Malte Gutenberg (# 3) setzt sich energisch gegen die Abwehr von IF Flensborg durch
Foto: Mats Gefke
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SHL) der Frauen hat es am 2. Spieltag sechs Begegnungen gegeben, wobei es zwei Heimsiege, ein Unentschieden und drei Auswärtssiege gab. Das Spitzenspiel zwischen dem SV Sülfeld und dem Lauenburger SV endete Unentschieden, während die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg auswärts und der ATSV Stockelsdorf II vor heimischer Kulisse doppelt punkteten. Aufsteiger TuS Lübeck 93 unterlag knapp beim HC Treia/Jübek und wartet weiter auf erste Punkte.

SV Sülfeld – Lauenburger SV 24:24 (10:13)
Die „Elbdiven“ fanden besser ins Spiel und übernahmen mit 3:1 in der 7. Minute die Führung, doch der Gastgeber glich beim 4:4 (9.) nicht nur aus sondern erobert beim 6:5 (12.) erstmals die Führung. Dieses änderte sich schnell und die Gäste zogen über Tempo Tor um Tor davon, auch weil die Sülfelderinnen viele Chancen liegen ließen. So wurden die Seiten mit einer 13:10-Führung für Lauenburg gewechselt. „In der ersten Halbzeit spielen wir gut im Positionsangriff und erspielen uns gute Chancen, die wir auch verwerten“, kannte Lauenburgs Co-Trainerin Ulrike Wiegleb das Erfolgsrezept.

Beide Mannschaften trennen sich Unentschieden im Spitzenspiel
Foto: Ulrike Wiegleb

Nach der Pause erhöhte Lauenburg auf 15:11 nach 35 Minuten, bevor der Gastgeber seine Hintermannschaft stabilisierte, seinerseits Paroli bot und auf 15:16 (42.) verkürzte, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Die „Elbdiven“ zogen das Tempo wieder an und schienen beim 24:20 (53.) schon der sichere Sieger zu sein. „Auch eine Vier-Tore-Führung gab uns nicht die nötige Sicherheit beim Torabschluss“, ergänzte Wiegleb. Jetzt zündete der Turbo beim SV Sülfeld nach der Auszeit und es folgten vier Treffer in Folge zum 24:24-Endstand, der bereits in der 58. Minute feststand. In den letzten Minuten fand kein Ball mehr den Weg ins Tor. „So ärgerlich es am Ende für mich persönlich auch war, dass wir nicht mehr rausgeholt haben, muss ich ganz klar anerkennen wie gut wir uns gegen starke Gegnerinnen herangekämpft und nie aufgegeben haben“, kommentierte Sülfelds Trainer Maik Iwastschenko die Punkteteilung. „Wir können, gemäß dem Spielverlauf, zufrieden sein einen Punkt geholt zu haben.“

Torschützen des SV Sülfeld
Lena Ewen (10/5), Lara Zube (4), Trixy Rohlfs (3), Julia Fritsche, Julia Studt und Laura Beth (je 2), Laura-Marie Belling (1)
Torschützen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (7/4), Sabrina Reimers und Sarie-Marleen Stapelfeldt (je 4), Svea Böge und Joelle Gümüsdere (je 3), Luisa Rott, Anna Lüth und Lena Bahde (je 1)

HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – SV Henstedt-Ulzburg II 20:26 (10:13)
Die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg ging hochmotiviert in die Partie und legte schnell ein 3:1 in der 3. Minute vor, kassierte aber wenig später den Ausgleich beim 4:4 (8.). Die Antwort war ein 3:0-Lauf auf 7:4 und der weitere Ausbau der Führung über 10:6 bis auf 13:8 (29.). Mit einem 13:10 ging es in die Kabine.
Die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg gab sich nicht geschlagen und glich zum 15:15 (41.) aus, was eine Henstedter Auszeit zur Folge hatte. Mit neuem Schwung konterte der Gast und zog mit vier Treffern in Folge vorentscheiden auf 19:15 (47.) davon. In der restlichen Spielzeit kontrollierte der SV Henstedt-Ulzburg das Spielgeschehen und baute den Vorsprung weiter aus, um am Ende mit einem 26:20 die Halle zu verlassen. „Wir sind überglücklich die nächsten zwei Punkte mit nach Henstedt-Ulzburg zunehmen. Positiv beeindruckt hat mich, dass das junge Team in der kritischen Phase der zweiten Halbzeit geschafft hat, Ruhe zu bewahren und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren“, freute sich Trainer Norbert Eichel über den gelungene Saisonstart seiner Mannschaft. Seine Mannschaft steht als Aufsteiger ohne Verlustpunkt auf Platz 2.

