Top-Spiel der zwei unterschiedlichen Halbzeiten mit Sieg des Spitzenreiters

Aumühle streicht in der Schlussphase der Partie die Segel

Nach dem Team-Time-Out reicht es am Ende nicht zum Sieg im Spitzenspiel
Foto: Lauenburger SV /Ulrike Wiegleb
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Lübeck – In der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) hat aus dem Bereich Lauenburg/Stormarn der TSV Bargteheide nur eine Zuschauerfunktion an diesem Wochenende eingenommen. Im Spitzenspiel der Liga unterlagen die „Elbdiven“ dem Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg, nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten, am Ende knapp. Trotzdem des Sieges konnte der Spitzenreiter seinen Aufstieg noch nicht feiern, musste ihn vorerst vertagen. Für den TuS Aumühle-Wohltorf hingen die Trauben am Ende bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen zu hoch, dass nach drei Siegen in Folge eine Niederlage folgte.

Lauenburger SV – SV Henstedt-Ulzburg II 21:22 (15:9)
Hochmotiviert und mit Vollgas gingen die „Elbdiven“ an die Mission, dem Spitzenreiter ein Beim in Richtung Aufstieg zu stellen. Es hieß bereits 3:0 für die Gäste, als der erste Treffer zum 1:3 in der 5. Minute fiel. Die Hintermannschaft fand langsam besser ins Spiel und im Angriff passte es auch, so gelang beim 7:7 (13.) der erste Ausgleich. „Wir verschliefen den Start und liefen hinterher, angetrieben von der Tribüne kämpften wir uns ins Spiel“, so Co-Trainerin Ulrike Wiegleb anschließend zum Spitzenspiel. Jetzt hatten die Gastgeberinnen Tritt gefasst, rührten in der Defensive Beton an und zogen langsam aber sicher Tor um Tor auf 15:8 (29.) davon. Mit einem beruhigenden 15:9 wechselten die Seiten.
Wie in Schockstarre startete Lauenburg in die zweite Hälfte, die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, was da auf der Platte geschah. Die Gäste standen hinten kompakt und blieben vorne geduldig, so setzten sie mit einem 6:0-Lauf tiefe Nadelstiche und glichen beim 15:15 (43.) aus, bevor Lena Hadeler, nach fast 16 Minuten in der zweiten Hälfte, den ersten Treffer von der Siebenmeterlinie für den LSV markierte. Irgendwie war der Schwung der letzten Viertelstunde der ersten 30 Minute total verflogen, so setzte der SV HU seinen Vormarsch fort und übernahm erstmals beim 18:17 (50.) die Führung. Bei den Gastgeberinnen wollte das Runde nicht mehr in das Eckige, erst zwei Treffer bei neun Gegentreffern. Beim 18:21 (54.) war eine Vorentscheidung gefallen. In den letzten Minuten gelang nur noch die Ergebniskosmetik, doch mit dem 21:22 von Lena Bahde mit der Schlusssirene gelang den „Elbdiven“ noch die Aufstiegsfeier den Henstedterinnen zu versalzen, da noch eine theoretische Chance besteht, dass der Lauenburger SV noch ein Entscheidungsspiel erreichen könnte, was allerdings schon einem Wunder gleich kommen würde. „Wir haben eine große Chance vertan, aber waren in der zweiten Halbzeit einfach zu verkopft, hatten Angst vor der eigenen Courage und Henstedt hat alles in die Waagschale geworfen“, legte die Co-Trainerin den Finger in die Wunde.

Torschützen für den Lauenburger SV
Lena Hadeler (6/3), Lena Bahde und Sarah Lemmermann (je 4), Talia Gümüsdere (3), Sarie-Marleen Stapelfeldt (2), Anna Krajewski und Joelle Gümüsdere (je 1)

Wie schneidet das DFB-Team in den beiden Testspielen ab?

  • Zwei Niederlagen (24%, 150 Votes)
  • Zwei Siege (23%, 142 Votes)
  • Ist mir egal (17%, 106 Votes)
  • Ein Sieg und ein Unentschieden (17%, 102 Votes)
  • Ein Sieg und eine Niederlage (9%, 54 Votes)
  • Ein Unentschieden und eine Niederlage (9%, 53 Votes)
  • Zwei Unentschieden (2%, 10 Votes)

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HSG Holstein Kiel/Kronshagen – TuS Aumühle-Wohltorf 27:22 (13:14)
Sina Baumgarten brachte den TuS Aumühle-Wohltorf nach 57 Sekunden mit 1:0 in Front und Baumgarten war es ebenfalls, die mit Anna Beckmann und Lilly Petersen aus dem 2:4 eine 5:4-Führung in der 11. Minute machte. Mitte der ersten Hälfte lag der TuS mit 6:9 zurück, doch die Gäste kämpften sich wieder zurück, übernahmen beim 13:12 (27.) per Siebenmeter von Merle Winkler die Führung und gingen mit einem 14:13 in die Pause.
Nach der Pause erhöhte Aumühle noch auf 15:13, bevor im Angriff der Faden riss und die HSG Holstein Kiel/Kronshagen die Oberhand gewann. Nach der 17:16-Führung setzten sich die Gastgeberinnen Tor um Tor ab und entschieden die Partie am Ende deutlich. Mit der 22:27-Niederlage ging es für den TuS Aumühle-Wohltorf auf die Heimreise. Nun heißt es für die Mannschaft von Trainer Tim Aldenhövel sich in den verbleibenden zwei Spielen wieder aus der Liga zu verabschieden.

Torschützen für den TuS Aumühle-Wohltorf
Sina Baumgarten (7), Anna Beckmann (4/1), Lilly Petersen (3), Merle Winkler (2/1), Catharina Kafke, Sophie Kageneck und Joy Peters (je 2)

Alle Ergebnisse auf einen Blick

HSG Krem/MünstHSG 91 Nortorf33 : 28
ATSV Stockelsd 2HSG Horst/Kieb30 : 25
Lauenburger SVSV Henst-Ulzb 221 : 22
HSG HKiel/KronTuS Aum-Wohlt27 : 22
SV SülfeldTSV Lindewitt32 : 29

Die aktuelle Tabelle

1SV Henstedt-Ulzb. 2601:46835:5
2Lauenburger SV565:47131:9
3TSV Bargteheide546:51024:14
4SV Sülfeld515:53821:17
5ATSV Stockelsdorf 2547:53220:20
6TSV Lindewitt540:55119:21
7IF Stjernen Flensborg516:52918:20
8HSG Holstein Kiel/Kronsh.509:54418:22
9HSG Kremperh./Münsterd.549:54017:23
10HSG Horst/Kiebitzreihe496:51316:22
11TuS Aumühle-Wohltorf490:58910:30
12HSG 91 Nortorf472:5617:33
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