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Lübeck – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat nach der Auftaktniederlage gegen Spanien und dem Sieg über Argentinien im dritten Vorrundenspiel gegen Frankreich ein 29:30 (13:16) kassiert. Das Ergebnis fand ihren Ausgang in der schwachen ersten Halbzeit, wo das DHB-Team bereits mit 7:14 ins Hintertreffen geriet. Starke Aufholjagd gegen individuell stärkere Franzosen wurde nicht belohnt.

Frankreich – Deutschland 30:29 (16:13)

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft startete sehr nervös ins Spiel, leistete sich viele technische Fehler und Fehlversuche im Angriff, was die clever spielenden Franzosen zur 2:0-Führung ins leere Tor in der 5. Minute nutzten, als Trainer Alfred Gislason den siebten Feldspieler gebracht hatte. Das erste Tor für Deutschland erzielte Julius Kühn zum 1:2 (6.), doch Frankreich bestrafte jeden Fehler und zog über 5:1 auf 7:2 (11.) davon. Hendrik Pekeler und Paul Drux erzielten mit einem Doppelschlag das 4:7. Das DHB-Team hielt bis zum 7:9 (18.) Kontakt, bevor sich erneut die Fehler häuften und Frankreich mit einem 5:0-Lauf vorentscheidend auf 14:7 (24.) enteilte. Bis zur Pause gelang der deutschen Nationalmannschaft mit drei Treffern in Folge eine Ergebniskorrektur auf 13:16.

Die Mannschaft von Trainer Gislason kam hoch motiviert und mit einem super Start aus der Kabine zurück aufs Spielfeld. Sie brachte den Schwung der letzten Minuten der ersten Hälfte erneut aufs Parkett, legte einem 6:2-Lauf hin und übernahm erstmals beim 19:18 in der 39. Minute die Führung. Diese Aufholjagd kostete Kraft und es schlichen sich im Angriff Flüchtigkeitsfehler ein, die Frankreich gnadenlos zu einem 4:0-Lauf nutzte und den Spieß erneut umdrehte zum 22:19 (44.). Von nun an gerieten die Franzosen nicht mehr in Rückstand. Auch wenn Steffen Weinhold (27:27) und Timo Kastening (28:28) noch jeweils den Ausgleich erzielten, setze sich Frankreich 86 Sekunden vor dem Ende alles entscheidend auf 30:28 ab. Am Ende unterlag Deutschland mit 29:30 und muss weiter um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen.

Fazit: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft unterlag Frankreich, das individuell eine Klasse besser war – nach einer schwachen ersten Halbzeit – am Ende mit 29:30. Für Frankreich bedeutete dieses den Einzug ins Viertelfinale, den sich Deutschland in den beiden ausstehenden Spielen noch erarbeiten muss.

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Am Freitag heißt der vorletzte Gegner Norwegen

Am Freitag (30.7.) wartet um 14.30 Uhr MESZ auf das DHB-Team in der vorletzten Begegnung Norwegen, die zwei ihrer drei bisherigen Vorrundenspiele gewannen. Mit einem Sieg über die Norweger wäre Platz 3 in der Tabelle noch möglich.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielte mit folgender Mannschaft:
Johannes Bitter, Andreas Wolff – Uwe Gensheimer (3/3), Johannes Golla (3), Finn Lemke, Hendrik Pekeler (3), Juri Knorr, Steffen Weinhold (6), Philipp Weber (3), Kai Häfner, Marcel Schiller, Julius Kühn (2), Timo Kastening (7), Paul Drux (2)

Alle bisherigen Ergebnisse der Gruppe A

NorwegenBrasilien27:24
FrankreichArgentinien33:27
DeutschlandSpanien27:28
BrasilienFrankreich29:34
ArgentinienDeutschland25:33
SpanienNorwegen28:27
NorwegenArgentinien27:23
BrasilienSpanien25:32
FrankreichDeutschland30:29

Die aktuelle Tabelle der Gruppe A

1Frankreich97:856:012
2Spanien88:796:09
3Norwegen81:754:26
4Deutschland89:832:46
5Brasilien78:930:6-15
6Argentinien75:930:6-18
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