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Im Medaillenspiegel nach 326 von 339 Entscheidungen führt China mit 38 Gold-, 31 Silber- und 18 Bronzemedaillen vor den USA (36/39/33) und Japan (27/12/17). Deutschland (10/11/16) belegt Platz 7.

Lea Sophie Friedrich aus Dassow hat nach Silber im Teamsprint  im Sprint-Viertelfinale der Bahnradfahrerinnen gegen die Ukrainerin Alena Starikowa mit 1:2 Läufen verloren. Weltmeisterin Emma Hinze ist die einzige Deutsche im morgigen Halbfinale.

Kanufahrer Ronny Rauhe aus Berlin wird bei der Abschlussfeier morgen die deutsche Mannschaft als Fahnenträger ins Olympiastadion von Tokio führen. Rauhe gewann heute mit dem K4 über 500 m sein zweites Gold nach 2004, damals im K2. Der deutsche Kajak-Vierer hat mit  Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke heute den zehnten Olympiasieg für das deutsche Team in Tokio geholt – ganz knapp vor Spanien und der Slowakei.

14 Zentimeter fehlten ihm: Julian Weber hat nur ganz knapp im Speerwurf-Finale eine Medaille verpasst. Mit neuer Saisonbestleistung von 85,30 m präsentierte sich der Mainzer zum richtigen Zeitpunkt in richtig guter Form. Dagegen musste sich Top-Favorit Johannes Vetter mit Platz 9 begnügen.  82,52 m reichten nicht für das Finale. Der Offenburger kam nicht mit dem Belag der Anlaufbahn zurecht; sie sei „nicht gesund“ und „gefährlich“. Gold gewann Neeraj Chopra aus Indien mit 87,48 m. 

Für das beste deutsche Marathon-Resultat seit 1996 sorgte Melat Kejeta (28) mit Platz sechs. Nach 2:29:16 Stunden riss die Vize-Weltmeisterin im Halbmarathon jubelnd die Arme in die Höhe: Ihre Marathon-Premiere bei einer großen internationalen Meisterschaft war mit einem Top-Ergebnis gelungen.

Beim zweiten Gold-Triumph der Niederländerin  Sifan Hassan (29:55,32 Minuten)  ist Konstanze Klosterhalfen (31:01,97) hauchdünn über dem deutschen Rekord geblieben. Lediglich 26 Hundertstel trennten sie am Ende von ihrer eigenen Bestmarke über 10.000 m. In der Gesamtabrechnung belegte sie Platz acht.

Der 20 Jahre alte Norweger Jakob Ingebrigtsen düpierte die Konkurrenz im 1.500-m-Lauf, war mit 3:28,32 Minuten so schnell wie noch kein anderer Mittelstreckler bei Olympischen Spielen. Den Europarekord des legendären Briten Mo Farah verbesserte er um 49 Hundertstelsekunden.

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Die letzte Gold-Medaille im Olympiastadion gewann Weltmeisterin Marija Lassizakene (Russisches Olympisches Komitee) im Hochsprung mit übersprungenen 2,04 m vor Nicola Mc Dermott (Australien/2,02). Jaroslawa Mahutschich aus der Ukrainer, Nummer eins der Weltbestenliste 2021 mit 2,06 m, holte mit 2,00 m Bronze. Marie-Laurence Jungfleisch aus Tübingen wurde Zehnte (1,93).

Die deutschen Springreiter haben – wie in der Einzelentscheidung – auch im Team-Wettbewerb eine Medaille verpasst – am Ende blieb der neunte Platz unter zehn Teams. „Wir sind enttäuscht, aber Springreiten heißt auch null reiten“, sagt Bundestrainer Otto Becker (62), dessen Team 2016 in Rio noch Bronze gewann. Schweden gewann im Stechen gegen die USA (unter anderen mit Jessica Springsteen, der Tochter von US-Rockstar Bruce Springsteen) . Bronze sicherte sich die Reiter-Equipe aus Belgien.

Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) fliegt mit vier Medaillen im Gepäck heim: zweimal Gold, einmal Silber in der Dressur, ein Gold in der Vielseitigkeit.

Der Weltverband im Modernen Fünfkampf hat die deutsche Frauen-Bundestrainerin Kim Raisner von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. Die Berlinerin hatte das Pferd, das Annika Schleu den Dienst verweigerte, mit der Faust geschlagen. Der DOSB hatte sie zuvor schon für den Männer-Wettbewerb am Sonnabend von allen Funktionen entbunden.

Brasiliens Fußballer siegten im Finale gegen Spanien mit 2:1 nach Verlängerung. Es ist der zweite Olympiasieg für die Brasilianer nach Rio 2016.

Die Handballer aus Frankreich haben zum dritten Mal Olympia-Gold erobert. Der Rekordweltmeister siegte gegen Weltmeister Dänemark mit 25:23 (14:10). Bronze holten sich die Spanier mit 33:31 gegen Ägypten.

Die Basketballer aus den USA feierten ihren vierten Olympia-Sieg in Folge – 87:82 hieß es im Endspiel gegen Frankreich.

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