Lübeck – Das die Handballer des VfL Lübeck-Schwartau seit Monaten regelrecht auf dem Zahnfleisch gehen war sicherlich nicht zu übersehen. Allen voran die personelle Situation, diverse Stammspieler standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, nagte an den Schleswig-Holsteinern, ließen jede Aufgabe in Liga zwei zu einer Mammut-Aufgabe werden. Die letzte davon arbeiteten die Tiger zwei Tage nach dem 32:34 gegen Großwallstadt auch nicht wirklich erfolgreich ab. Der TV Emsdetten war es nämlich, der zum Saisonausklang mit dem 32:27 (17:13) die volle Punktzahl aus der Hansestadt entführte und dadurch die Liga hielt.

Wieder Rumpftruppe…

Keeper Dennis Klockmann (nach Knie-OP), Außen Thees Glabisch (Reha nach Meniskus-OP), Kreisläufer Fynn Ranke (Knie), Rückraum Niels Versteijnen und Melf Hagen (beide Außenbandriss im Sprunggelenk), Torwart Julian Borchert (Daumengrundgelenk gebrochen) und Kreisläufer Carl Löfström (Knie) fehlten erneut.

Erstes Tor durch Routinier

Jan Schult war es vorbehalten dem VfL das erste Tor zu bescheren. Der Rückraumspieler glich zum zwischenzeitlichen 1:1 (3.) aus. Auch nach einer guten Viertelstunde lautete es weiter Remis (8:8). Danach allerdings leisteten sich die Hausherren ein paar Fehler zu viel, die die dort noch um den Klassenerhalt kämpfenden Emsdettener nutzten um sich auf 11:8 (19.) abzusetzen. In die Kabine ging es aus Sicht der Schleswig-Holsteiner letztlich sogar mit einem Vier-Tore-Rückstand.

Aufholjagd und ein Auf und Ab

Der zweite Abschnitt startete alles andere als positiv. Die Gäste bauten ihren Vorsprung auf 20:14 (35.) aus. War es das schon? Nein, der VfL kam zurück, erzielte vier Buden in Folge und schien beim 18:20 (39.) wieder im Match. Doch erneut schlich sich der Fehlerteufel ein beim Gastgeber, der Emsdetten Luft zum atmen ermöglichte – 18:22 (41.). Auch das war es noch nicht. Wieder kam Lübeck, hatte sogar die Chance bis auf eine Bude (50.) ranzukommen, vergab aber. So durfte am Ende eben der Gast jubeln…

Dank an Quartett…

Unmittelbar nach dem Abpfiff wurde Außen Thees Glabisch (erhielt keinen neuen Kontrakt), Spielmacher Julius Lindskog Andersson (zurück nach Schweden), dazu Julian Borchert und Alexander Haß verabschiedet.

Anzeige
AOK

Dank an die Fans…

Im Anschluss daran ist für Spieler und Anhänger heute Abend aber noch nicht Schluss. Denn das Team des VfL beweist sich noch als „Grillmeister“, lässt die Saison 2020/2021 gemeinsam mit Zuschauern bei Wurst, Fleisch und Kaltgetränken ausklingen.

VfL Lübeck-Schwartau: Haß, Conrad – Potratz, Gonschor (4), Raguse (5), Lindskog Andersson (2), Hansen (1), Waschul (5), Schrader (3), Schult (3), Kretschmer (1), Bruhn (3).

Spielfilm: 0:1 (2.), 1:3 (6.), 3:5 (10.), 8:8 (16.), 9:12 (21.), 10:15 (26.), 13:17 (HZ) – 14:19 (34.), 18:21 (40.), 21:23 (47.), 23:26 (51.), 23:29 (55.), 27:32 (Endstand).

Zuschauer: 443

Julius Lindskog Andersson, VfL Lübeck-Schwartau. Foto: Lobeca/Kaben

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -