Sülfeld und Henstedt-Ulzburg weiter die Jäger des Spitzenreiters Lauenburg

Stockelsdorf nähert sich der Heimniederlage der Abstiegszone

Die 9 Tore von Lena Ewen reichen am Ende für Sülfeld nicht zum Sieg
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
Anzeige
Kanzlei Proff

Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) der Frauen hat bei den Teams aus dem Bereich Lübeck, Ostholstein und Bad Segeberg die zweite Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg mit seinem 32:26 (13:11)-Auswärtserfolg bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen Platz 2 verteidigt. Der SV Sülfeld schob sich mit dem knappen 27:26 (15:13) über den Aufsteiger HSG 91 Nortorf an Bargteheide vorbei auf Platz 3, die ihr Spiel verloren. Lediglich die Zweite des ATSV Stockelsdorf ließ Federn bei der 24:28 (13:16)-Heimniederlage gegen IF Stjernen Flensborg und kam damit der Abstiegszone näher.

Nehmen die vielen Streamingdienste und hohen Preise den Spaß und das Interesse am Sport?

  • Ja, das stört mich total (91%, 480 Votes)
  • Interessiert mich nicht (5%, 26 Votes)
  • Nein, alles bleibt wie bisher (3%, 14 Votes)
  • Preiserhöhungen stören mich nicht (1%, 7 Votes)

Total Voters: 527

Wird geladen ... Wird geladen ...

ATSV Stockelsdorf II – IF Stjernen Flensborg 24:28 (13:16)
Torschützen des ATSV Stockelsdorf
Johanna Andersson (9/4), Berit Schwarz (4), Nadja Glass (3), Jil Enke und Sarah Müller (je 2), Nane Drax, Lara Kieckbusch, Alisa Lang und Maite Gutenberg (je 1)

SV Sülfeld – HSG 91 Nortorf 27:26 (15:13)
Die Partie stand, gemeinsam mit der HSG 91 Nortorf, vor rund 100 Zuschauern unter dem Motto „Rechtsaußen gibt es nur auf dem Feld“, damit wurde ein Zeichen gegen „Rechts“ gesetzt.

Handballerinnen von Sülfeld und Nortorf mit den Fans gegen „Rechts“
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Das Sülfelder Trainergespann Ole Klann und Maik Iwastschenko präsentierte mit der Mannschaft das neu einstudierte 4:2-Abwehrsystem, es klappte und stellte die Gäste vor eine neue Herausforderung. Der Gast erwies sich als unbequem, es wechselte in der ersten Hälfte die Führung. Erst in der 28. Minute gelang es den Gastgeberinnen sich mit Tempospiel auf 15:12 abzusetzen und eine 15:13-Führung mit in die Pause zu nehmen.
Die Sülfelderinnen kamen konzentriert zurück auf das Spielfeld und kontrollierten die Partie. So setzten sie sich über 20:15 (38.) auf 25:19 (47.) ab. Aber Sülfeld wäre nicht Sülfeld, wenn da nicht noch eine Schwächephase einzubauen wäre. Überhastete Abschlüsse und technische Fehler brachten die HSG 91 Nortorf zurück ins Spiel, was eine spannende Schlussphase nach sich zog. Die HSG holte Tor um Tor auf und erzielte das 26:27 gut eine Minute vor Ultimo. Durch eine Zeitstrafe schwächte sich der Gast selbst und der SV Sülfeld brachte den hauchdünnen Sieg ins Ziel.
„Nach zwei Niederlagen in Folge ging es für uns im ersten Heimspiel 2024 darum, wieder in die Spur zu kommen. Wir kamen gut ins Spiel, standen in der Abwehr gut, aber auch im Angriff wurden wieder klare Chancen erarbeiten“, freute sich Trainer Ole Klann nach dem knappen Sieg. „Auch in die zweite Halbzeit starteten wir gut und spielten teilweise einen sehr guten Ball. Leider leisteten wir uns, wie so oft, immer wieder eine Schwächephase und machten das Spiel zum Ende noch einmal spannend.“

