Nach dem Spiel gab es nur noch eines: den Sieg genießen
Foto: Jana Miklenda
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Stockelsdorf – In der Oberliga-Hamburg/Schleswig-Holstein der Frauen hat der Außenseiter ATSV Stockelsdorf im Derby bei der SG Todesfelde/Leezen sehr deutlich mit 36:26 (17:14) die Oberhand behalten und sich damit aller Sorgen um den Klassenerhalt entledigt und sich auch bis auf einen Punkt an Todesfelde heran gerobbt.

SG Todesfelde/Leezen – ATSV Stockelsdorf 26:36 (14:17)
Der ATSV Stockelsdorf bekam von Beginn an durch eine geschlossene Mannschaftsleistung Zugriff auf das Spiel, stand hinten sicher und ging mit 2:0 in der 3. Minute in Führung. Nach einem vergebenen Siebenmeter glich die SG Todesfelde/Leezen durch einen Doppelschlag innerhalb einer Minute zum 2:2 aus. Mit drei Treffern in Folge setzte sich der ATSV wieder mit 6:3 (9,) ab, immer wieder griff die erste und zweite Welle. Anschließend kassierte der Gast innerhalb von 111 Sekunden nicht nur den Ausgleich, sondern lag mit 6:7 (12.) hinten.

Die Mannschaft von Trainer Nicolai Schmidt behielt die Übersicht und setzte sofort nach, übernahm erneut nach 15 Minuten die Führung beim 10:8. Es blieb ein temporeiches Spiel auf Augenhöhe, in dem der Gast ständig in Führung blieb und ein 17:14 mit in die Kabine nahm.

Stockelsdorf kam konzentriert aus der Kabine zurück aufs Feld und legte gleich zum 21:15 (38.) nach, was einer kleinen Vorentscheidung glich, da der Gastgeber sich an der Hintermannschaft der Gäste die Zähne ausbiss und erst in der 39. Minute zum 16:21 traf. Was To/Lee auch probierte, die Stockelsdorfer hatten die passende Antwort parat. Während einer Überzahl vermochte der ATSV Stockelsdorf den Vorteil nicht zu nutzen, sondern die SG verkürzte auf 19:22 (45.).

Die Stockelsdorferinnen fanden zu ihrem Rhythmus zurück, zogen langsam aber sicher wieder auf 26:21 (49.) davon, doch der Gastgeber gab das Spiel noch nicht verloren und bäumte sich auf. So nahm Nico Schmidt in der 51. Minute beim 26:23 seine Auszeit, um die Mannschaft noch einmal für die letzten zehn Minuten in die Spur zu bringen.

Nach dem Anschlusstreffer zum 24:27 nach 53 Minuten durch Todesfelde, machte Stodo mit einem 6:0-Lauf zum 33:24 (58.) den Sack endgültig zu – der Gastgeber hatte sich inzwischen in sein Schicksal ergeben – und die Fans des ATSV feierten bereits den Auswärtssieg. Am Ende nahm der ATSV Stockelsdorf – als Außenseiter ins Spiel gegangen – mit dem 36:26 beide Punkte mit nach Hause und tütete damit den Klassenerhalt vorzeitig ein.

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„Es war ein tolles Derby, temporeicher Handball auf beiden Seiten mit dem besseren Ende für uns, unerwarteter Weise und dennoch letztendlich sehr verdient“, freute sich Stina Wieckberg nach dem Spiel. „Das war nicht nur das Sahnehäubchen, sondern sogar die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.“

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Marit Kaps (8/1), Justine John (6 /1), Denise John (5), Christin Steinweg und Alicia Kahns (je 4), Lisa Füllgraf (3), Casey Baynes, Stina Wieckberg und Angelina Gravile (je 2)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Frauen

HL Buchholz-Rosengarten II – SG Altona 32:20 (13:7)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – SV Preußen Reinfeld verlegt
SG Todesfelde/Leezen – ATSV Stockelsdorf 26:36 (14:17)
SG Bergedorf/VM – TSV Alt Duvenstedt 27:24 (13:9)
Bredstedter TSV – TSV Altenholz 16:19 (12:9)
TSV Ellerbek – FC St. Pauli 20:32 (8:12)

Männer
SG WIFT Neumünster – HSG Eider Harde 20:27 (11:12)
TSV Ellerbek – SG Flensburg-Handewitt II 31:30 (15:12)

(SW/kbi)

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