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Lübeck – Für Mittwoch wurde ein Gespräch zwischen Vertretern der Landesregierung mit Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack und Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg und des Landessportverbandes sowie der Landesfachverbände der Mannschaftsportarten Fußball, Handball und Volleyball angekündigt. Nach der Entscheidung der Landesregierung Schleswig-Holsteins, die Ministerpräsident Daniel Günther in der Vorwoche mitteilte, wird es im Norden keine Lockerungen bis zum 31. August geben. Das bedeutete zu diesem Zeitpunkt, dass insbesondere Mannschaftssportarten, deren Saisons im September kaum Vorbereitungszeit haben würden.

Vereine gehen auf die Barrikaden

Der Aufschrei war riesengroß und die Sportverbände übten starke Kritik. Nicht, weil es keine Lockerungen gibt, sondern weil Schleswig-Holstein und auch Hamburg die einzigen Bundesländer sind, wo Wettkämpfe zwischen zwei Mannschaften nach wie vor verboten sind. Ein Sport-Tourismus setzte ein und die Teams verlagerten ihre Aktivitäten nach Dänemark, Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachsen. Im Sinne der Verordnung dürfte das sicherlich nicht sein.

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Ministerpräsident sendet am Vormittag positive Signale

Am Montagnachmittag gab der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) folgende Meldung heraus: In einem persönlichen Telefonat zwischen Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, und Uwe Döring, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, am heutigen Montagmorgen signalisierte Günther die Möglichkeit von Lockerungen im Rahmen der behördlichen Verfügungslage zur Corona-Pandemie für den Sport in Schleswig-Holstein. Der SHFV-Präsident hatte sich am vergangenen Mittwoch in einem Brief an den Ministerpräsidenten gewandt, nachdem dieser in einer Pressekonferenz verkündet hatte, dass die bis zum 9. August 2020 gültige Landesverordnung bis zum 31. August unverändert gelten sollte. Somit wären auch im August weiterhin keine Test-, Freundschafts- und Vorbereitungsspiele im Amateurfußball möglich, Training wäre nach wie vor nur in Gruppen von maximal zehn Personen ohne Einhaltung von Mindestabständen gestattet. Mit Blick auf das bevorstehende Abstimmungsgespräch am kommenden Mittwoch deutete Ministerpräsident Günther nun bereits im Vorfeld im Gespräch mit Döring an, dass Lockerungen für den gesamten Sportbetrieb in Schleswig-Holstein unter Auflagen möglich und sinnvoll erscheinen. Wie genau diese Lockerungen aussehen, ab wann sie gelten werden und unter welchen Auflagen das Fußballspielen dann wieder möglich ist, wird am kommenden Mittwoch entschieden. >>>

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