Henstedt-Ulzburg feiert den Auswärtssieg gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg
Foto: Hannah Wulff

Torschützen für den SV Henstedt-Ulzburg II
Annika Fimmen (6), Fiona Schermer (5), Kim Paulat, Hannah Wulff und Taina Schermer (je 3), Lara Witzleben (2/2), Shirley Wruck und Bente Trepping (je 2),

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ATSV Stockelsdorf II – IF Stjernen Flensborg 23:21 (12:9)
Nach der Auftaktniederlage hatte sich der ATSV Stockelsdorf einiges vorgenommen, was den Kopf nicht ganz frei zu sein ließ und das Spiel sehr schleppend begann. Nach dem 1:0 in der 2. Minute und dem Ausgleich mehr als drei Minuten später, gelang das 2:1 für den Gastgeber durch Nina Kindler per Gegenstoß erst in der 12. Minute. Was funktionierte war die Hintermannschaft. Der ATSV kontrollierte das Spiel – ließ noch zu viele klare Chancen liegen – und ging somit nur mit 12:9 in die Pause.
Gleich nach Wiederbeginn zwei schnelle Tore durch Kathi Werdin und Hannah Treichel zum 14:9 (32.), was allerdings keine Sicherheit brachte. Flüchtigkeitsfehler und überhastete Abschlüsse brachten die Flensburgerinnen wieder zurück ins Spiel. Sie glichen beim 19:19 (49.) nicht nur aus sondern übernahmen mit 21:19 (52.) die Führung. Die drei Zeitstrafen gegen Flensburg in der Schlussphase nutzten die Gastgeberinnen zum Spiel entscheidenden 4:0-Lauf, den Alisa Lang zum Endstand von 31:21 abschloss.
„Das war ein absoluter Arbeitssieg. Wir haben noch genug Fehler gemacht, an denen wir nun arbeiten müssen. Und wir müssen zukünftig versuchen, diese Phasen, in denen wir unser Spiel nicht auf die Platte bringen können, möglichst gering zu halten“, brachte es Trainerin Christiane Veldkamp auf den Punkt.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II
Hannah Treichel (5/2), Kathi Werdin und Johanna Andersson (je 4), M. G., Alisa Lang und Nina Kindler (je 2), Mia Sablowski, Fenja Schreiber, Anna Mickeleit und Lara Kieckbusch (je 1)

HC Treia/Jübek – TuS Lübeck 93 29:28 (15:16)
Torschützen für den TuS Lübeck 93

Stina Wieckberg (4/3), Sophia Ostheimer (4), Fenja Husfeldt, Isabel Macedo und Svea Thullesen (je 3), Pauline Behnke, Jennifer Schmidt, Liesa Kunert und Tabea Nicolai (je 2), Rebecca Dappen, Lotta Schröder und Laura Schmidt (je 1)

Alle SHL-Spiele auf einen Blick

TSV LindewittHSG Horst/Kiebitzreihe18:30
SG Dithmarschen SüdHSG Tarp/Wanderup20:35
HSG Schü/We/ReSV Henstedt-Ulzburg II20:26
HC Treia/JübekTuS Lübeck 9329:28
ATSV Stockelsdorf IIIF Stjernen Flensborg23:21
SV SülfeldLauenburger SV24:24

Die aktuelle Tabelle

1HSG Tarp/Wanderup4:063:4122
2SV Henstedt-Ulzburg II4:049:427
3SV Sülfeld3:156:4412
4Lauenburger SV3:159:518
5HSG Horst/Kiebitzreihe2:030:1812
6ATSV Stockelsdorf II2:245:441
7HC Treia/Jübek2:250:56-6
8IF Stjernen Flensborg0:221:23-2
9TSV Lindewitt0:218:30-12
10SG Dithmarschen Süd0:220:35-15
11TuS Lübeck 930:455:64-9
12HSG Schü/We/Re0:440:58-18

Bildquellen

  • Malte Gutenberg ATSV: Mats Gefke
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