ziel und mein Traum, in der 1. Liga zu spielen. Aber um meine Mitspieler auch in der 1. Liga bestmöglich unterstützen zu können, möchte ich die Saison in Potsdam noch nutzen, um mein Abwehr-, Angriffsspiel und meine Körperlichkeit zu verbessern“, erklärte Sauter. Seit Anfang des Jahres studiert Sauter neben dem Handball Medizintechnik. Im Sommer 2022 machte er sein Abitur.

Lobende Worte von Noch-Trainer Bob Hanning

In Potsdam hat Sauter unter der Regie von Trainer Hanning seine ersten erfolgreichen Schritte im Profi-Handball gemacht. Und Hanning, der ihn seit der B-Jugend begleitet und unter anderem sein Auswahl- und A-Jugendtrainer war, ist von Sauters Qualitäten überzeugt und gibt ihm positive Worte mit auf den Weg nach Hamburg: „Ich glaube, dass Moritz beim HSV Hamburg als Verein und Torsten Jansen als Trainer künftig in allerbesten Händen ist. Ich kann beiden nur gratulieren. Moritz zu einem tollen Klub, der schon viele gute, junge Spieler weiterentwickelt hat. Und dem HSVH zu einem absoluten Führungsspieler, der Mannschaften besser macht.“

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