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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein erstes Pflichtspiel nach seinem Erstligaaufstieg mit 27:28 (16:15) gegen FRISCH AUF! Göppingen vor 2.821 Zuschauern in der Barclaycard-Arena verloren. Dabei hatte der HSV Hamburg in der ersten Hälfte die Nase vorn und bereits beim 13:9 in der 22. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt, ging aber nur mit einer 16:15-Führung in die Pause. Es blieb bis in die Schlussphase ein Spiel auf Augenhöhe, in dem erst in den letzten vier Minuten das Pendel zum Göppinger Sieg ausschlug. Am Ende belohnte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen nicht für ein gutes Erstligaspiel und stand am Ende mit leeren Händen da.

Hamburg nutzt in der ersten Hälfte seine Chancen konsequent

Das erste Tor in der LIQUI MOLY HBL erzielte Neuzugang Azat Valiullin nach genau zwei Minuten zum 1:0 für den HSV Hamburg. Nach dem Ausgleich war es erneut Valiullin, der zum 2:1 (4.) traf. Anschließend zeigte Johannes Bitter erstmals seine Klasse aus, als er den Siebenmeter von Marcel Schiller parierte und seine Farben wieder in Vorteil brachte. Drei Treffer von Spielmacher Leif Tissier, bei einem Gegentreffer von Göppingen, brachte eine Drei-Tore-Führung zum 4:1 (6.) und 5:2 in der 7. Minute, was die erste Auszeit von FRISCH AUF! Göppingen nach sich zog. Nach Wiederanpfiff netzte Göppingen dreifach zum 5:5 (10.).

Leif Tissier nicht nur Regisseur sondern auch Haupttorschütze
Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Die Gastgeber ließen sich nicht aus dem Rhythmus bringen, standen in der Hintermannschaft gut und Bitter nahm auch den einen und anderen schweren Ball weg. Leif Tissier führte klug Regie, sah seine Mitspieler und nutze auch jede kleine Unachtsamkeit der Gästeabwehr, um selbst zum Torerfolg zu kommen. So erzielte Thies Bergemann in der 22. Minute bereits das 13:9. Doch die Göppinger setzten innerhalb von zwei Minuten den Hamburgern drei Bälle zum 12:13-Anschluss ins Netz. Eine doppelte Überzahl nutze der HSVH nicht, um sich abzusetzen, so ging es mit einer 16:15-Führung in die Kabinen.

Am Ende entschied die bessere Torhüterleistung für die Gäste

Mit einem Unterhandwurf brachte Philipp Bauer seine Farben mit 17:15 in Front, doch eine Zeitstrafe gegen die Hamburger ließ den Gast zum 17:17 (33.) ausgleichen. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe, in dem anschließend die Führung wechselte und in der 42. Minute Göppingen mit 21:20 vorne lag. Die Hintermannschaft rührte in den nächsten fünf Minuten Beton an, ließ keinen Treffer zu und kam zu einem 4:0-Lauf. Auch eine Zeitstrafe und ein Team-Time-Out der Gäste unterbrachen diese Phase nicht. So war es nach 46 Minuten Casper Ulrich Mortensen, der mit seinem einzigen Treffer das 24:21 erzielte.

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Gäste-Torhüter Daniel Rebmann wurde zum Matchwinner
Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Jetzt schlug die Stunde von Gäste-Torhüter Daniel Rebmann, er hatte immer wieder die Finger am Ball und machte gute Chancen der Hamburger zu Nichte, was zum 24:24 (49.) führte. Zwei Treffer von Weller bei einem Gegentreffer brachten in der 55. Minute die letzte HSVH-Führung zum 26:25. Die anschließende Auszeit des HSV Hamburg zeigte keine Wirkung. Ein technischer Fehler des Gastgebers und erneut Rebmann im Tor kippten das Spiel zum entscheidenden 28:26 (59.). Der Handball Sport Verein Hamburg verkürzte durch ihren Haupttorschützen Tissier, der insgesamt neun Treffer erzielte, davon sieben in der ersten Hälfte, noch auf 27:28, doch zu einem Punktgewinn reichte es am Ende nicht mehr.

Fazit: Der Aufsteiger zeigte keinen Respekt, zeigte über 60 Minuten eine gute Abwehrleistung und ein Spiel auf Augenhöhe gegen den Favoriten FRISCH AUF! Göppingen. Leif Tissier führte klug Regie, sah seine Nebenleute und war dabei gleichzeitig mit neun Toren der Haupttorschütze bei den Hamburgern. Am Ende fehlte etwas die letzte Konzentration im Abschluss, doch mit der Leistung legte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen einen guten Start in der neuen Liga hin.

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung:
Johannes Bitter, Jens Vortmann, Jonas Maier – Tobias Schimmelbauer, Casper Ulrich Mortensen (1), Leif Tissier (9), Manuel Späth, Niklas Weller (6/2), Lukas Ossenkopp, Jonas Gertges, Frederik Bo Andersen (1), Philipp Bauer (3), Jan Forstbauer (2), Finn Wullenweber, Thies Bergemann (3), Jan Kleineidam, Azat Valiullin (2)

Bildquellen

  • Jansen und Valiullin_52804_Felix_Schlikis: Lobeca/Felix Schlikis
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