Spitzenreiter Henstedt-Ulzburg kassiert die erste Niederlage in Berlin

Franziska Haupt schießt Stade fast im Alleingang ab

Gabi Nemeth geht auf der Bank bei Todesfelde/Leezen emotional mit
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
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Lübeck – Am 7. Spieltag der 3. Liga in der Staffel Nord-Ost der Frauen hat der Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg – in einem hart umkämpften Spiel – bei Pfeffersport Berlin mit 26:28 die erste Saisonniederlage eingesteckt. Die SG Todesfelde/Leezen kehrte nach der deftigen Derby-Niederlage mit dem 34:29 über den VfL von 1850 Stade wieder in die Erfolgsspur zurück.

SG Todesfelde/Leezen – VfL von 1850 Stade 34:29 (23:15)
Franziska Haupt erzielte in der 2. Minute das 1:0 für die SG Todesfelde/Leezen, die sich auf 5:2 (6.) absetzte. Der VfL Stade ließ sich nicht abschütteln und erzielte beim 6:7 (10.) den Anschlusstreffer. ToLee setzte sich erneut auf drei Tore beim 11:8 (14.) ab, was die Gäste zur Auszeit veranlasste. Stade kam auf 11:12 heran, doch die Gastgeberinnen legten nach und beim 13:10 (18.) nahm Trainer Thomas Kruse seine Auszeit. Die SG zog über 16:11 (20.) vorentscheidend auf 20:13 (25.) davon. Die Seiten wechselten beim 23:15, in der Haupt bereits elf Tore erzielte.

Erneut eröffnet Franziska Haupt die zweite Hälfte zum 24:15, womit sie nun die Hälfte aller Todesfelder Tore erzielte. In dieser Anfangsphase entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der Abstand konstant blieb bis zum 28:20 (39.). Als die Gäste zwei Tore zum 22:28 (44.) gutmachten, nahm Kruse eine Auszeit. Weiterhin blieb die Partie ausgeglichen bis in die Schlussphase. Nachdem Svea Schüller und Janina Kardel das 32:26 (57.) erzielten, war die Partie gelaufen. Auch die Auszeit des VfL Stade änderte nichts mehr am 34:29-Sieg der SG Todesfelde/Leezen.

„Es war eine tolle Reaktion auf das Henstedt-Spiel. Wir hatten 60 Minuten lang Bock, auch wenn sich hin und wieder kleine Fehler einschlichen, haben wir nie den Faden verloren“, zeigte sich Torhüterin Katherina Buschmann nach dem Spiel zufrieden. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung und wir freuen uns über die lang ersehnten zwei Punkte!“

Torschützen für die SG Todesfelde/Leezen
Franziska Haupt (16/3), Nina Eggeling (5), Lynn Saftig (4), Svea Schüller und Janina Kardel (je 3), Ann Christin Rütz, Linda Räihä und Anni Knutzen (je 1)

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Pfeffersport Berlin – SV Henstedt-Ulzburg 28:26 (14:14)
Das erste Tor der Partie erzielte Tarja Pauschert per Siebenmeter in der 4. Minute zum 1:0 des SV Henstedt-Ulzburg. Die Abwehrreihen waren in der Anfangsphase der dominante Mannschaftsteil. Henstedt ging wieder in Führung, doch Pfeffersport Berlin ließ sich nicht beeindrucken, glich aus, übernahm beim 5:4 (11.) erstmals die Führung und baute diese auf 9:5 (16.) aus, was Trainer Christian Gosch zur Auszeit zwang. Zwei schnelle Treffer zum 7:9 (18.) gestaltete das Ergebnis wieder freundlicher, doch der SVHU lief weiter hinterher. Die Auszeit beim Berliner 12:10 nutze Trainer Gosch, sein Team wieder in die Spur zu bringen und mit einem 14:14 in die Pause zugehen. „Zu Beginn war die Abwehr gut, aber der Angriff nicht konsequent genug, dadurch kam es zu vielen Fehlwürfen und technischen Fehlern.“

Wie zu Spielbeginn gehörte der erste Treffer den Henstedterinnen zum 15:14 durch Kristin Rakowski. Nach dem Ausgleich netzte Annika Jordt dreifach und brachte ihre Farben mit 18:15 (37.) in Vorteil, was die Auszeit der Gastgeberinnen nach sich zog. Zwei Treffer des Gastgebers beantwortete erneut Jordt zum 19:17, doch es blieb ein Spiel auf des Messers Schneide. Zwei Zeitstrafe in kurzer Folge ließen die Berliner den Ausgleich zum 21:21 (46.) erzielen, alles war auf null gestellt. Nach dem 23:23 (53) erhielt Trainer Gosch eine Zeitstrafe. Nun lief der Gast immer einem Rückstand hinterher, glich bis zum 25:25 jedoch ständig wieder aus. Zwei Gegentreffer in nur 26 Sekunden brachten die Entscheidung mit der 27:25-Führung für Pfeffersport Berlin gut zwei Minuten vor dem Ende. Die folgende Auszeit von Gosch brachte keine Wende mehr und am Ende stand die erste Saisonniederlage mit 26:28 fest. „Es war keine gute Leistung von uns und am Ende haben wir zu viele Fehler gemacht, somit hat Pfeffersport Berlin verdient gewonnen“, ordnete Trainer Gosch das Spiel realistisch ein. „Insgesamt war es zu wenig, um auswärts zu bestehen.“

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg
Annika Jordt (7), Katharina Rahn (6), Tarja Pauschert (5/4), Kristin Rakowski (3), Lina Röttger und Caroline Rodewald (je 2), Carina Büchel (1)

Spiele und Tabelle der 3. Liga Staffel Nord-Ost

Frankfurter HandballclubBuxtehuder SV II19:18
HSG Mönkeb./Schönk.TSV Wattenbek29:29
SG Todesfelde/LeezenVfL von 1850 Stade34:29
Pfeffersport BerlinSV Henstedt-Ulzburg28:26
MTV HeideRostocker Handball Club25:37

Tabelle

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