To/Lee mit deutlich mehr „Körnern im Kessel“ in der ganzen Saison

Nach grandioser Saison mit Drittligaaufstieg am Ziel

Die Fans der SG Todesfelde/Leezen feiern ihre Meistermannschaft
Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt
Anzeige
Kanzlei Proff

Todesfelde – Für die Mannschaft der SG Todesfelde/Leezen hat die Saison 2024/25 in der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein den vor Saisonbeginn ins Auge gefassten Abschluss gebracht. Nach der souveränen Meisterschaft in der Regionalliga, mit nur einer Niederlage bei der HSG Eider Harde am vorletzten Spieltag, als die Meisterschaft bereits eingetütet war, ging es in die Aufstiegsrelegation zur 3. Liga in die Saison-Verlängerung. Nach der Auftaktniederlage beim Mitaufsteiger gab es nur noch doppelte Punkte und einen ebenfalls souveränen Aufstieg, was die Rückkehr in die 3. Liga nach nur einem Jahr Abwesenheit, bedeutete.
„Ich bin stolz auf das Geleistete und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der 3. Liga – dann als SV Todesfelde“, zeigte sich Trainer Henning Ammen nach einer langen Saison äußerst zufrieden.

Wie denkt ihr über die DFB-Pokal-Gegner des VfB Lübeck (Darmstadt 98) und Eintracht Norderstedt (St. Pauli)?

View Results

Wird geladen ... Wird geladen ...

Besonderes High-Light zum Saisonauftakt

In einem hochklassigen Pokalfight zeigte das Team von Trainer Henning Ammen in der ersten Hauptrunde des DHB-Pokals gegen den Bundesligisten Buxtehuder SV ein bravouröses Spiel und unterlag nach großem Kampf mit 31:44 (14:22) vor 650 begeisterten Zuschauern in der Kreissporthalle Bad Segeberg im Saisonauftakt.
„Als damaliger Viertligist zeigte das Team eine mutige und beherzte Leistung, konnte den Favoriten lange ärgern und verkaufte sich bei der 31:44-Niederlage deutlich besser, als es das Ergebnis vermuten lässt“, zollte Trainer Ammen seinem Team Respekt.

Meisterschaft der Regionalliga souverän eingetütet

Nach einer verlustpunktfreien Hinrunde mit 26:0 Punkten ging die unaufhaltsame Reise in Richtung Meisterschaft nach der Weihnachtspause weiter. Lediglich am 16. Spieltag bei der HSG Tarp/Wanderup gab es nur einen knappen 29:27-Erfolg, was aber die Souveränität nicht in Abrede stellte. Zwei Heimspiele blieben ohne Ergebnis, da sowohl der Bredstedter TSV als auch Schlusslicht und Absteiger SG Hamburg-Nord die Punkte per Post schickten. Mit dem 40:27-Sieg beim direkten Verfolger HT-Norderstedt wurde die Meisterschaft bereits am 23. Spieltag perfekt gemacht.
„Ein weiterer Meilenstein war das Auswärtsspiel beim direkten Verfolger Norderstedt am viertletzten Spieltag. Mehr als 200 mitgereiste Anhänger verwandelten die gegnerische Halle in ein Heimspielambiente, was die Mannschaft zusätzlich beflügelte“, war Trainer Ammen voll des Lobes auf die treuen Fans. „Mit dem souveränen Sieg wurde nicht nur die Meisterschaft vorzeitig gesichert, sondern auch ein beeindruckendes Zeichen für die Unterstützung im Umfeld des Teams gesetzt.“
Einziger Wermutstropfen in der Regionalligasaison war am vorletzten Spieltag die einzige Niederlage mit 22:25 beim Tabellendritten, der HSG Eider Harde. Trotzdem wurde die Meisterschaft mit 50:2 Punkten und 880:608 Toren äußerst souverän ins Ziel gebracht, was die Teilnahme an der Drittliga-Relegation ermöglichte. Trotz zwei absolvierten Spielen weniger erzielte To/Lee die meisten Treffer in der Liga, was einen Schnitt von 36,7 Toren pro Spiel bedeutete. In der Defensive gehörte das Ammen-Team auch zur Spitze bei 25,3 Gegentoren pro Spiel. Hier zeigten nur der Vizemeister Norderstedt (23,3) sowie der Tabellensechste, die HSG Tarp/Wanderup (24,3), eine erfolgreichere Hintermannschaft.