Torschützen des SV Sülfeld
Lena Ewen (14/3), Trixy Rohlfs und Melanie Heß (je 4), Anna Steputat (3), Anni Knutzen und Kristin Eggert (je 1)

Anzeige

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – SV Henstedt-Ulzburg II 26:32 (11:13)
Für die Drittligareserve des SV Henstedt-Ulzburg kam es gleich in der Anfangsphase knüppeldick, musste Trainer Hendrik Sörnsen seine Abwehrchefin Inga Schlegel bereits nach acht Minuten verletzt auswechseln. Hier leisteten Laura Neu und Pauline Eggert im Innenblock anschließend Schwerstarbeit. „Hier zeigte sich, wie wichtig unsere Kaderbreite ist, sodass Laura Neu und Pauline Eggert kämpferisch vollen Einsatz im Innenblock zeigten“, zeigte sich Trainer Sörnsen zufrieden.
Nun aber zum Spiel, das sich zu einem harten Kampf entwickelte. Nach einem guten Start mit einer 5:3-Führung in der 7. Minute, leistete die HSG Holstein Kiel/Kronshagen Widerstand, es schlichen sich leichte Fehler ein und die Gäste verloren streckenweise den Faden. Die Abwehr bekam den Rückraum nicht unter Kontrolle, dass trotz einer zeitweisen Drei-Tore-Führung kam keine Sicherheit auf. So nahm der SV HU ein knappes 13:11 mit in die Kabine.
Es blieb in der zweiten Hälfte ein Spiel auf des Messers Schneide, in dem Henstedt nicht in Rückstand geriet, aber sich auch nicht wirklich absetzte. In der entscheidenden Phase, ab Mitte der zweiten Hälfte, setzten sich die Gäste von 21:20 (44.) entscheidend auf 27:22 (55.) ab. Auch die Auszeit der Kieler Krabben brachte keine Wende mehr und der Tabellenzweite entführte beim 32:26 am Ende beide Punkte. Damit steht der SV HU II relativ einen Punkt besser gegenüber dem Spitzenreiter, der ein Spiel mehr absolvierte.
„Mich hat besonders gefreut, wie wir zurückkamen nach einer ersten Halbzeit mit Höhen und Tiefen. Wir machen insgesamt wieder über 30 Tore und waren von allen Positionen gefährlich,“ lobte Sörnsen seine Mannschaft für den kämpferischen Einsatz.

Torschützen des SV Henstedt-Ulzburg
Hannah Wulff (8/4), Tina Pejic, Shirley Wruck, L. S. (7) und Annika Viktoria Fimmen (je 5), Sina Retelstorf (2), Inga Butzmann-Schlegel und Laura Neu (je 1)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

ATSV Stockelsdorf IIIF Stjernen Flensborg24:28
TSV LindewittTSV Bargteheide40:27
HSG Holst. Kiel/Kronsh.SV Henstedt-Ulzburg II26:32
SV SülfeldHSG 91 Nortorf27:26
TuS Aumühle-WohltorfHSG Horst/Kiebitzreihe22:23
HSG Kremperh./Münsterd.Lauenburger SV23:36

Die aktuelle Tabelle

1Lauenburger SV20:6360:31545
2SV Henstedt-Ulzburg II19:5348:29553
3SV Sülfeld17:9354:3531
4TSV Bargteheide (N)16:10382:36220
5TSV Lindewitt14:10340:32020
6HSG Horst/Kiebitzreihe14:12362:34913
7IF Stjernen Flensborg12:12337:350-13
8ATSV Stockelsdorf II12:14346:3451
9HSG Kremperh./Münsterd. (N)10:16353:3521
10HSG Holst. Kiel/Kronsh. (A)9:17318:360-42
11HSG 91 Nortorf (N)5:19277:313-36
12TuS Aumühle-Wohltorf (N)4:22320:383-63
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -