Super Start: Dennis Klockmann hält zwei Punkte für VfL Lübeck-Schwartau fest

Speckmann mit sieben Toren

Florian Billek (HSC Coburg) beim Siebenmeter gegen Torwart Dennis Klockmann (VfL Lübeck-Schwartau). Foto: Lobeca/Marcus Kaben
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Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau feiert zum Saisonauftakt einen 30:29 (15:16)-Heimsieg gegen den HSC Coburg. In einer temporeichen und umkämpften Partie begegneten sich beide Mannschaften über eine Stunde auf Augenhöhe. Drei Sekunden vor dem Ende hielt Dennis Klockmann den Sieg mit seiner zehnten Parade fest. Bester Torschütze der Lübecker war Jan-Eric Speckmann mit sieben Toren.

Der VfL benötigte einige Minuten, bis er in die Begegnung in der “Hansehölle“ zum Auftakt der 2. Bundesliga fand. Besonders die Defensive funktionierte gegen das temporeiche Angriffsspiel der Gäste aus Coburg nicht stabil genug, auch Klockmann bekam zunächst keinen Finger an den Ball. Entsprechend ging der HSC in Führung, erspielte sich nach zehn Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung – Knauer traf zum 5:8 aus Sicht der Lübecker.

Doch jetzt fand das Röhrig-Team besser hinein, fand offensiv bessere Lösungen und hatte hinten plötzlich einen starken Torhüter. Jasper Bruhn glich mit einem sehenswerten Treffer zum 9:9 aus (16.), Speckmann gelang Minuten später mit dem 11:10 die erste VfL-Führung (18.).

Es war ein schnelles Duell, in dem die Führung jetzt hin und her wechselte – auch weil die Lübecker sich in der Schlussphase mehrere Zeitstrafen einfingen. Dennoch überzeugte mit schönen Kombinationen und sehenswerten Treffern. Zur Pause führten die Gäste aus Coburg mit 16:15.

Turbulent ging es im zweiten Durchgang weiter. Die 1.400 Zuschauer in der Hansehalle bekamen ein attraktives Spiel geboten, in dem die Lübecker nach acht Minuten wieder die Führung übernahmen. Max Horner tankte sich auf der rechten Seite durch und traf zum 20:19 (39.).

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Es blieb hitzig, es blieb umkämpft – und es wurde laut in der „Hansehölle“. Klockmann wurde immer besser und setzte mit seinen Paraden immer wieder wichtige Signale. Vorne blieb der VfL quirlig, kaum greifbar und war im Eins-gegen-Eins erfolgreich. Carl Löfström brachte die “Tiger“ nach einer schönen Kombination vom Kreis mit 26:24 in Führung und brachte damit die Halle zum Beben (49.). Doch Coburg ließ sich keinesfalls beeindrucken, meldete sich nur drei Minuten später mit dem 26:26 zurück (52.).

Wieder legten die Lübecker in der Schlussphase vor. Angetrieben vom starken Einar Nickelsen und den Fans im Rücken setzte sich der VfL wieder ab. Jan-Eric Speckmann stellte mit dem 30:27 die Zeichen auf Heimsieg (57.). Dennoch wurde es noch einmal spannend: Drei Sekunden vor dem Ende hatte Coburg die Chance auf den Ausgleich, doch Klockmann parierte und der VfL feierte den ersten Sieg in der neuen Saison.

„Das war extrem emotional, extrem aufreibend, das Spiel ging immer hin und her“, sagte VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Das war ein riesiger Schritt nach vorne für uns. Das war eine tolle Leistung. Wir haben vorne geduldig gespielt und hinten leidenschaftlich gedeckt. Das sind zwei unfassbar wichtige Punkte.“

In der kommenden Woche geht es für die Lübecker zu TuS Vinnhorst (9.9.). Der Aufsteiger aus Hannover spielt erst am Montag (4.9.) bei den Eulen Ludwigshafen.  

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