Die Hälfte der Spielerinnen in allen Spielen dabei

In der abgelaufenen Regionalliga-Saison setzte die SG Todesfelde/Leezen insgesamt nur 16 Spielerinnen ein, davon waren acht bei allen 24 ausgetragenen Spielen dabei. Insgesamt trugen sich 13 der 16 Spielerinnen in die Torschützenliste ein. Hier setzte sich Franziska Haupt nicht nur intern, sondern auch in der Liga in 24 Spielen mit 231 Toren, davon 22 von der Siebenmeterlinie mit einem Schnitt von 9,6 Toren pro Spiel durch. In der Liga folgten von der HSG Eider Harde Ellis Bruhn (22/218/80/9,9) vor Emma Hüge (24/178/30/7,4) von der Bundesligareserve der HL Buchholz 08-Rosengarten und der Henstedt-Ulzburgerin Hannah Wulff (26/178/38/6,9).
Intern folgten in der Torschützenliste hinter Haupt mit deutlichem Abstand auf den Plätzen Rieke Thal (24/158/0/6,5) und Marie Grabowski (24/92/19/3,8) sowie Janina Kardel (21/81/0/3,9) und Svea Schüller (21/74/6/3,5).

Anzeige
Anzeige
Anzeige
AOK
Franziska Haupt zeigte die größte Durchschlagskraft in der Liga
Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Geteilte Spitzenposition in der interne „Rüpelliste“

Die SG Todesfelde/Leezen kassierte in der abgelaufenen Saison 18 Verwarnungen und 69 Zeitstrafen und blieb ohne Disqualifikation. Hier führte die interne „Rüpelliste“ Rieke Thal – gleichauf mit Leonie Wulff – in 24 Spielen mit 1 Verwarnung und 9 Zeitstrafen an. Auf Platz 3 folgt Janne Hübner (23/5/9).

Die Abschlusstabelle der Regionalliga

1SG Todesfelde/Leezen50:2880:608272
2HT Norderstedt44:8718:580138
3HSG Eider Harde42:10824:667157
4HL Buchh.08-Roseng. II36:16711:64170
5HG OKT33:19802:70498
6HSG Tarp/Wanderup23:29651:63219
7HC Treia/Jübek22:30743:809-66
8ATSV Stockelsdorf20:32686:747-61
9SV Henstedt-Ulzb. II20:32676:692-16
10Bredstedter TSV19:33611:687-76
11Preetzer TSV18:34641:733-92
12FC St. Pauli17:35594:691-97
13AMTV Hamburg16:36600:696-96
14SG Hamburg-Nord4:48505:755-250

Relegation nach Auftaktniederlage souverän gemeistert

Mit der Meisterschaft zum Abschluss der Regionalliga war die Saison der SG Todesfelde/Leezen noch nicht abgeschlossen. Hier hieß es in vier Spielen nachsitzen in der Relegation zur 3. Liga und sich gegen den Meister und Vizemeister Niedersachsen/Bremen zu behaupten, da von den drei Teilnehmern lediglich zwei den Spring in die Drittklassigkeit realisieren würden.
Nach der 36:38-Auftaktniederlage beim SFN Vechta gelangen sowohl die alles entscheidende 37:32 Revanche gegen Vechta und die beiden Siege mit 39:21 und 42:28 gegen den Vizemeister Hannoverscher SC. Damit stieg To/Lee als Tabellenführer der Relegation gemeinsam mit dem Zweiten, der SFN Vechta, in die 3. Liga auf.

Alle Ergebnisse der SG Todesfelde/Leezen

SFN VechtaSG To/Lee38:36
SG To/LeeHannoverscher SC39:21
SG To/LeeSFN Vechta37:32
Hannoverscher SCSG To/Lee28:42

„Die Saison 2024/25 war für uns in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga war unser klares Ziel – und die Mannschaft hat dieses mit einer überragenden Performance in der Regionalliga und der anschließenden Aufstiegsrunde eindrucksvoll erreicht“, fasste Trainer Ammen die Saison zusammen. „Mit jeweils nur einer Niederlage in beiden Wettbewerben haben wir nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch mannschaftlich und mental einen enormen Entwicklungsschritt gemacht. Ein Markenzeichen der Saison war das schnelle, kompromisslose Tempospiel, mit dem das Team besonders in der zweiten Halbzeit regelmäßig dominierte – oft mit deutlich mehr „Körnern im Kessel“ als der Gegner“, ergänzte Ammen.

In der kommenden Drittliga-Saison startet der Aufsteiger unter dem ursprünglichen Namen SV Todesfelde, wo wieder das Kreisderby gegen den SV Henstedt-Ulzburg wartet.

Bildquellen

  • To-Lee Fans feiern: Lobeca/Wolf Gebhardt
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein